diverse Probleme
Hallo liebe Community,
erstmal möchte ich mich hier bei allen bedanken die hier so regelmäßig und einfühlsam Anfragen beantworten, von Mitgliedern die selbst große Angst haben. Auch ich würde mich mittlerweile dazu zählen. Gerne würde ich hier mal meine "Geschichte" preisgeben, in der Hoffnung das vielleicht jemand eine Idee hat, womit ich es zu tun haben könnte.
Die ganze Geschichte ging vor etwa 15 Monaten mit einem Bandscheibenvorfall in der HWS los. Anfangs hatte ich brennende Schmerzen in der Wirbelsäule, die bis in Arme und Finger ausgestrahlt haben. Etwas zeitversetzt (wenige Tage) kamen dann leichte Zuckungen in den Unterschenkeln hinzu. Diese wurden begleitet von massiven Missempfindungen. Es fühlte sich an als wenn Strom durch die Füße fließen würde. Die Zuckungen haben sich auf den ganzen Körper ausgebreitet, immer wieder begleitet von Kribbeln in verschiedenen Körperregionen (vor allem die Füße). Zeitweise (vor allem anfangs, mittlerweile gar nicht mehr) hatte ich heftigste Einschlafzuckungen. Drei Tage lang war einschlafen fast unmöglich, da ich immer wieder hochgeschreckt bin. Dass einzelne Körperteil sich unwillkürlich bewegen habe ich immer noch, aber nur selten.
Weitere Symptome und Auffälligkeiten im Verlauf:
- Kribbeln, Stromartige Gefühle in den Füßen und Unterschenkeln
- eigenartiges wellenartiges Bewegen der Beinmuskeln (nur unter Anspannung und in gutem Licht sichtbar)
- Schluckbeschwerden (Kloßgefühl im Hals, was bis heute kommt und geht - verschluckt habe ich mich jedoch noch nicht)
- Tremor bei Anspannen der Arme, ebenfalls im kleinen Finger
- Schwächegefühle, auch bei kleineren Dingen wie Zähneputzen, fühlt sich wirklich mies an:
vor allem in den Schultern aber auch in den Oberschenkeln und Unterschenkeln
- Manchmal zittern der Muskeln nach Belastung
- manchmal leichte Krämpfe in verschiedenen Muskeln (Oberschenkel, Thenarmmuskel)
- wiederkehrend wackelige Beine beim Treppen steigen
- Teilweise Schmerzen in den Muskeln (Brennen und Schweregefühle vor allem in den Oberschenkeln)
- Probleme mit Kälte, vor allem der Hände. Diese sind wirklich nur noch schwer nutzbar und total Kraftlos (vor allem Spreizung)
- Krallenfinger - ich hatte ein Erlebnis beim Putzen, die Finger verkrampften sich regelrecht und ließen sich wieder kaum lösen
- Arme und Beine fühlen sich teilweise, vor allem morgens total empfindlich an, eine zeitlang sind mir nachts auch ständig die Arme und Hände eingeschlafen
- Treppensteigen teilweise sehr anstrengend (ein Stockwerk fühlt sich an wie zehn)
- zwischenzeitlich Herzrasen, Rythmusstörungen, Nervenschmerzen im Unterleib, unterschiedlich große Pupillen,
- sichtbare feine Zuckungen am Zungenrand (mittlerweile wieder weg)
Leute das tut mir sehr leid dass das hier alles so unkoordiniert herüberkommt. Es war in diesem Zeitraum einfach schon so viel, vieles kommt und geht, manche Dinge wie das Muskelzucken sind mehr oder weniger dauerhaft. Allerdings in sehr unterschiedlichen Intensitäten. Vor allem wechselt es ständig durch, wahrscheinlich gab es noch keinen Muskel der noch nicht gezuckt hat...
