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Kontinuierliche Verschlechterung auf der Suche

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    Kontinuierliche Verschlechterung auf der Suche

    Hallo,
    ich versuche so kompakt (sorry trotzdem lang) wie möglich zu schildern, was mich hierher bringt auf der Suche nach möglichen Antworten und Interpretationen: Ich (w, 43J) leide seit Ende letzten Jahres an nicht mehr zu ignorierenden Symptomen, die ich hier einmal versuche chronologisch darzustellen:
    Symptomatik

    Seit 2022 wiederkehrende Erschöpfung, Ungeschicklichkeiten, wie Sachen fallen lassen, Gangunsicherheit und Stolpern. MRT Schädel ohne Befund.
    Kontinuierlich seitdem Verlust an Ausdauer und Belastbarkeit. Körperliche Erschöpfung für begrenzte Zeiträume, keine Schmerzen.
    Seit 2023 orthopädische Behandlung wegen Rückenschmerzen unterer Rücken, Schmerzen in Leiste links und im Gesäß, sowie später Knieprobleme, alle ohne Hinweis auf Schäden, muskuläre Problematik vermutet seitens Orthopäde, Physiotherapie ohne Erfolg .
    Kontinuierlich Verlust von Stabilität (z.B. bei Yogapraxis oder Gangunsicherheit), Belastbarkeit eingeschränkt, Radius beim Laufen wird kleiner.
    Seit Herbst 2023 stärkere Erschöpfung, fühle mich krank und kraftlos, wiederkehrend Halsschmerzen beim Schlucken, Husten und Hustenreiz auf Infekte geschoben, aber ohne Erkältungsymptome. Auch Husten nach dem Essen. Langes Sprechen fällt mir schwer, kurzatmig und Hustenreiz.
    Dezember 2303 deutlich wahrnehmbare Verschlechterung.
    • Wiederkehrend Schmerzen beim Essen und Schlucken.
    • Nochmaliger Leistungsabfall z.B. beim Joggen, deutlicher Kraft und Stabilitätsverlust z.B. merklich beim Yoga, Erschöpfung bei Haushaltstätigkeiten.
    • Probleme in der Feinmotorik, Tippen Tastenanschlag fällt schwer und gelingt nicht immer. Finger sind nach Beanspruchung wie steif, muss sie erst wieder etwas auseinanderbiegen, spreize Daumen und rechten kleinen Finger immer ab. Wasserkocher, Tasse halten, alles ist viel schwerer, Kulis, Papier, Teller fallen mir öfter aus der Hand. Auch Türen fallen mir schwerer aufzumachen. Drehe den Schlüssel eher mit dem Gelenk als mit dem Daumen, Kraft in Fingerspitzen geht oft weg. Toilettpapier lässt sich an manchen Tagen schwerer fassen und abziehen.
    • Schwere Beine, Waden oft sehr steif nachts, muss öfter beim nur Spazierengehen die Beine richtig anheben, verschleife oft einen Schritt, Treppensteigen fällt schwer. Kippe mit dem Fahrrad um, weil ich mein Bein kurz nicht mehr richtig aufsetze.
    • Wiederkehrende Muskelzuckungen in verschiedenen Körperregionen.
    Ende 2023/Anfang 2024 nochmal Verschlechterung
    • nach normaler Haushaltstätigkeit die Tasse nicht mehr halten, Hände zittern nach Beanspruchung, kann sie für einen Zeitraum dann nicht mehr schließen oder Dinge halten, sind sonst steif oder ohne Kraft.
    • Kann kleine, feine Gegenstände, z.B. Papier, einen Nagel an manchen Tagen nicht ergreifen, Pinzettengriff funktioniert zeitweise gar nicht mehr, Finger dann komplett kraftlos, besonders Daumen Zeigefinger/Daumen kleiner Finger.
    • Linksseitig Muskelschwund am linken Daumengelenk und linken Unterarm. Dort hatte ich auch nachts Krämpfe (Muskel macht immer wieder auf und zu). Aussparungen am Handrücken Daumen rechte Hand und kleiner Finger/Ringfinger (ist auch oft verkrampft und wie nicht dazu gehörig).
    • zeitweise Schmerzen beim Kauen im Gesicht und Kiefer und Nacken verspannt.
    • Schmerzen wie Muskelkater in Schultern, Kiefer, Beinen aber ohne entsprechende, bzw. bei normaler Belastung.
    • Gelenkschmerzen in Knien aber auch Schultern Füßen nehmen bei Belastung zu, Muskelkraft fehlt aber. Auch sitzen ohne Lehne ist an manchen Tagen nach Dauer zu anstrengend, bzw. schmerzhaft.
    • Einkerbungen an Muskelregionen, bzw. dazwischen an Beinen, Gesäß, Armen, Hals, Knie, Fingern, Füßen. (Es ist nicht so, dass mir irgendwo ein Muskel so sichtbar fehlen würde, sondern diese Eindellungen nehmen subtil zu, z.B. an der Innenseite des rechten kleinen Fingers, unter dem Fuß und am rechten Unterarm korrespondierend mit jeweiligem Kraftverlust oder Schmerzen.)
    Anfang Februar
    • Beine wie aus Gummi, Laufen geht zwar, aber Schmerzen und sehr langsam. Joggen komplett eingestellt. Einkaufen an manchen Tagen zu schwer, Haushaltshilfe eingestellt.
    • Kraft und Motorik in Händen und Unterarmen minimiert. Probleme z.B. beim Gabel halten, Prospekt umblättern, Anklicken der Maus, den Tretmülleimer mit dem Fuß zu bedienen, obwohl Zehenspitzen und Fersengang alles noch geht, aber gefühlt schwerer.
    • Feine Zuckungen am ganzen Körper, Fuß, Bein, Gesäß, Rücken, Hals, Hand.
    • Probleme mit der Atmung. Kurzatmigkeit und ausatmen ist erschwert, auch teilweise mit Hustenreiz (aber morgendliches Abhusten dafür nicht mehr).
    • Halsschmerzen beim Schlucken aber auch teilweise so im Kehlbereich.
    • Heiserkeit. Stimme wird manchmal heiser, dann kommt eine schwache Stimme. Husten/Hustenreiz.
    • Zunehmend Gelenkschmerzen und Rückenschmerzen bei Tätigkeiten. Auch nachts teilweise Schmerzen, bei angewinkelten Haltungen.
    • Phasenweise Verlust der Kraft in den Zehen.

