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EMG, MEP, SSEP und Reflexe pathologisch

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    EMG, MEP, SSEP und Reflexe pathologisch

    Hallo ihr Lieben,

    ​​​​​ich habe schon länger nicht mehr geschrieben. Mein EMG ist schon seit 2004 pathologisch. Ich habe immer zu kleine Muaps und meine Muskeln reagieren zu langsam. Hin und wieder hatte ich eine leichte Spontanaktivität in der jährlichen Kontrolle. Ich habe im allgemeinen keine CK Erhöhung, aber als ich eine Bronchitis hatte und im Krankenhaus war hatte ich durch das Husten ein CK von gut 1000. Muskelbiopsie leider unter Cortison ergab unspezifische Muskelatrophie Typ 2
    Da ich auch viele Sehnenentzündung, Schleimbeutelentzündung und Iliosacralgelenkentzündung hatte war ich in der Rheumatologie und habe die Diagnose Spondyloarthritis bekommen. Das mit den Muskeln wurde nicht weiter verfolgt, weil es sich auch durch die Rheumamedikation verbessert hat.
    Jetzt bin ich mit Rückenschmerzen, Harnverhalt durch Muskelkrämpfe Blase, wegbrechenden li Bein in der Neuro aufgenommen worden. Sie sagen dass käme nicht vom Bandscheibenvorfall.
    Meine Neuen Untersuchungsergebnisse sind:
    Reflexe zu lebhaft
    Babinski positiv
    SSEP li Bein verzögert

    MEP li Arm und li Bein verzögert
    EMG wie gehabt
    Liquor Schrankenstörung seit 2008 und Monozytenüberschwemmung ohne Aktivierungsszeichen

    Da ich 2018 eine Sehnervenentzündung hatte haben sie mich jetzt an eine Cortisonstosstherapie mit 1g Urbason angehängt. Und machen noch ein MRT von der BWS um dort einen Vorfall auszuschließen.
    MRT Schädel hatte ich schon, das ist unauffällig.

    Leider wissen sie nicht, was mit mir nicht stimmt.
    Habt ihr vielleicht ähnliches erlebt und habt Ideen.

    Vielen Dank im voraus

    Melanie
    ​​​​​​

    #2
    Hallo Melanie,
    was sagen die Laborergebnisse der LP, und Labor Serum. Welche Werte sind auffällig, wurden OKB nachgewiesen?
    Ich weiß jetzt, dass es viele Erkrankungen anderer Bereiche gibt, die neurologische Auswirkungen haben, Stoffwechsel, aber auch hämatologische.
    LG

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      #3
      Hallo Rebecca 3,

      vielen Dank für Deine Antwort.

      Nein oligoklonale Banden wurden bisher nicht gefunden. Mein Eiweißwert im Liquor variiert zwischen 53-70. Monozyten 100%. Rein Monozytäres Zellbild ohne Aktivierungsszeichen. Laut Reiberschema leichte Schrankenstörung. Bei den beiden letzten LPs, davor noch ausgeglichenes Zellbild, aber auch zuviel Eiweiß und die Schrankenstörung ist schon seit 2004. Blutbild ist unauffällig, bis auf meinen leicht erhöhten BSG durch die Spondyloarthritis.

      Schädel MRT hat nur ein unspezifische T2 Läsion ventrikulär am Vorderhohn ergeben. Die seit 2019 besteht. Bei der Sehnervenentzündung war das VEP auch nur grenzwertig. Also Nerv nur leicht verzögert noch in der Norm. Abschließende Untersuchung war nur eine leichte Potentialverplumpung. MRT unauffällig. Klar war auch nicht, ob die Sehnervenentzündung durch eine rheumatische Netzhautentzündung ausgelöst wurde, die auch festgestellt wurde, die ja typisch für das rheumatische Krankheitsbild ist. Komisch ist aber dass mein Auge danach noch 4 x wieder so verschlechtert hat. Es wurde mit Cortison behandelt, obwohl die Neurologen nichts mehr feststellen konnten und hat sich wieder verbessert. Das liegt im Moment auch vor. Keiner kann damit aber was anfangen. Dazu hätte ich 2x aus dem Nichts starken Schwindel mit Erbrechen und seitlichen Umfallen bei Stand. Es wurde eine Hörnervenentzündung vermutet, könnte aber nicht nachgewiesen werden

      ​​Laut den Radiologen hat diese Läsion fast jeder und ist absolut unspezifisch.

