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Muskelprobleme und Angst vor Krankheit..

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    Muskelprobleme und Angst vor Krankheit..

    Hallo liebe Leute mein Name ist Juian und ich bin 24 Jahre alt.
    Wollte mich mit diesem Beitrag an euch wenden und vielleicht ein paar Einschtätzungen bzw. Tipps bekommen, wie ich zur Diagnose weiter vorgehen soll.
    Nun zu meinen Problemen. Letztes Jahr im Mai hatte ich meinen linken Knöchel verstaucht und musste ziemlich lange mit dem Sport aussetzen, davor war ich stetig laufen und Fussball spielen. Im September merkte ich wie mein rechter Oberschenker nach dem Joggen erschöpfter war als der linke aber ich schob das auf die Belastung, da ich das linke Bein weniger belastete als das Rechte, durch den noch nicht ganz verheilten Knöchel. Daraufhin wurden meine Beine sehr wacklig beim Gehen und ich litt unter starken Rückenschmerzen links. Das stellte sich im Dezember auch als ein Bandscheibenvorfall in der LWS heraus, der immer noch verheilen muss, aber die Schmerzen sind aufjedenfall viel besser geworden. Naja im September googelte ich dann leider nach Symptomen usw und las Muskelschwäche bzw. ALS ,natürlich fingen daraufhin überall Muskelzuckungen am ganzen Körper an, aber vermehrt in den Beinen, die bis heute andauern und nicht weniger werden aber auch nicht mehr. Naja das schob ich dann jedenfalls auf eine Kopfsache bzw Stress. Nur sind meine Beine nach dem Sport zB 30 Minuten Fahrradfahren sehr schwammig würde ich sagen und fühlen sich sehr übersäuert an..nach einer Zeit geht es wieder. Da ich aber nicht regelmäßig Sport treiben konnte durch den Bandscheibenvorfall, begann ich seit Januar wieder mit Übungen wie zB Kniebeuge und merkte, dass mein rechter Oberschenkel schwächer ist als der andere, ich kann zwar noch jede Übung ausführen aber dabei und danach fühlt sich der Rechte Oberschenkel viel kaputter an. Außerdem bemerkte ich dass meine rechte Wade und der Oberschenkel im Vergleich zu dem linken merklich an Muskelmasse verloren haben, obwohl ich die rechte Seite ja über Monate mehr belastete, da die linke Seite so wehtat durch die Rückenschmerzen. Wenn ich ehrlich bin plagt mich der Gedanke von ALS seit Monaten und ich achte sehr auf meinen Körper. Jedenfalls merkte ich auch dass seit dem Sommer mein rechter Unterarm und meine Hand an ein bisschen Kraft verloren haben, zB beim über den Kopf halten, auch bei Übungen habe ich danach Schmerzen am ganzen rechten Arm, also Schulter, Ober- Unterarm inkludiert. Ich merkte außerdem dass meine rechten Zehe sich sehr steif anfühlen und wie es bei Belastung fast zu Krämpfen kommt, also dieses Gefühl wenn man merkt noch eine Bewegung dann kommt er, kenne ich so von Wadenkrämpfen vom Fußball. Ich habe im Oktober ein Blutbild anfertigen lassen, da ich einen Zeckenbiss rechts am Bein hatte, Borrelien negativ und sonst keine Auffälligkeiten, CK Wert war bei 51 also nur um eins höher als Normalbereich (25-50). Beim Neurologen war ich auch und dieser sagte, dass ich kerngesund sei, jedoch hatte ich eher das Gefühl, dass er mich schnell abspeisen wollte. EMG wurde nicht gemacht nur ein paar Tests von Reflexen an Ellenbogen und Knie..Naja ich war jedenfalls ein bisschen beruhigt, der Termin war im Januar 2024. Mich wundert es jedenfalls warum mein rechtes Bein so an Muskelmasse verloren hat, obwohl es aktiver war als das linke. Zudem hört dieses blöde Muskelgezucke nicht auf, gestern war es das erste Mal für eine STunde nur im rechten Oberschenkel, hat mich dann schon wieder verrückt gemacht. Jedenfalls fühlt sich mein Körper einfach anders an als vorher und diesbezüglich bin ich mir sicher, dass etwas nicht ganz stimmt. Im Alltag kann ich jedoch noch alles machen, auch Liegestütz, Kniebeuge schwere Sachen tragen ist möglich. Naja ich will aufjedenfall abegklärt haben was mit mir ist, da ich vor allem die Muskelatrophie sehen kann, was mir mein Vater auch bestätigt hat. Jedoch ist es super schwer rechtzeitig an Termine beim Neuro zu bekommen..am liebsten würde ich einfach mal alles abgecheckt haben wisst ihr. Vitamine und Magnesium usw nehme ich alles. Meine Frage ist denkt ihr die Schwäche kann auch vom Bandscheibenvorfall kommen oder was es generell sein könnte? Nur dann wäre es doch komisch, dass die rechte Seite schwächer ist als die linke wenn der BSV links war..
    Ich wurde eigentlich nach dem Termin beim Neuro gelassener, aber als ich sah dass meine Muskelmasse weniger geworden ist wurde ich gleich wieder stutzig..
    Also noch mal zur Zusammenfassung;
    -Mai 2023 Knüchverstauchung links
    -AUgust Zeckenbiss rechtes Bein
    -September 2023 Muskelzuckungen am ganzen Körper vermehrt in den Beinen, Schwächegüfühl Beine beim Gehen was jedoch wieder weg ist
    -Dezember 2023 diagnostizierter Bandscheibenvorfall links lws Schmerzen seit August
    -Muskelsteifheit, rechte Zehen und manchmal rechte Finger vor allem Zeigefinger und Daumen
    -Schwammiges Gefühl nach Belastung in den Beinen, rechter Oberschenkel nach Sport wesentlich erschöpfter, fast vorm Krampfen, rechter Arm tut nach Sport mehr weh
    -Muskelmasse sichtbar weniger im rechten Bein sowhl Wade als auch Oberschenkel
    -Schwächegefühl bzw schnelle Erschöpfung rechter Arm bei alltäglichen Dingen zB Brot schneiden
    Danke schonmal für Antworten.

