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Keiner weiss, was los ist.

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    Keiner weiss, was los ist.

    Hey Forum,

    ​​​​​​ICh wende mich Mal an euch, da keiner mehr weiss was los ist.

    Zu mir, bin 34 Jahre Alt, eigentlich ist alles super, bis auf meine Gesundheit.
    Im September leichter Nachtschweiß, im Oktober mehrfach leicht erkältet, dann schmerzen im Oberschenkel/ huftbeuger. Ich lief den Marathon in Frankfurt, danach wurde ich sehr krank (Grippe/ erkältet)

    Ab November ging es dann abwärts, Nachtschweiß bis zu 4x umziehen in der Nacht. -Hämatologen
    CT Thorax abdomen ohne Befund
    Am 4.12 morgens wach geworden und fürchterliche schmerzen in den Waden und unterarmen und super kalte Hânde und Füße. Kribbeln in den Händen und Füßen sowie Muskelzucken. Ende Dezember dann leichte Sehstörung und Zungen krampf. Auch die Haare an den Waden Außenseite fielen aus. Ich wurde in der Neurologie aufgenommen. Nervenleitgeschwindigkeit ohne Befund, liqor, Borreliose Kreuzinfektion bei negativem IgG Borreliose

    es wird nur immer schlimmer. Ich weiss nicht ob ich Kraft verliere oder nicht. Habe zunehmend schmerzen wenn ich gehe, wie Muskelkater in Oberschenkel und Waden, auch die Unterarme schmerzen, dadurch sind auch die Finger schwer.

    Am Montag war ich nochmal beim Neurologen, er machte ein Nadel EMG in der linken Wade. Lt ihr, alles okay

    Morgens ist es am schlimmsten, ich fühle mich als wäre ich 50km gelaufen.

    Natürlich habe auch ich absolute Panik vor Als, mittlerweile habe ich Muskelzucken in den Waden , arm ,Schulter ( Vorallem in ruhe) schmerzen in armen und beinen.

    Hat jemand eine Idee?

    MRT vom Kopf wurde auch gemacht, hier wurde ein meningniom gefunden, das aber nicht die symtome erzeugt.

    Bitte steinigt mich nicht wegen der ALS Angst.




    #2
    Steinigen werde ich dich nicht wegen der ALS-ngst, sondern nur weil du schreibst, dass du natürlich Panik davor hast. Das ist überhaupt nicht natürlich oder naheliegend, denn deine Symptome erinnern überhaupt nicht an ALS. Zucken ist meistens komplett harmlos und kommt auch bei gesunden Menschen oft vor. Wahrscheinlich kommen gleich ein paar Kollegen und erzählen dir was über Small Fiber Neuropathie, ich möchte noch Long Covid in den Ring werfen und hoffe dich bezüglich ALS beruhigen zu können.
    Wenn dir mehrere Menschen (gerne auch mal Ärzte) glaubwürdig erzählen, warum ALS nicht dein Problem ist, du ihnen aber nicht glauben kannst, wäre es natürlich naheliegend, dass du auch mal deine Psyche abchecken lässt. So 14% aller Deutschen haben binnen einen Jahres eine Angststörung und Krankheitsängste fokussieren sich gerne und fatalen Scheiß wie Krebs oder ALS. Du wärst also in bester Gesellschaft ohne gleich vom schlimmsten ausgehen zu müssen.

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      #3
      Hey Blixa, danke für deine Antwort.
      bisher hat nur eine Neurologin gesagt sie glaubt es nicht.
      aufgrund meiner Sehstörung, die von Auge zu Auge wechseln, soll ich morgen in der Uni Köln vorstellig werden.
      Eine Angststörung habe ich definitiv und bin auch in Behandlung deswegen. Ich leide schon an Extremismus, war früher schon beim Sport so, nun hat sich das in meine Angst vor Krankheit gedreht. Naja mich beruhigt jeder Kommentar, der fundiert ALS ausschließt, soweit das natürlich möglich ist. Liebe Grüße aus Leverkusen

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        #4
        Zitat .Auch die Haare an den Waden Außenseite fielen aus !!!!!!!

        Das könnte sich um eine Small Fiber Neuropathie handeln .Sprich das Mal beim Neurologen an .Das ist nämlich das erste Zeichen dafür ,aber Vorsicht nicht alle Neurologen kennen sich damit aus

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          #5
          Ich spreche das morgen Mal an, Long COVID glaube ich nicht, da ich Covid im März letzten Jahres hatte und das 2x letzte Woche. Aber ich bin den Marathon wohl ebv und zytomelangie (oder wie das heißt) positiv gelaufen. Ohne es gemerkt zu haben.

          Was genau spricht eurer Meinung nach gegen ALS? Habe Angst dass der Marathon schuld ist..

          Kommentar


            #6
            Long COVID glaube ich nicht
            Long COVID ist auch nur "Neusprech" für "post-viral" und "post-viral" ist sicherlich kein neues Phänomen.

            Was genau spricht eurer Meinung nach gegen ALS?
            Alles was du bis jetzt an Beschwerden geschildert hast, deine unauffällige neurologische Untersuchung und nicht zuletzt dein Alter.
            Zuletzt geändert von Faramant; 01.03.2023, 21:44.

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              #7
              Zitat von Faramant Beitrag anzeigen
              Long COVID ist auch nur "Neusprech" für "post-viral" und "post-viral" ist sicherlich kein neues Phänomen.