      Nur mein EMG, SSEP und MEP ist pathologisch und jetzt die Reflexe. Knie und Armreflexe zu lebhaft und Babinski wohl positiv. Es fehlen die Reflexe der Füsse.

      LG Melanie

      ​​​​​​

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        #4
        Hallo Melanie,
        ich kann jetzt leider nur meinen Wissensstand weitergeben und meine Erfahrung.
        Ich war stationär Neurologie/Muskelambulanz. Ich bekam einen Befund zu Muskelschwäche mit Fatiquesymptomatik. Mein Hausarzt schaut ihn nicht weiter an, da ALS ausgeschlossen wurde. Dann habe ich den Liquorbefund gesichtet, dort ist von systemischer Immunreaktion die Rede, weitere Untersuchungen wurden empfohlen. Diese habe ich dann angeschoben. Ich habe nur die Immunglobuline und Leichtketten untersuchen lassen, da ich 2014 dort eine Erhöhung hatte. Ja, und das ist es nun. Weitere Untersuchungen ab 17.3.
        Also, man kann sich leider auf keinen Arzt verlassen, Anzeichen für Erkrankungen aus anderen Fachgebieten wird nicht nachgegangen, geschweige denn erwähnt. Außer natürlich psychosomatisch!
        Ich habe überspringende Reflexe, Gesicht und Hände taub, Fatique, MEP Efferenzstörung.
        Es gibt Hämatologische (bei mir Plasmozytom mit Verdacht Multiples Myelom) und andere Krankheiten, die sich stark neurologisch auswirken.
        Also: Alle jemals abweichenden Laborwerte auflisten, das sollte ich auch am Zentrum für seltene Erkrankungen einreichen. Das hat mich weitergebracht.

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          #5
          Als das pathologische EMG auffällig war, wurden 2 Biopsien meiner Oberarme gemacht und ein MRT der Muskeln.
          Danach bekam ich den Ratschlag ins Friedrich Baur Institut zu gehen. Leider hatte ich zu der Zeit eine kleine Tochter und das wäre mir nicht möglich gewesen. Daher habe ich jährlich eine EMG Kontrolle machen lassen.

          Als dann die Sehnenentzündung, Schleimbeutel, Handgelenk und Fussgelenk, Sitzhöckerentzündungen und Iliosacralgelenkentzündung dazu kamen, bekam ich die Diagnose Spondyloarthritis, ae PSA ohne Hautbild oder Morbus Bechterew. Bis auf die Muskeln bin ich da wohl ein Lehrbuchverlauf. Dann ist keiner mehr auf die Myopathie eingegangen.

          Ich hatte dann die Nervenentzündung des Re Auges und weitere Sehverschlechterung eines Auges mit Netzhautentzündung u.w. das auch wieder zur Spondyloarthritis passt. Und jetzt aus dem nichts Kraftverlust auf dem li Bein. - 4 Lähmung und die pathologischen Werte, sogar von der ganzen li Seite, obwohl ich dachte, oder immernoch denke, dass das von einer Rückenentzündung kommt. Aber keiner macht hier Mal ein MRT der LWS mit Kontrastmittel. Heute wurde das Rückenmark BWS untersucht und das mehr als eine Stunde im MRT. Das habe ich auch noch nicht erlebt.
          Ich habe aber noch kein Ergebnis. Morgen soll ich nochmal ein Schädel MRT bekommen, obwohl da auch nie etwas zu sehen war.
          Ist es eventuell sinnvoll sich jetzt nochmal in einem Muskelzentrum vorzustellen? Was hälst Du oder ihr vom Freidrich Baur Institut?
          LG Melanie

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            #6
            Blutwerte waren bei mir immer unauffällig, bis auf die CK Erhöhung auf 1000 während meiner Bronchitis, also durchs Husten und ein leicht erhöhter BSG, ansonsten Alles unauffällig.

