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Symptome seit 6 Jahren

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    Symptome seit 6 Jahren

    Hallo Leute!

    Leider wird das sehr viel Text, aber ich hab eine etwas längere Geschichte. Ich entschuldige und bedanke mich bei allen Leuten, die sich die Zeit dafür nehmen.

    Wie viele von euch, bin ich auch ohne Diagnose und das bereits seit mehr als 5 Jahren. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich die letzten 4 Jahre keine Ärzte aufgesucht hatte, da es mir eigentlich relativ gut ging, obwohl ich noch einige Symptome hatte (hauptsächlich Räusperzwang und ab und an Muskelfaszikulationen, wobei ich in diesen Jahren kaum darauf geachtet habe). Es kann somit auch sein, dass die Faszikulationen permanent vorhanden waren, aber meine Wahrnehmung nicht darauf fixiert war.

    Vorab muss ich auch erwähnen, dass ich schon immer ein Hypochonder war und in Zeiten von vermehrten Arztbesuchen immer sehr ängstlich, unruhig und nervös werde, was natürlich alles verschlimmert.

    Nun zu mir und meiner Symptomatik. Ich bin männlich, inzwischen 30 Jahre alt (alles begann mit 24 Jahren) und arbeite als Texter. Durch meinen Beruf habe ich mich in den letzten drei Jahren sehr wenig bewegt und auch kaum Sport gemacht. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich niedrige Vitamin D Werte habe, weil ich in den letzten drei Monaten kaum die Sonne gesehen habe. Anfang des Jahres habe ich aber ein Blutbild machen lassen, wo die Vitamin D Werte noch im unteren Normbereich waren.

    Symptome:

    Alles fing vor 6 Jahren mit einem Räusperzwang an, der teilweise und vor allem in Stresssituationen sehr extrem wurde. Manchmal räusperte ich mich minutenlang und vor allem nachdem ich was gegessen, getrunken oder geraucht hatte. Das Ausmaß des Räusperns hat sich seither deutlich verbessert, wobei es immer noch permanent vorhanden ist. Ist inzwischen aber vielleicht auch einfach zu einem Tic geworden, wobei ich das nicht sagen kann. Das wurde dann damals untersucht und die Ärzte gingen von Reflux aus, wobei die Medikamente nicht gewirkt haben und nach einigen Krankenhausaufenthalten auch gesagt wurde, dass es kein Reflux sein kann. Dafür habe ich immer noch keine Diagnose bekommen.

    In den ersten 8 Monaten mit dem Räusperzwang hat mich das Ganze auch nicht wirklich interessiert und ich hatte bis dahin noch keinen Arzt besucht. Aber dann kam der Gedanke, ob es wohl doch etwas Schlimmes sein könnte, wodurch ich nach kurzer Zeit Faszikulationen am gesamten Körper (außer an den Augen) entwickelt habe. In dieser Zeit (vor knapp 5 Jahren) und jetzt wieder sind die überall am Körper und wechseln sich fast in zehnsekündigen Intervallen ab, manchmal auch an zwei Stellen gleichzeitig. Es zuckt meist so 1-10 Mal an einer Stelle und dann wechselt es die Körperstelle. Die Faszikulationen bleiben auch bei Bewegung teilweise bestehen oder kommen nach Ruhigstellung wieder zurück. Manchmal kann ich die auch durch Klopfen oder durch vorheriges Anspannen provozieren.

    Gleichzeitig entwickelte sich ein leichter Tremor in der linken Hand, der bis heute anbesteht. Es stört nicht wirklich und hindert mich auch nichts, aber ist dennoch merkwürdig. Zudem war es damals so, dass meine Muskeln extrem zitterten, wenn ich sie anspannte oder etwas Körperliches machte (ist jetzt wieder so). Außerdem bemerkte ich, dass meine rechte Wade kleiner als die Linke war und das Gleiche im Muskeln im rechten Daumen. Darauf ging aber nie ein Arzt ein, weil sie mich meist eh schon mit einer Angststörung abstempelten, was teilweise auch berechtigt war.