    Alle Symptome nehmen in der Ausprägung im Verlauf zu, ich kann also nichts wieder besser. Der Muskelabbau nimmt ebenfalls zu, ebenfalls die Schmerzen. Dennoch ist es so, dass es durch den Tag oder die Tage unterschiedliche Betonungen gibt. Die Symptome sind auch morgens bereits da, ich wache also nicht kraftstrotzend auf. Kann ich generell noch z.B. Papier greifen, gelingt mir das dann z.B. an manchen Tagen nach Belastung gar nicht mehr, sprich ich kann es dann tatsächlich nicht mehr mit dem Pinzettengriff erfassen, aber ich mache auch bereits nichts mehr wie gewohnt.

    Weitere Symptomatik:
    • Seit mindestens über einem Jahr rieche ich phasenweise, über Stunden oder sogar bis zu Tagen immer wieder Rauch (unabhängig von Umgebung, Nichtraucherhaushalt) wie verbrannt, was (ver)störend ist.
    (Zurückliegend teilweise verschwommen Sehen ohne Befund bei augenärztlicher Abklärung (bin mir aber nicht sicher, ob dies von trockenen Augen herrührte.)
    • Starke abnorme Kälteempfindlichkeit. Hände und Füße dann noch weniger beweglich und wie steif.
    • Von sehr beweglich und bewegungsaffin zu normal gehen als Highlight und Herausforderung
    • AU seit Mitte Januar

    Familiärer Hintergrund

    Meine Mutter ist vor 20 Jahren an einer Lungenentzündung im Krankenhaus verstorben. Davor gab es eine Phase, in der sie sich zunehmend schwach fühlte, ausgemergelt war, trotz Nahrungsaufnahme und auch zweimal gestürzt war, ein MRT blieb ohne Auffälligkeiten, ein Besuch beim Neurologen ebenfalls ohne abschließende Diagnose.
    Dies alles wurde bestimmt anders gewertet, da sie zu der Zeit unter Depressionen litt und alles dahingehend eingeordnet wurde. Sie starb letztlich mit 59 Jahren nach intensivmedizinischer Betreuung.