    #2
    Was für Gewichte bewegst du bei UK Übungen aktuell?

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      #3
      Ich mache alles mit eigenen Körpergewicht, also gehe nicht ins Fitnessstudio sondern mache alles zu Hause auf meiner Matte und das sind ca 86kg bei 185cm

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        #4
        Über ALS würde ich mir keine Sorgen machen, vor allem weil du schon beim Neurologen warst. Du beschreibst auch Schwächegefühle und das ist für ALS gar nicht typisch. Die würde eher zu Funktionsausfällen als zu Veränderungen des Kraft-Gefühls führen.
        Ich kenne nicht mit Bandscheibenvorfällen nicht zu aus, aber das klingt wie die interessanteste Route. Wenn durch so einen Bandscheibenvorfall irgendwas deutlich asymmetrischer läuft als eh schon (weil alle Menschen asymmetrisch sind), dann kann das auf der Gegenseite vielleicht auch zu verschärften Symptomen führen. Zum Beispiel weil sich die Haltung ändert und woanders ein Nerv eingezwickt wird, der für die rechte Seite zuständig ist.

        Zucken an und für sich muss erstmal gar nichts bedeuten, ganz viele Leute zucken und haben außer dem wirklichen Generve keinen Krankheitswert. Wenn sich deine Beinmuskeln übersäuert anfühlen, dann war es im Grunde schon zu viel. Vielleicht könntest du deine Trainingseinheiten soweit reduzieren, dass du keinen Muskelkater bekommst. Somit wird auch die regenerationszeit kürzer und du könntest diese kleinen Trainingseinheiten sogar mehrmals die Woche machen, wenn du dir Sorgen um deine Gesamtfitness machst. Aber speziell junge Männer neigen dazu (vor allem nach Erkrankungen oder Verletzungen, zu früh) zu viel von ihrem Körper zu erwarten. Nur weil das mal alles ging, heißt nicht, dass es jetzt gerade geht und das heißt auch nicht, dass es nicht irgendwann wieder gehen wird. Aber ein bisschen Geduld, ein bisschen reinhören und schauen ob du Ruhe brauchst, schaden nie.

        Vielleicht findest du einen richtig guten Orthopäden (haha) oder Physiotherapeuten, hinter dir weiterhelfen kann.

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          #5
          Danke für die Antwort
          Mir macht es Sorgen, dass der Sport dafür sorgt dass der rechte Oberschenkel permanent müde ist und es hier primär zuckt, aber wenn denn nur ein mal ein Zucken dann wieder nach 15 Sekunden oder so manchmal auch so als würde es da vibrieren. Auch zuckt es permanent unter meinem rechten Fuß. Der Oberschenkel fühlt sich also dauerhaft so an als wäre ich 15km joggen gewesen, total komisch. WIe gesagt ich kann auch noch meine Übungen machen, jedoch merke ich schon einen großen Unterschied bei der Ermüdung zwischen rechts und links. Jetzt habe ich 3 Tage Pause gemacht und der rechte OS ist total schlapp...Das macht mir wirklich sorgen, vor allem da ich beim anspannen von Wade und Oberschenkel einen Muskelmasse Verlust sehen kann im Vergleich zur linken Seite...

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            #6
            Update? Falls möglich?