    Durch meine hypochondrische Art besuchte ich damals mehrere Neurologen und wies mich selbst ins Krankenhaus ein. Über diesen Zeitraum wurden allmögliche Tests und 2 EMGs (nur am Oberschenkel) gemacht, die alle lediglich Faszikulationen aufwiesen. Alles war unauffällig und im Normbereich (MRT vom Kopf, Lumbalfunktion etc.). Damalige Diagnose vom Krankenhaus: Psychosomatische Störung.

    Ich beließ es damals dabei und dachte mir, dass sich schon weitere Symptome entwickeln werden, wenn es wirklich etwas Ernstes ist. Somit fing ich mit Sport an, konzentrierte mich auf mein Leben, fand eine neue Freundin und anschließend ging es mir eigentlich relativ gut und das für knapp 4 Jahre. Manchmal bemerkte ich natürlich noch Faszikulationen und der Räusperzwang war noch vorhanden, aber das war alles halb so wild. 1 Jahr später (zu Beginn von Corona) hörte ich dann leider mit dem Sport auf und lebte mein Leben nur innerhalb der Wohnung (Homeoffice, selten Bewegung etc.). Dennoch ging es mir eigentlich relativ gut, wobei ich ein wenig schwach war/bin, was aber aufgrund mangelnder Bewegung ganz klar ist.

    Im letzten Jahr bemerkte ich aber, dass meine Muskeln extrem am Zittern waren, sobald ich ein wenig Alkohol getrunken hatte. Das machte mich schon ein wenig stutzig, aber ich beließ es ebenfalls dabei, weil ich keine Lust auf eine neue Arztodyssee hatte (das hat sich inzwischen wieder deutlich verbessert, vor allem seitdem ich Nahrungsergänzungsmittel für Elektrolyte zu mir nehme).

    Vor sechs Monaten verschlechterte sich meine Lage aber wieder erneut und ist fast wie damals, nur dass noch zusätzliche Symptome hinzugekommen sind. Hierbei muss ich noch erwähnen, dass ich genau in dieser Zeit eine psychisch belastende Trennung hatte und dass alles seitdem schlimmer wird (spricht natürlich auch klar für psychische Ursachen).

    Dennoch passen einige Symptome einfach nicht:

    - meine Hände sehen deutlich schmächtiger als früher aus und das vor allem zwischen dem Daumen und Zeigefinger und am seitlichen Muskel an der Hand – hauptsächlich rechts (ich kann gerne Bilder posten)

    -meine Hände fühlen sich zusätzlich unkoordinierter als früher an (vermehrt Fehler beim Tippen und vor allem auf dem Smartphone)

    - zudem habe ich inzwischen Zuckungen auf der Zunge und ich glaube auch eine Atrophie an der rechten Zungenseite (kann gerne Bilder posten)

    - meine rechte Bein- und Armmuskulatur sieht ebenfalls deutlich schmächtiger als die Linke aus und das nicht nur wie damals an der rechten Wade

    - zusätzlich verschlucke ich mich inzwischen ab und an mal beim Essen, Trinken oder an meinem eigenen Speichel (1-4-Mal im Monat vielleicht) und habe seit einigen Tagen auch das Gefühl, dass ich deutlich mehr Speichel produziere und öfters schlucken muss. Außerdem habe ich manchmal das Gefühl, dass meine Stimme abends nachlässt und es für mich schwieriger wird, normal zu reden, wobei ich schon immer eine leise, nuschelnde Stimme hatte und manchmal ein wenig stottere. Hinzu kommt, dass Essensreste in meinem Hals steckenbleiben. Das habe ich in den letzten Tagen zum ersten Mal beobachtet.