    Erfolgte Untersuchungen
    • 2022 erstes MRT Schädel, ohne Befund.
    Blutwerte immer wieder abgecheckt, kurzfristig leichter B12 Mangel 2022 behoben.
    • Januar 2024 MRT von HWS, LWS und Schädel alles ohne Hinweis auf Ursachen.
    • Eng Januar 2024 der unteren Extremitäten ohne Befund.
    • Thorax Röntgen Februar 24 ohne Befund.
    • Lungenfunktionstest bei Hausärztin Obstruktion schwer (kein Asthma).
    • EMG Ende Januar mehrerer Muskelgruppen ohne PSA Befund. Ein Interferenzmuster gelichtet.
    Im Bericht steht etwas von schmerzbedingt, weh taten aber alle gleichermaßen.
    Dynamische Sonografie ohne Befund.
    • Blutserum und Liquor ohne Hinweis auf entzündliche Prozesse, Nfl negativ, CK Wert 69. Genaue Befunde kann ich gerne anhängen.
    • Reflexe alle lebhaft, BSR rechts gesteigert.

    Die Werte und EMG wurden in einem Krankenhaus erhoben, wo ich eine Nacht stationär war. Leider wurden weder die Werte noch der Entlassbericht mit mir besprochen, dort wurde dann wegen mangelnder Befunde eine Somatisierungsstörung vermerkt. HÄ hat die Werte zumindest mit mir besprochen, leider bin ich ansonsten derzeit ohne fachärztliche Begleitung eines niedergelassenen Neurologen, Termine erst wieder Sommer.
    Ende Januar wurde ich entlassen, seitdem verschlechtert sich mein Zustand leider kontinuierlich.
    ALS wurde wegen des EMG und des NfL Wertes ausgeschlossen (dies ist ja aber kein verlässlicher Marker, bzw. das nicht Vorhandensein schließt es nicht komplett aus).
    Meine Sorge ist, eben weil alles graduell viel schlechter wird, dass es noch zu früh im klinischen Verlauf gewesen sein könnte und sich erst weiter eine klinische Schwäche oder Werte im EMG und Liquor zeigen könnten?
    Mich beunruhigt auch, dass rechtsseitig im Bericht ein gesteigerter BSR vermerkt wurde? (Reflexe alle lebhaft)

    Ich habe im April einen Termin in einer ALS Ambulanz und im Juni in einer Muskelambulanz.
    Es ist jetzt die Frage, ob ich mit den bereits vorliegenden Berichte dort vorstellig werden soll, meine Sorge ist, dass sie dann nicht unvoreingenommen sind, bzw. nicht Untersuchungen in einem kurzen Zeitraum wiederholen möchten?
    Oder lieber so hingehen soll?
    (Liegt mir eigentlich nicht, aber habe schlechte Erfahrungen gemacht).
    Es liegt mir zudem fern, medizinische Kapazitäten unnötig zu binden und alles doppelt und dreifach machen zu lassen, aber mein Zustand hat sich allein in den letzten anderthalb Monaten so verschlechtert, dass es mir da Ende Januar noch vergleichsweise besser ging und ich natürlich dringlich auf der Suche nach einer Diagnose bin.

    Für Auslegungen und Antworten wäre ich natürlich dankbar.
    Liebe Grüße



    #2
    Lade bitte mal alle Befunde hoch. Du hast zwar wirklich einen sehr detaillierten Post geschrieben, aber es immer von Vorteil, die ärztliche Seite im Detail zu sehen.

    Kommentar


      #3
      Ich versuche derzeit die Befunde und Berichte als pdf oder jpg hochzuladen bzw. zu kopieren, irgendwie funktioniert das gerade alles nicht. Dachte bislang, nur meine körperlichen Fähigkeiten hätten Schaden genommen...
      Ich versuche es nochmal. Simmt, ohne das ist es unergiebig.​

      Kommentar


        #4
        Einfach die Blätter einzeln fotografieren (Blätter glattstreichen und von oben fotografieren), am besten mit einer Scan-App und dann als pdf oder image in das Textfeld ziehen (nicht als Anhang hochladen).