              Alles was du bis jetzt an Beschwerden geschildert hast, deine unauffällige neurologische Untersuchung und nicht zuletzt dein Alter.
              Beides sehr richtig. Post-virale Symptome sind durch Corona einfach supercharged und deutlich wahrscheinlicher, weil so viele Leute in so einem kurzen Zeitraum konzentriert krank wurden.

              Flow30 Antikörper für EBV haben glaub' so 95% der Bevölkerung.

              Dann scheinst du Angststörungen schon ein bisschen zu verstehen und weißt auch, dass du jetzt zwar nach Beruhigung suchst, diese aber immer nur kurz anhalten wird. Egal was wir oder diese Neurologin erzählen, du könntest es immer wieder anzweifeln, wenn du nicht an der Angststörung selbst arbeitest. Eine Angststörung schließt nicht aus, dass du auch eine körperliche Erkrankung hast, aber sie kann unzählige Symptome quasi aus dem Nichts erzeugen und sie kann bestehende Symptome verstärken und in der Wahrnehmung riesig machen. Zudem besteht die Gefahr, dass einige Fachärzte einen nicht ganz so genau untersuchen, eben weil die irrationalen Krankheitsängste sofort ersichtlich sind. Es lohnt sich also in jedem Fall an der Angst dran zu bleiben und ihre Mechanismen zu lernen. Eine Freundin (deren Mutter früh an Krebs starb) hat immer wieder Angst Krebs zu haben. Die spürt den dann förmlich wuchern. Aber sie hat in der Psychotherapie gelernt dieses Muster als Angst zu erkennen und ein Teil ihres Ichs kann sich ganz ruhig neben den panischen Teil stellen und sagen: "Da ist kein Krebs, das ist die Angst, hör nicht hin".

              Für beginnende ALS untypisch sind sensorische Störungen wie Kribbeln und Schmerzen, morgendliche Erschöpfung oder Fatigue.
              Nachtschweiß und Sehstörungen sowieso.

              Typisch für beginnende ALS wäre dagegen asymmetrisch beginnende klinische Schwäche und Funktionsausfälle (z.B. Schlüssel im Schloss drehen geht nicht oder plötzlich Stürze durch beginnende Fußheberparese). Betroffene fühlen sich nicht schwach, sondern meist ganz normal. Mein Freund hat schon im Rollstuhl sitzend manchmal vergessen, dass er gar nicht aufstehen kann. Klappt dann leider trotzdem nicht.

              Und zum Zucken verlinke ich dieses Video, das ein anderer Forist mal empfahl.
               

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                #8
                Danke Blixa für deine ausführlichen Antworten.
                Ich arbeite bereits hart an der Angststörung. 2x die Woche phychotherapie. Hâtte nie gedacht, das mich sowas Mal trifft.

                Komisch sind für mich diese schnell fortschreitenden schmerzen und schwächen sowie die Zuckungen. Hoffentlich findet sich bald eine Lösung.

                Deine Antworten beruhigen mich schon, es gab schon einige Ärzte die auch auf eine Multiinfektion bzw Post viral getippt haben, auch hier gehe ich morgen Nachmittag zu einem Spezialisten nach Köln. Der natürlich nur privat Patienten nimmt. Naja was soll's, die Gesundheit ist mir genug wert

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                  #9
                  Wann wurde das MRT gemacht?
                  Hattest Du mal Kontakt mit radioaktiven Stoffen oder Strahlung?
                  It's a terrible knowing what this world is about

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                    #10
                    Hi Klaus, MRT letzte Woche. Ne nie Kontakt zu solchen Stoffen gehabt. Alles fing ja nach dem Scheiss Marathon an, bzw der krassen Erkältung

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                      #11
                      Das ist toll, dass du da hart dran arbeitest, Respekt und viel Energie für's dran bleiben! Ich denke auch nicht, dass mich sowas mal treffen könnte. Aber die Chancen für jeden von uns auf eine Angststörung stehen so ca. 1:4. Jeder von uns kennt mehrere Menschen mit Angststörungen in den unterschiedlichsten Ausprägungen, noch mehr als Menschen mit Alkoholabusus oder Depressionen.

                      Die Wahrscheinlichkeit ALS zu entwickeln ist aufs ganze Leben betrachtet 100 mal geringer und in deinem Alter noch mal ein Bruchteil davon.

                      Ich wünsche dir morgen einen aufschlussreichen Besuch beim Kölner Spezialisten.

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                        #12
                        Warst Du kurz vor oder während des Marathons leicht erkältet.
                        Das würde natürlich ein postvirales Syndrom begünstigen und könnte das Herz geschädigt haben (Nachtschweiß).
                        Hast Du vor dem Marathon Medikamente eingenommen? Ibu ist da ja sehr beliebt.
                        Zuletzt geändert von KlausB; 01.03.2023, 23:25.
                        It's a terrible knowing what this world is about

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                          #13
                          KlausB jep war erkältet, also nicht direkt vor dem Marathon aber 6 Wochen zuvor war es ein auf und ab mit der Erkältung. Habe tatsächlich eine IBU Kur gemacht bis 1 Wochen vor dem Marathon aufgrund einer huftbeuger Zerrung. Herzmuskel wurde auch schon geprüft. Direkt vor dem Marathon habe ich aber nichts genommen

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                            #14
                            Was bitte ist eine IBU-Kur? Und hast du derweil fleißig trainiert?
                            "Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine wundervolle Vergangenheit"
                            Lächelbrett

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                              #15
                              5 Tage lang 3x600 IBU um die Entzündungen von der hüfe zu bekämpfen
                              aber nein, in der Zeit kein Training

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