Nun zu meinen Untersuchungen:
- Juli 2023 - Notfallaufnahme besucht, bezüglich der HWS Geschichte (hier wurden ein paar Tests gemacht, Kraft, Reflexe und Geschicklichkeit) - ein MRT wurde nicht gemacht
August 2023:
MRT HWS und Kopf (mit Kontrastmittel) - keine Auffälligkeiten im Kopf, der BSV im Nacken wurde hier jedoch bestätigt (dort Stand auch "Pellotierung des Myelons")
- Blutbild vom Hausarzt, alles soweit gut, B12 etwas niedrig - darauf hin habe ich supplementiert (jedoch ohne Wirkung)
September 2023
- Klinikeinweisung Neurologie als die Symptome nicht weggingen im September, auch hier wieder alle möglichen Tests, eine Lumbalpunktion wurde nicht gemacht, da es hieß dass im Schädel MRT ja nichts zu sehen war
- CK Wert war übrigens immer im Normbereich, etwa zwischen 60-100
ENG und EMG wurden gemacht:
"EP vom 20.09.2023:
Medianus-SEP: Normwertige Latenzen bds mit Seitendifferenz zu Ungunsten rechts.
Tibialis-SEP: Normwertige Latenzen bds.
EMG vom 22.09.2023:
Motorisch:
N. medianus bds: DML, Amplitude und NLG normwertig.
N. ulnaris bds: DML, Amplitude und NLG normwertig.
N. tibialis bds: DML grenzwertig, Amplitude und NLG normwertig.
N. peroneus bds: DML, Amplitude und NLG normwertig.
F_Wellen:
An den Armen etwas schlechter auslösbar als an den Beinen.
N. medianus bds: Normwertige Latenzen, aber etwas rarefizierte Antworthäufigkeit.
N. ulnaris bds: Normwertige Latenzen und Persistenz.
N. tibialis bds: Normwertige Latenzen und Persistenz.
Sensibel:
N. medianus bds: Amplitude und NLG normwertig.
N. ulnaris bds: Amplitude und NLG normwertig.
N. suralis bds: Amplitude und NLG normwertig.
EMG des M. biceps brachii links:
Keine Spontanaktivität. MAP mit hoher Amplitude. Interferenzmuster nicht sicher beurteilbar, da
schmerzbedingt nicht die volle Kraftentfaltung möglich war.
Beurteilung:
Kein Anhalt für eine Polyneuropathie.
Hinweis auf proximale Leitungsstörung des N. medianus bds (z.B. im Bereich der HWS).
Aktuell keine Faszikulationen außer intermittierenden Muskelzuckungen im M. biceps brachii links,
dort lässt sich aber keine pathologische Spontanaktivität ableiten."
--> Schlussendlich wurde ich auch wieder entlassen, im Brief stand: "Zum Entlassung Zeitpunkt imponierte kein fokal neurologisches Defizit". .
Im Frühjahr 2024 war ich nochmal bei einer Neurologin. Sie hat nochmal sehr sporadisch geschaut, Reflexe geprüft, Krafttests und SEP gemacht. Reflexe wohl normal, eher etwas schwächlich laut Ihrer Aussage. Als ich Ihr von meiner Angst vor der Erkrankung mit den drei Buchstaben berichtet habe, wurde sie regelrecht unfreundlich und meinte ich soll das aus dem Kopf bekommen...
Ende Februar habe ich mir zu allem Übel auch noch die Achillessehne gerissen. Mittlerweile ist aber wieder alles möglich. Obwohl die Wade quasi weg war, ist dieser wieder ganz gut zurück gekommen.
Das war jetzt mein letzter Stand, ich möchte mich jetzt in der Uniklinik vorstellen.... richtig schlimm, mental macht einen das Ganze echt fertig. Diese Schwäche, Muskelzucken und div. andere Symptome machen einen zusammen mit der Ungewissheit total fertig. Ich habe regelrecht Angst nochmal ins Krankenhaus zu gehen, daher schiebe ich das Ganze auch ein wenig vor mir her - ich weiß wahrscheinlich total bescheuert... Ich merke halt auch dass ich damit mein Umfeld belaste und das möchte ich nicht. Ich habe jedoch wahnsinnige Angst dass es hinterher doch ein MNE sein könnte.