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              #7
              Hallo erdenmutter hattest du schon ein MRT der HWS?

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                #8
                Vielen Dank für Deine Antwort.
                Ja, ich hatte einen Bandscheibenvorfall in der HWS. Ich konnte den Kopf nicht mehr nach hinten oder zur Seite legen ohne Nervenschläge zu bekommen, daher habe ich mich 2019 entschieden C5 und C6 mir einen Cage einsetzten zu lassen. Seit dem habe ich keine Probleme mehr. Die neurologische Untersuchung war vollkommen ohne Befund. Keine Nervenschädigung nachweisbar. Ich konnte so aber nicht arbeiten und habe dann eine Halskrause getragen und dann einen Neurochirurg um eine Operation gebeten. Seitdem habe ich da keine Probleme mehr gehabt. Als ich hier aufgenommen wurde, wurde ein Schnell MRT von der HWS, BWS und LWS ohne Kontrastmittel gemacht, um einen operativen Bandscheibenvorfall festzustellen. Das war noch in der Notaufnahme, bevor ich aufgenommen wurde. Da hat der Neurochirurg gesagt, dass käme nicht von der Wirbelsäule. Er möchte, dass ich in die Neurologie gehe..
                Zuletzt geändert von erdenmutter; 02.03.2023, 21:53.

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                  #9
                  Hallo Melanie,
                  ich hab auch Illiosakralgelenk- und Sitzhöckerbeschwerden, Glaskörpertrübung Auge, auch schmerzhafte Schleimbeutelentzündung hatte ich schon.
                  Ich würde an deiner Stelle erst einmal die MRT Ergebnisse abwarten. Schreib mal, wie die Befunde ausgefallen sind.
                  Wird eine LP gemacht? Aber muss sicher nicht sein. Wurde schon mal eine LP gemacht?
                  LG
                  Zuletzt geändert von Rebecca3; 02.03.2023, 22:02.

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                    #10
                    Hallo Ihr Lieben,

                    die Neurologin bei der Visite meinte, dass sie vermuten, dass ich Entzündungen im Rückenmark gehabt hätte, die sie jetzt aber durch die hohe Cortisonstosstherapie nicht mehr sehen könnten und das naheliegendste wäre MS bei mir und sie machen nun noch 2 weitere Cortisoninfusionen, da das ja angeschlagen hat und haben mich zu einer Neuro Reha angemeldet. Dazwischen soll ich nochmal nach Hause gehen....
                    Ich dachte, es würde jetzt Mal in Richtung pathologische MEP zum pathologischen EMG geguckt und da Mal nachgegangen vorallem weil meine Reflexe auch zu lebhaft sind .....aber nichts.
                    Ich habe jetzt ambulant am Montag einen Termin bei meinem Neurochirurg um mit ihm zu besprechen, ob die Beschwerden auch von einer Radikulitis oder sonstigen Entzündungen in der WS kommen könnten und ob da ein Schnell MRT ohne Kontrastmittel wirklich aussagekräftig ist. Ich glaube immer noch, dass die momentanen Symptome vom Rücken kommen. Es untersucht aber keiner. Und die pathologischen MEP mit dem pathologischen EMG der Muskeln spricht doch für eine neurologische Muskelerkrankung...und trotzdem befinde ich mich jetzt, eigentlich ohne richtigen Nachweis auf der MS Schiene. Da wird man doch irre.

                    LG Melanie
                    Zuletzt geändert von erdenmutter; 03.03.2023, 16:42.

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