    - meine Muskeln zittern alle bei kleinster Anstrengung und wenn ich sie anspanne und manchmal habe ich Schmerzen in den Füßen oder Beinen, selbst nach einem kurzen Spaziergang

    - manchmal stolpere ich, wobei ich nicht weiß, ob das durch meine aktuelle Unsportlichkeit und meinen Bewegungsmangel kommt

    - meine Hände fühlen sich manchmal steif an und einige Finger schmerzen auch teilweise (hauptsächlich rechts), obwohl ich eigentlich nichts an meiner Arbeitsweise und meinem Leben verändert habe (als Texter benutze ich meine Hände sehr viel, aber das war schon immer und ohne Schmerzen so)

    - mein Mund fängt an zu zittern, sobald ich den etwas öffne. Zudem klimpern dabei meine Zähne

    - ich werde manchmal abends heiser, obwohl ich eigentlich sehr wenig rede

    -bei geringer Kälte werden alle Symptome deutlich schlimmer

    Ansonsten hat sich eigentlich nichts verändert und meine Muskelkraft ist immer noch relativ gut, obwohl ich seit Jahren nichts gemacht und zusätzlich über 20 KG zugenommen habe (schaffe ohne Probleme 20 Liegestützen, Sit-Ups, Kniebeugen, 3 Klimmzüge, mit dem Handgripper 200lbs mit der rechten Hand, mit der Linken nicht ganz, etc.). Ich hab keinerlei Ausfälle, wobei mir einige Sachen etwas schwieriger als früher fallen (kann aber auch an meiner aktuellen Ängstlichkeit liegen).

    Aus diesem Grund habe ich vor knapp zwei Wochen wieder meinen Hausarzt besucht, der meine Geschichte kennt und meinte, dass sich da etwas zu entwickeln scheint. Wurde zum Neurologen geschickt, der glücklicherweise am selben Tag noch einen Termin frei hatte. Ich hab dem Neurologen direkt gesagt, dass ich Angst vor Krankheiten und vor allem ALS habe und dass meine Faszikulationen seit über 5 Jahren bestehen. Der Arzt ist ein sehr erfahrener und kompetenter Neurologe, der anschließend direkt ein kurze klinische Untersuchung und ein EMG an drei Muskeln (rechter Oberschenkel, Rückseite auf beiden Händen gemacht hat). Alles war unauffällig und im Normalbereich. Das Problem an der ganzen Sache war aber, dass ich beim Besuch nichts von den selbstdiagnostizierten „Atrophien“ und dem Räusperzwang etc. erzählt habe. Ich war zu aufgeregt und das Gespräch verlief zu schnell. Am Ende meinte er aber noch zu mir, dass er ALS-Erkrankte nicht an Faszikulationen erkennt, sondern eher an der Art wie sie reden oder wie sie sich bewegen. Er meinte zu mir, dass ich mir erstmal keine Sorgen machen muss.

    Jetzt zu meinem Problem:
    Ich hab immer noch große Angst vor ALS, weil meine Symptome teilweise passen, aber bereits so viele Jahre vergangen sind. Zudem wäre es bei mir ja damals der bulbäre Beginn gewesen, der deutlich schneller voranschreitet, aber das bei mir nicht passiert ist. Ich bereue es auch, dass ich dem Arzt die ganzen „problematischen“ Stellen an meinem Körper nicht gezeigt und mehr über die gesamte Krankheitsgeschichte erzählt habe.

    Deshalb meine Frage an euch:
    -Würdet ihr weitere Untersuchungen empfehlen oder es einfach dabei belassen?

    -Hat irgendwer eine ähnliche Geschichte erlebt oder kennt jemand jemanden, der aus solchen Symptomen eine Krankheit entwickelt hat (vor allem ALS)?

    -Habt ihr irgendwelche Tipps an mich, abgesehen von Sport & Therapie?


    Ich danke euch allen und wünsche euch nur das Beste. Eigentlich wollte ich es kurz lassen, aber ein detaillierter Verlauf macht hierbei mehr Sinn.