-> ich muss allerdings auch sagen, dass noch alles möglich ist. Die letzten drei Tage war ich im Gym und habe auch mit schweren Gewichten trainiert (Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben). Trotzdem bleibt diese Angst. Ich bin mir ziemlich sicher dass sich im Bereich meiner Hände Muskeln zurückgebildet haben, Fingerspreizen klappt, ist aber auch anstrengend, die Hände sehen mittlerweile auch ziemlich eingefallen aus.
Erstmal schonmal vielen Dank an euch! hat jemand vielleicht eine Idee oder erkennt sich darin wieder?
erstmal möchte ich mich hier bei allen bedanken die hier so regelmäßig und einfühlsam Anfragen beantworten, von Mitgliedern die selbst große Angst haben. Auch ich würde mich mittlerweile dazu zählen. Gerne würde ich hier mal meine "Geschichte" preisgeben, in der Hoffnung das vielleicht jemand eine Idee hat, womit ich es zu tun haben könnte.
Die ganze Geschichte ging vor etwa 15 Monaten mit einem Bandscheibenvorfall in der HWS los. Anfangs hatte ich brennende Schmerzen in der Wirbelsäule, die bis in Arme und Finger ausgestrahlt haben. Etwas zeitversetzt (wenige Tage) kamen dann leichte Zuckungen in den Unterschenkeln hinzu. Diese wurden begleitet von massiven Missempfindungen. Es fühlte sich an als wenn Strom durch die Füße fließen würde. Die Zuckungen haben sich auf den ganzen Körper ausgebreitet, immer wieder begleitet von Kribbeln in verschiedenen Körperregionen (vor allem die Füße). Zeitweise (vor allem anfangs, mittlerweile gar nicht mehr) hatte ich heftigste Einschlafzuckungen. Drei Tage lang war einschlafen fast unmöglich, da ich immer wieder hochgeschreckt bin. Dass einzelne Körperteil sich unwillkürlich bewegen habe ich immer noch, aber nur selten.
Weitere Symptome und Auffälligkeiten im Verlauf:
- Kribbeln, Stromartige Gefühle in den Füßen und Unterschenkeln
- eigenartiges wellenartiges Bewegen der Beinmuskeln (nur unter Anspannung und in gutem Licht sichtbar)
- Schluckbeschwerden (Kloßgefühl im Hals, was bis heute kommt und geht - verschluckt habe ich mich jedoch noch nicht)
- Tremor bei Anspannen der Arme, ebenfalls im kleinen Finger
- Schwächegefühle, auch bei kleineren Dingen wie Zähneputzen, fühlt sich wirklich mies an:
vor allem in den Schultern aber auch in den Oberschenkeln und Unterschenkeln
- Manchmal zittern der Muskeln nach Belastung
- manchmal leichte Krämpfe in verschiedenen Muskeln (Oberschenkel, Thenarmmuskel)
- wiederkehrend wackelige Beine beim Treppen steigen
- Teilweise Schmerzen in den Muskeln (Brennen und Schweregefühle vor allem in den Oberschenkeln)
- Probleme mit Kälte, vor allem der Hände. Diese sind wirklich nur noch schwer nutzbar und total Kraftlos (vor allem Spreizung)
- Krallenfinger - ich hatte ein Erlebnis beim Putzen, die Finger verkrampften sich regelrecht und ließen sich wieder kaum lösen
- Arme und Beine fühlen sich teilweise, vor allem morgens total empfindlich an, eine zeitlang sind mir nachts auch ständig die Arme und Hände eingeschlafen
- Treppensteigen teilweise sehr anstrengend (ein Stockwerk fühlt sich an wie zehn)
- zwischenzeitlich Herzrasen, Rythmusstörungen, Nervenschmerzen im Unterleib, unterschiedlich große Pupillen,
- sichtbare feine Zuckungen am Zungenrand (mittlerweile wieder weg)
Leute das tut mir sehr leid dass das hier alles so unkoordiniert herüberkommt. Es war in diesem Zeitraum einfach schon so viel, vieles kommt und geht, manche Dinge wie das Muskelzucken sind mehr oder weniger dauerhaft. Allerdings in sehr unterschiedlichen Intensitäten. Vor allem wechselt es ständig durch, wahrscheinlich gab es noch keinen Muskel der noch nicht gezuckt hat...