        Kommentar


          #5
          Vielleicht schon mal soviel. Die Somatisierungsstörung halte ich für völligen Blödsinn.

          Es ist ja inzwischen eine Unsitte (eigentlich ein Skandal), dass jeder dahergelaufene Arzt ohne jede Kompetenz und Ausbildung im Bereich Somatisierungsstörung eine solche diagnostiziert.
          Und dass nur, weil er zu blöd und zu inkompetent ist, mal richtig zu suchen. Aber ohne Diagnose kann er nicht abrechnen. Also stellt er diese Diagnose einfach.

          Mal als Anmerkung: Mein Neurologe wollte mir auch eine solche unterschieben, weil er keinen organischen Befund hatte. Ich habe ihm klipp und klar gesagt, dass ich ihn verklagen würde, wenn er dies tun sollte. Erlaubt habe ich ihm den Verdacht auf eine Somatisierungsstörung zu dokumentieren und mir eine Überweisung zu einem Facharzt für Somatisierungsstörungen zu geben. Zähneknischend hat er dann eingewilligt, meinte aber, dass ich mich in seiner Praxis nicht wieder sehen lassen sollte.

          Der von mir aufgesuchte Facharzt hat dann auch schriftlich bestätigt, dass er keine solche bei mir finden könne.

          Kommentar


            #6
            Zitat von Sequoia Beitrag anzeigen
            Hallo,
            ich versuche so kompakt (sorry trotzdem lang) wie möglich zu schildern, was mich hierher bringt auf der Suche nach möglichen Antworten und Interpretationen: Ich (w, 43J) leide seit Ende letzten Jahres an nicht mehr zu ignorierenden Symptomen, die ich hier einmal versuche chronologisch darzustellen:
            Symptomatik