    Beste Grüße,

    Cihan

    #2
    Hallo Cihan,
    gut wenn du dir das alles einmal von der Seele geschrieben hast. Es liest sich so, als wüsstest du sehr gut, dass Krankheitsängste und übersteigerte Selbstbeobachtung die wahre Sorge sind. ALS ist es aus, von dir teils ja sogar schon genannten, Gründen und erfolgten Untersuchungen sicher nicht. Weil du weißt, dass Symptome schon mal besser wurden (was sie bei ALS nicht tun), weil dir Ärzteodysseyen (durch Ankurbeln der Krankheitsangst) psychisch sehr schaden und weil du keinen Grund hast dem Neurologen nicht zu trauen, würde ich von weiteren Neurologenbesuchen komplett absehen. Das darfst du getrost abhaken.
    Die Diagnose psychosomatische Störung trifft vieles sehr genau, was du beschreibst. Beispielsweise die obsessive Selbsttestung und Beobachtung. Kein Mensch ist symmetrisch, das fällt einem aber nicht auf, wenn man nicht anfängt sich damit intensiv zu beschäftigen.

    Bitte keine Bilder posten, die bringen niemanden weiter. Bei quasi jedem zuckt die Zunge und symmetrisch ist die auch nie.


    Sport und Therapie, du sagst es, du hast recht, du weißt was zu tun ist und ich möchte dich darin sehr bestärken sowie zusätzlich vielleicht noch Entspannung empfehlen. Da gibt's kein Einheitsrezept, was dich entspannt. Das kann Bewegung sein, vergnügt was mit Freunden machen, Atemübungen oder im Garten grubeln. Irgendwas abseits von Monitoren klingt bei dir jedenfalls wie ein wichtiger Ausgleich.

    Du hast schon jahrelang wieder besser mit den Faszikulationen und der Angst damit gelebt und weiß dass persönliche Krisen es wieder verschlechtern können. Deshalb verspreche ich dir, dass es auch wieder besser wird.

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      #3
      Hey Blixa!

      Vielen Dank für deine nette Antwort. Ich hoffe, dass du Recht hast und dass es wirklich so ist. Dennoch lasse ich das alles noch einmal sicherheitshalber neurologisch abklären, weil meine neueren Symptome mir ziemliche Angst machen (permanent Speichel im Mund, regelmäßiges Verschlucken an Speichel, Essensreste bleiben im Hals stecken).

      Sobald das abgeklärt sein sollte und nichts dabei rumkommt, werde ich mir psychologische Hilfe suchen und an mir selbst arbeiten. Ich schicke dann ein Update für zukünftige User in diese Gruppe.

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        #4
        Wenn du dir vorher selbst versprichst nach EINER weiteren ergebnislosen neurologischen Untersuchung aufzuhören, dann mach das, wenn du denkst dass es zu deiner Beruhigung dienen wird.
        Aber wenn du eh bereit bist schon mal ausgeschlossene Sachen doppelt checken zu lassen, dann lass dich lieber noch mal mit Hinblick auf (stillen) Reflux untersuchen.

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          #5
          Das hört sich nach einem guten Plan an. Ich melde mich im Thread, sobald ich mehr weiß.

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            #6
            Zitat von cihanlan Beitrag anzeigen
            Hey Blixa!

            Sobald das abgeklärt sein sollte und nichts dabei rumkommt, werde ich mir psychologische Hilfe suchen und an mir selbst arbeiten. Ich schicke dann ein Update für zukünftige User in diese Gruppe.
            Lieber cihanlan,
            denk bei der psychologischen Hilfe auch an die langen Wartezeiten die in der psychotherapie bestehen. Such jetzt schon nach einem Therapeuten.
            "Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine wundervolle Vergangenheit"
            Lächelbrett

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              #7
              Hey Judit!

              Ja, ich bin bereits dabei, einen Platz zu suchen.