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              #7
              Nicht wirklich habe jetzt eine Überweisung zum Neuro bekommen, Sport habe ich erstmal seien lassen, hat dadurch aufjedenfall mehr gezuckt, nach den Übungen. Nehme jetzt auch wieder regelmäßig Vitamine und Magnesium etc. dadurch sind aufjedenfall die Zuckungen weniger geworden sind aber trotzdem noch über den Tag vorhanden, immer so einzelne starke Zucker . Rechter OS ermüdet trotzdem noch schneller und Muskelmasse ist wie schon erwähnt sichtbar weniger als links vorhanden. Ist ja klar dass da sich in 2 Wochen nicht viel verändert. Naja Psyche ist auch bisschen besser geworden. Warte ab bis zum Termin. Der Gedanke an die Blöde Krankheit bleibt natürlich bestehen... Beruhigen tue ich mich damit, dass ich ja noch alles im Alltag erledigen kann und mit 24 die Wahrscheinlichkeit äußerst gering ist daran zu erkranken, dazu kommt noch, dass sicherlich meine PSyche eine wichtige Rolle dabei spielt und ich versuche das erstmal in den griff zu bekommen, Symptome kommen mMn nicht von der Psyche werden aber verstärkt. Des Weiteren fällt mir auf dass Zuckungen anders vorhanden sind bei verschieden Positionen zB im Sitzen ist das Zucken weniger als beim Liegen. Zucken unter den Füßen ist auch abhängig wie ich sitze bzw liege. Mal abwarten ich hab kein Bock mehr mich fertig zu machen mit dem Gedanken an ALS und darüber zu spekulieren wie lange ich noch gehen kann, bzw, wie mein Verlauf wird... ohne Diagnose zieht einen das nur runter. Hätte auch nicht gedacht, dass mich sowas so fertig machen kann....Hoffe auf Besserung LG

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                #8
                Ganz ehrlich, für zwei Wochen ist es schon ziemlicher Fortschritt. Du hast weniger Zuckungen, du hast dich psychisch etwas stabilisiert und du versuchst dich aktiv nicht davon wuschig machen zu lassen. Das ist gut, mach weiter damit. Als hast du sowieso nicht, das musst du echt streichen. Und selbst wenn du überzeugt bist, dass die Psyche nicht die Ursache ist, aber ein entscheidender Verstärker, dann ist die Konsequenz tatsächlich als erstes mal die anzugehen.

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                  #9
                  Vielen Dank Blixa, das sind auch aufbauende Worte, die einfach gut tun zu hören Ich halte euch auf den Laufenden falls es Updates gibt. Wünsche ein schönes WE

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                    #10
                    Hallo Leute, ich denke ich kann mittlerweile sagen, dass der Kopf das beeindrucendste ist an unserem Körper, sowohl positiv als auch negativ. Muskelzucken habe ich immer noch..Wodurch? Who knows, wahrscheinlich weil ich im September einfach krasse Panik bekommen hatte.. Hat sich seitdem was verschlechter? Nein ich bin seit meines Bandscheibenvorfalls entdlich wieder sportlich aktiv und meine Situation hat sich sehr gebessert. An das Zucken habe ich mich mittlerweile gewöhnt, es gehört zu mir und erinnert mich an diese Blöde Zeit, dich ich aber in den Griff bekam. Völlig verrückt, wie man sich jedes Symptom auch einbilden kann und mit einer 100prozentigen Sicherhaut davon ausgeht erkrankt zu sein. Fucking Google ist die Hölle für uns. Ich gehe seit 4 Monaten wieder mehr unter Menschen, esse gesünder, treibe mehr Sport und befreie mich aus dem Teufelskreislauf. Unfassbar wie der Kopf unseren Körper beeinflussen kann. Einseitige Schwäche des rechten Beines kam ziemlich sicher durch meine Inmobilität wegen des Bandscheibenvorfalls. Muskeln weniger, durch kaum Bewegung--> nicht durch Denervierung.. Ich möchte dmit nur einmal Kraft geben an Leute die sich wahrscheinlich ähnlich fühlen und in diesem Hamsterrad gefangen sind, welches man sich selbst aufbaut. Das kann einen zerreißen..aber meistens spielt uns unser Kopf bzw der Körper einen Streich. Sprecht mit Freunden und Familie offen über das Problem, oder lasst euch professionelle Hilfe holen. Mir haben meine Eltern sehr in dieser Zeit geholfen und mich langsam wieder aufgebaut. Bei ärztlichen Terminen unterstützt usw.. Meinen Termin beim Neuro im Mai hatte ich noch wahrgenommen, es wurde keine EMG gemacht sollte aber eine MRT mit anschließender Auswertung+ Termin folgen. Habe ich dann nicht mehr wahrgenommen, weil ich merkte wie sich die Situation langsam bessert und ich mit diesem Thema abhaken wollte. Ich war bei zwei Neuros und beide waren sehr entspannt, haben mich aber trotzdem ernst genommen. Sie meinten, dass ich mir wirklich keine Sorgen mache solle, da ich gesund wirke. Allein das Muskelzucken konnten sie sich niicht erklären. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass es das benigne Faszikulationssyndrom ist welches durch eine Angststörung ausgelöst wurde. Außerdem half mir mein Hausarzt sehr, welcher ein langes Gespräch mit mir führte und Tipps gab um meine Kostitution zu verbessern. Bachelorarbeit ist auch abgegben.Ich fühle mich besser. Danke für eure Antworten hier und viel Kraft an euch!!

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