            Seit 2022 wiederkehrende Erschöpfung, Ungeschicklichkeiten, wie Sachen fallen lassen, Gangunsicherheit und Stolpern. MRT Schädel ohne Befund.
            Kontinuierlich seitdem Verlust an Ausdauer und Belastbarkeit. Körperliche Erschöpfung für begrenzte Zeiträume, keine Schmerzen.
            Seit 2023 orthopädische Behandlung wegen Rückenschmerzen unterer Rücken, Schmerzen in Leiste links und im Gesäß, sowie später Knieprobleme, alle ohne Hinweis auf Schäden, muskuläre Problematik vermutet seitens Orthopäde, Physiotherapie ohne Erfolg .
            Kontinuierlich Verlust von Stabilität (z.B. bei Yogapraxis oder Gangunsicherheit), Belastbarkeit eingeschränkt, Radius beim Laufen wird kleiner.
            Seit Herbst 2023 stärkere Erschöpfung, fühle mich krank und kraftlos, wiederkehrend Halsschmerzen beim Schlucken, Husten und Hustenreiz auf Infekte geschoben, aber ohne Erkältungsymptome. Auch Husten nach dem Essen. Langes Sprechen fällt mir schwer, kurzatmig und Hustenreiz.
            Dezember 2303 deutlich wahrnehmbare Verschlechterung.
            • Wiederkehrend Schmerzen beim Essen und Schlucken.
            • Nochmaliger Leistungsabfall z.B. beim Joggen, deutlicher Kraft und Stabilitätsverlust z.B. merklich beim Yoga, Erschöpfung bei Haushaltstätigkeiten.
            • Probleme in der Feinmotorik, Tippen Tastenanschlag fällt schwer und gelingt nicht immer. Finger sind nach Beanspruchung wie steif, muss sie erst wieder etwas auseinanderbiegen, spreize Daumen und rechten kleinen Finger immer ab. Wasserkocher, Tasse halten, alles ist viel schwerer, Kulis, Papier, Teller fallen mir öfter aus der Hand. Auch Türen fallen mir schwerer aufzumachen. Drehe den Schlüssel eher mit dem Gelenk als mit dem Daumen, Kraft in Fingerspitzen geht oft weg. Toilettpapier lässt sich an manchen Tagen schwerer fassen und abziehen.
            • Schwere Beine, Waden oft sehr steif nachts, muss öfter beim nur Spazierengehen die Beine richtig anheben, verschleife oft einen Schritt, Treppensteigen fällt schwer. Kippe mit dem Fahrrad um, weil ich mein Bein kurz nicht mehr richtig aufsetze.
            • Wiederkehrende Muskelzuckungen in verschiedenen Körperregionen.
            Ende 2023/Anfang 2024 nochmal Verschlechterung
            • nach normaler Haushaltstätigkeit die Tasse nicht mehr halten, Hände zittern nach Beanspruchung, kann sie für einen Zeitraum dann nicht mehr schließen oder Dinge halten, sind sonst steif oder ohne Kraft.
            • Kann kleine, feine Gegenstände, z.B. Papier, einen Nagel an manchen Tagen nicht ergreifen, Pinzettengriff funktioniert zeitweise gar nicht mehr, Finger dann komplett kraftlos, besonders Daumen Zeigefinger/Daumen kleiner Finger.
            • Linksseitig Muskelschwund am linken Daumengelenk und linken Unterarm. Dort hatte ich auch nachts Krämpfe (Muskel macht immer wieder auf und zu). Aussparungen am Handrücken Daumen rechte Hand und kleiner Finger/Ringfinger (ist auch oft verkrampft und wie nicht dazu gehörig).
            • zeitweise Schmerzen beim Kauen im Gesicht und Kiefer und Nacken verspannt.
            • Schmerzen wie Muskelkater in Schultern, Kiefer, Beinen aber ohne entsprechende, bzw. bei normaler Belastung.
            • Gelenkschmerzen in Knien aber auch Schultern Füßen nehmen bei Belastung zu, Muskelkraft fehlt aber. Auch sitzen ohne Lehne ist an manchen Tagen nach Dauer zu anstrengend, bzw. schmerzhaft.
            • Einkerbungen an Muskelregionen, bzw. dazwischen an Beinen, Gesäß, Armen, Hals, Knie, Fingern, Füßen. (Es ist nicht so, dass mir irgendwo ein Muskel so sichtbar fehlen würde, sondern diese Eindellungen nehmen subtil zu, z.B. an der Innenseite des rechten kleinen Fingers, unter dem Fuß und am rechten Unterarm korrespondierend mit jeweiligem Kraftverlust oder Schmerzen.)
            Anfang Februar
            • Beine wie aus Gummi, Laufen geht zwar, aber Schmerzen und sehr langsam. Joggen komplett eingestellt. Einkaufen an manchen Tagen zu schwer, Haushaltshilfe eingestellt.
            • Kraft und Motorik in Händen und Unterarmen minimiert. Probleme z.B. beim Gabel halten, Prospekt umblättern, Anklicken der Maus, den Tretmülleimer mit dem Fuß zu bedienen, obwohl Zehenspitzen und Fersengang alles noch geht, aber gefühlt schwerer.
            • Feine Zuckungen am ganzen Körper, Fuß, Bein, Gesäß, Rücken, Hals, Hand.
            • Probleme mit der Atmung. Kurzatmigkeit und ausatmen ist erschwert, auch teilweise mit Hustenreiz (aber morgendliches Abhusten dafür nicht mehr).
            • Halsschmerzen beim Schlucken aber auch teilweise so im Kehlbereich.
            • Heiserkeit. Stimme wird manchmal heiser, dann kommt eine schwache Stimme. Husten/Hustenreiz.
            • Zunehmend Gelenkschmerzen und Rückenschmerzen bei Tätigkeiten. Auch nachts teilweise Schmerzen, bei angewinkelten Haltungen.
            • Phasenweise Verlust der Kraft in den Zehen.

            Alle Symptome nehmen in der Ausprägung im Verlauf zu, ich kann also nichts wieder besser. Der Muskelabbau nimmt ebenfalls zu, ebenfalls die Schmerzen. Dennoch ist es so, dass es durch den Tag oder die Tage unterschiedliche Betonungen gibt. Die Symptome sind auch morgens bereits da, ich wache also nicht kraftstrotzend auf. Kann ich generell noch z.B. Papier greifen, gelingt mir das dann z.B. an manchen Tagen nach Belastung gar nicht mehr, sprich ich kann es dann tatsächlich nicht mehr mit dem Pinzettengriff erfassen, aber ich mache auch bereits nichts mehr wie gewohnt.