              Mal eine andere Frage bezüglich der Diagnose von bulbärer ALS. Wie wurde es bei euch oder wie wird es im Allgemeinen diagnostiziert?

              Ich habe einfach alle Symptome (dauerhaftes Räuspern, Faszikulationen auf der Zunge und überall am Körper, gelegentliches Verschlucken, erhöhte Speichelproduktion, schwache Stimme gegen Abend hin, Muskelsteifigkeit, ich glaube auch Atrophie auf der Zunge rechts), aber finde keine Möglichkeit, um das untersuchen zu lassen bzw. überhaupt beim Arzt erwähnen zu können, ohne dass ich vorher auf die Angstschiene gebracht werde

              Danke

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                #8
                cihanlan
                ich kann dir nur meinen vermuteten "Beginn" der ALS schildern. bei mir waren die ersten Symptome Rückenschmerzen, die aufgrund meiner kaputten Wirbelsäule und der seit Jahren bekannten Gleitwirbelproblematik mit Physiotherapie und gezieltem Muskeltraining behoben werden sollten. Je mehr ich trainierte desto schlimmer wurde alles. Ich konnte im Stehen meine Arme nicht mehr gerade nach vorne ausstrecken, laufen und sowas ging alles noch. Dann langsam etwickelte dich links eine Fußheberschwäche. Heute weiß ich, dass sich da schon langsam die Rumpfmuskulatur verabschiedet hat.
                Das ganze fing im Winter 20/21 an und hat sich bis heute stetig verschlechtert. Erst laufen mit nordikwalking Stöcken, seit Dezember 22 nur noch mit Rollator. Jetzt bemerke ich wie die Fußheberschwäche das rechte Bein erobert. Die Kraft in den Händen ist deutlich schlechter geworden, ich zitter wie blöd und ständig fällt alles aus den Händen.
                Das mit der Stimme habe ich auch, manchmal muss ich mich beim Sprechen ziemlich konzentrieren. vermehrte Speichelproduktion hab ich nicht, eher das Gegenteil.
                Husten geht garnicht mehr, aber der Hustenassistent muss jetzt erst noch gleichen Hürden nehmen wie der Rollstuhl.
                Arzt-Sanitätshaus-Krankenkasse-Medizinischer Dienst-irgendeine Berater GmbH- dann vielleicht ich.
                Die Idee, dass es was mit den Nerven sein könnte, hatte meine Enkelin, die gerade ihre Ausbildung zur Krankenschwester abgeschlossen hatte. Sie hat auch das erste mal von ALS gesprochen und so wurde ich vom Hausarzt mit diesem Verdacht zur Neurologin überwiesen und von da aus in ein Krankenhaus mit eigentlich Erfahrung bei Parkinson. Die haben dann innerhalb von 3 Tagen die Diagnose Verdacht auf Motoronenerkrankung gestellt, die nach Eingang der letzten Untersuchungsergnisse umgewandelt wurde in Motoneuronenerkrankung, wahrscheinlich amyotrophe Lateralskerose entsprechend den El-Escorial-Kriterien.
                Ich war jetzt am 6.April zur "Muskelsprechstunde" wieder in dieser Klinik mit dem Ergebnis: es kann nichts für mich getan werden. In 3 Monaten soll ich zur Wiederbesichtigung kommen.

                Doch, doch den Frust und die Verzweiflung die rauslesen könnt, ist massiv vorhanden.
                Das Wetter trägt ja auch nicht gerade zu einer Hochstimmung bei.

                lasst euch von meinem Frust nicht den Sonntag verderben

                "Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine wundervolle Vergangenheit"
                Lächelbrett

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                  #9
                  Hallo Leute und vor allem danke an judit für die netten und aufschlussreichen Worte!

                  Ich wollte mich einfach mal zurückmelden und davon berichten, wie es mir in den letzten Monaten und Wochen ergangen ist. Die Ärzte konnten bis jetzt immer noch nichts Organisches oder Muskuläres feststellen, wobei ich im August jeweils einen weiteren Termin beim HNO und Neurologen habe.