            Weitere Symptomatik:
            • Seit mindestens über einem Jahr rieche ich phasenweise, über Stunden oder sogar bis zu Tagen immer wieder Rauch (unabhängig von Umgebung, Nichtraucherhaushalt) wie verbrannt, was (ver)störend ist.
            (Zurückliegend teilweise verschwommen Sehen ohne Befund bei augenärztlicher Abklärung (bin mir aber nicht sicher, ob dies von trockenen Augen herrührte.)
            • Starke abnorme Kälteempfindlichkeit. Hände und Füße dann noch weniger beweglich und wie steif.
            • Von sehr beweglich und bewegungsaffin zu normal gehen als Highlight und Herausforderung
            • AU seit Mitte Januar

            Familiärer Hintergrund

            Meine Mutter ist vor 20 Jahren an einer Lungenentzündung im Krankenhaus verstorben. Davor gab es eine Phase, in der sie sich zunehmend schwach fühlte, ausgemergelt war, trotz Nahrungsaufnahme und auch zweimal gestürzt war, ein MRT blieb ohne Auffälligkeiten, ein Besuch beim Neurologen ebenfalls ohne abschließende Diagnose.
            Dies alles wurde bestimmt anders gewertet, da sie zu der Zeit unter Depressionen litt und alles dahingehend eingeordnet wurde. Sie starb letztlich mit 59 Jahren nach intensivmedizinischer Betreuung.

            Erfolgte Untersuchungen
            • 2022 erstes MRT Schädel, ohne Befund.
            Blutwerte immer wieder abgecheckt, kurzfristig leichter B12 Mangel 2022 behoben.
            • Januar 2024 MRT von HWS, LWS und Schädel alles ohne Hinweis auf Ursachen.
            • Eng Januar 2024 der unteren Extremitäten ohne Befund.
            • Thorax Röntgen Februar 24 ohne Befund.
            • Lungenfunktionstest bei Hausärztin Obstruktion schwer (kein Asthma).
            • EMG Ende Januar mehrerer Muskelgruppen ohne PSA Befund. Ein Interferenzmuster gelichtet.
            Im Bericht steht etwas von schmerzbedingt, weh taten aber alle gleichermaßen.
            Dynamische Sonografie ohne Befund.
            • Blutserum und Liquor ohne Hinweis auf entzündliche Prozesse, Nfl negativ, CK Wert 69. Genaue Befunde kann ich gerne anhängen.
            • Reflexe alle lebhaft, BSR rechts gesteigert.

            Die Werte und EMG wurden in einem Krankenhaus erhoben, wo ich eine Nacht stationär war. Leider wurden weder die Werte noch der Entlassbericht mit mir besprochen, dort wurde dann wegen mangelnder Befunde eine Somatisierungsstörung vermerkt. HÄ hat die Werte zumindest mit mir besprochen, leider bin ich ansonsten derzeit ohne fachärztliche Begleitung eines niedergelassenen Neurologen, Termine erst wieder Sommer.
            Ende Januar wurde ich entlassen, seitdem verschlechtert sich mein Zustand leider kontinuierlich.
            ALS wurde wegen des EMG und des NfL Wertes ausgeschlossen (dies ist ja aber kein verlässlicher Marker, bzw. das nicht Vorhandensein schließt es nicht komplett aus).
            Meine Sorge ist, eben weil alles graduell viel schlechter wird, dass es noch zu früh im klinischen Verlauf gewesen sein könnte und sich erst weiter eine klinische Schwäche oder Werte im EMG und Liquor zeigen könnten?
            Mich beunruhigt auch, dass rechtsseitig im Bericht ein gesteigerter BSR vermerkt wurde? (Reflexe alle lebhaft)

            Ich habe im April einen Termin in einer ALS Ambulanz und im Juni in einer Muskelambulanz.
            Es ist jetzt die Frage, ob ich mit den bereits vorliegenden Berichte dort vorstellig werden soll, meine Sorge ist, dass sie dann nicht unvoreingenommen sind, bzw. nicht Untersuchungen in einem kurzen Zeitraum wiederholen möchten?
            Oder lieber so hingehen soll?
            (Liegt mir eigentlich nicht, aber habe schlechte Erfahrungen gemacht).
            Es liegt mir zudem fern, medizinische Kapazitäten unnötig zu binden und alles doppelt und dreifach machen zu lassen, aber mein Zustand hat sich allein in den letzten anderthalb Monaten so verschlechtert, dass es mir da Ende Januar noch vergleichsweise besser ging und ich natürlich dringlich auf der Suche nach einer Diagnose bin.