                  Dafür habe sich neue und schlimmere Symptome entwickelt und zwar, dass ich heftige Faszikulationen auf der Zunge habe, wodurch sich auch kleinere Dellen an den Zungenseiten gebildet haben. Zudem habe ich dauerhaft Speichel im Mund und verschlucke mich seit ein paar Tagen an Sachen wie Gummibärchen, Krautsalat und alles, was so ein wenig glubschig ist. Außerdem bekomme ich so langsam auch Schmerzen an den Stellen, an denen meine Muskeln zurückgehen bzw. wo bereits schon Dellen sind.

                  Dementsprechend habe ich eine Frage: Weiß jemand wie ALS-Zungenfaszikulationen aussehen? Im Internet bekommt man die merkwürdigsten Informationen dazu, die allesamt unterschiedlich sind.

                  Und habt ihr eventuell einen Vorschlag, wo ich weiter nach Lösungen suchen könnte?

                  Ich danke euch und wünsche euch nur das Beste!

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                    #10
                    Hallo cihanlan!

                    Meine Zunge zuckt auch seit Wochen stark, brauche sie nur leicht in der Mundhöhle anheben und ausstrecken. Allerdings wenn sie ruhig in der Mundhöhle liegt ist sie ruhig und das soll das entscheidende sein. Mich belastet das auch sehr zur Zeit, aber bei einer Motoneuronerkrankung würde sie auch ruhig liegend in der Mundhöhle zucken.

                    Lg Daniel
                    Zuletzt geändert von danielaustria; 28.06.2023, 17:00.

                    Kommentar


                      #11
                      danielaustria

                      Danke für die Aufklärung! Meine Zunge zuckt auch, wenn sie ruhig in der Mundhöhle liegt. Zumindest sehe ich eine Art Aufploppen an einigen Stellen, die zwar nicht häufig vorkommen, aber definitiv vorhanden sind. Ich spreche das mal bei meinem Neurologen an.

                      Danke dir noch einmal!

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von cihanlan Beitrag anzeigen
                        danielaustria

                        Danke für die Aufklärung! Meine Zunge zuckt auch, wenn sie ruhig in der Mundhöhle liegt. Zumindest sehe ich eine Art Aufploppen an einigen Stellen, die zwar nicht häufig vorkommen, aber definitiv vorhanden sind. Ich spreche das mal bei meinem Neurologen an.

                        Danke dir noch einmal!
                        Ja ab und zu habe ich in der Mundhöhle wenn sie ruhig liegt, auch eine Art Aufploppen, soll aber angeblich keinen Krankheitswert haben. Das müsste fast dauernd so gehen, glaube mir mich beunruhigt das auch sehr.

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                          #13
                          danielaustria

                          Ahhh, das beruhigt mich sehr. Danke dir!

                          Hast du denn bereits eine Diagnose oder Ähnliches bekommen oder bist du komplett ohne Befund?

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von cihanlan Beitrag anzeigen
                            danielaustria

                            Ahhh, das beruhigt mich sehr. Danke dir!

                            Hast du denn bereits eine Diagnose oder Ähnliches bekommen oder bist du komplett ohne Befund?
                            Das Aufploppen kann auch eine Art unwillkürliche Bewegung sein. Wenn ich länger gucke ist sie liegend eher ruhig dann. Bin komplett ohne Diagnose, habe Atrophien, generalisierte Faszikulationen die mehr werden usw.!

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                              #15
                              Zitat von danielaustria Beitrag anzeigen

                              Das Aufploppen kann auch eine Art unwillkürliche Bewegung sein. Wenn ich länger gucke ist sie liegend eher ruhig dann. Bin komplett ohne Diagnose, habe Atrophien, generalisierte Faszikulationen die mehr werden usw.!
                              Ok, das alles habe ich auch. Was sagen die Ärzte zu dir?

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