            Für Auslegungen und Antworten wäre ich natürlich dankbar.
            Liebe Grüße


            Es ist schon der Wahnsinn mir geht es auch nicht besser ,ich habe diese symptome bzw einschränkungen jetzt seit ca 7 Jahren ,was mir besonders bei dir aufgefallen ist ,du hast alles was ich habe ,oder umgekehrt , vor allem die Sache mit dem Geruch von Rauch obwohl keiner vorhanden das habe ich auch phasenweise .Diese elendige Müdigkeit und Erschöpfung ist nicht zum aushalten .Was bei mir noch nicht so ausgeprägt ist ,ist das ich noch absolut alles machen kann aber mit einschränkungen .Bei mir wurde eine SFN diagnostiziert .

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              #7
              Werte-01.jpgWerte-02.jpgWerte-03.jpgWerte-04.jpgWerte-05.jpg​​​​
              Hier die Befunde inklusive der erhobenen Werte Ende Januar in der Klinik und am Ende noch Blutwerte von meiner HÄ Mitte Januar (mittlere Spalte ist 2024, rechte von 2022).
              Ich poste diese hier mal sukzessive, da es wohl das Format sprengt.
              Ich bedanke mich schonmal herzlich für Input und Aufmerksamkeit!​

              Kommentar


                #8
                Werte-06.jpgWerte-07.jpgWerte-08.jpgWerte-09.jpgWerte-10.jpg
                Blutwerte und Lungenfunktionstest von Hausärztin​​

                Kommentar


                  #9
                  Werte-11.jpgWerte-12.jpg​Und der Vollständigkeit halber, die Blutwerte vom Hausarzt von Mitte Januar 24.​

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                    #10
                    Sorry für die Nachfrage, aber sehe ich das richtig dass dein FEV1 Wert bei der Lungenfunktion nur noch bei unter 50% des Sollwertes liegt? Was sagt der Arzt dazu? Ist das nicht behandlungsbedürftig?

                    Kommentar


                      #11
                      " schwere Obstruktion"... Und was soll die Ursache sein? Therapie? Wtf

                      Kommentar


                        #12
                        OK, das sind mal eine Menge an Daten. Was mir zunächst auffällt, ist dein sehr niedriger Vitamin B12 Wert, Und auch Vitamin D ist viel zu niedrig.
                        Der Serumwert von B12 ist allerdings sehr unzuverlässig. Hier unbedingt mal den Holo-TC bestimmen lassen. EIn B12 Mangel kann viele Symptome machen, auch solche, die du hast.

                        Kommentar


                          #13
                          Also so blöd das klingt aber wenn du nicht grade der krasseste Kettenraucher bist ,muss das Thema unbedingt von all deinen Problemen klar priorisiert werden. Du gehörst ins Schlaflabor damit gecheckt wird wie sich dein Körper in Bezug auf Atmung im Schlaf verhält

                          Kommentar


                            #14
                            Da du neurologisch völlig unauffällig bist, fallen sehr viele Krankheiten schonmal raus. Übrig bleibt u.a. eine Small-Fiber-Neuropathie, die bei dir möglich, aber auch nicht hochwahrscheinlich ist. B12 Mangel ist eine potentielle Ursache für SFN. SFN zeichnet sich dadurch aus, dass die bei neurologischen Untersuchungen nicht auffällt. Hier wäre dann eine Hautbiopsie erforderlich, um die intraepidemale Nervenfaserdicht zu messen.

                            Kommentar


                              #15
                              JA, und wie JayCee schon anmerkte, die FVC-Messung ist echt schlecht. Was sagen die Ärzte dazu?

                              Kommentar

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