Nun zu meinen Untersuchungen:
- Juli 2023 - Notfallaufnahme besucht, bezüglich der HWS Geschichte (hier wurden ein paar Tests gemacht, Kraft, Reflexe und Geschicklichkeit) - ein MRT wurde nicht gemacht
August 2023:
MRT HWS und Kopf (mit Kontrastmittel) - keine Auffälligkeiten im Kopf, der BSV im Nacken wurde hier jedoch bestätigt (dort Stand auch "Pellotierung des Myelons")
- Blutbild vom Hausarzt, alles soweit gut, B12 etwas niedrig - darauf hin habe ich supplementiert (jedoch ohne Wirkung)
September 2023
- Klinikeinweisung Neurologie als die Symptome nicht weggingen im September, auch hier wieder alle möglichen Tests, eine Lumbalpunktion wurde nicht gemacht, da es hieß dass im Schädel MRT ja nichts zu sehen war
- CK Wert war übrigens immer im Normbereich, etwa zwischen 60-100
ENG und EMG wurden gemacht:
"EP vom 20.09.2023:
Medianus-SEP: Normwertige Latenzen bds mit Seitendifferenz zu Ungunsten rechts.
Tibialis-SEP: Normwertige Latenzen bds.
EMG vom 22.09.2023:
Motorisch:
N. medianus bds: DML, Amplitude und NLG normwertig.
N. ulnaris bds: DML, Amplitude und NLG normwertig.
N. tibialis bds: DML grenzwertig, Amplitude und NLG normwertig.
N. peroneus bds: DML, Amplitude und NLG normwertig.
F_Wellen:
An den Armen etwas schlechter auslösbar als an den Beinen.
N. medianus bds: Normwertige Latenzen, aber etwas rarefizierte Antworthäufigkeit.
N. ulnaris bds: Normwertige Latenzen und Persistenz.
N. tibialis bds: Normwertige Latenzen und Persistenz.
Sensibel:
N. medianus bds: Amplitude und NLG normwertig.
N. ulnaris bds: Amplitude und NLG normwertig.
N. suralis bds: Amplitude und NLG normwertig.
EMG des M. biceps brachii links:
Keine Spontanaktivität. MAP mit hoher Amplitude. Interferenzmuster nicht sicher beurteilbar, da
schmerzbedingt nicht die volle Kraftentfaltung möglich war.
Beurteilung:
Kein Anhalt für eine Polyneuropathie.
Hinweis auf proximale Leitungsstörung des N. medianus bds (z.B. im Bereich der HWS).
Aktuell keine Faszikulationen außer intermittierenden Muskelzuckungen im M. biceps brachii links,
dort lässt sich aber keine pathologische Spontanaktivität ableiten."
--> Schlussendlich wurde ich auch wieder entlassen, im Brief stand: "Zum Entlassung Zeitpunkt imponierte kein fokal neurologisches Defizit". .
Im Frühjahr 2024 war ich nochmal bei einer Neurologin. Sie hat nochmal sehr sporadisch geschaut, Reflexe geprüft, Krafttests und SEP gemacht. Reflexe wohl normal, eher etwas schwächlich laut Ihrer Aussage. Als ich Ihr von meiner Angst vor der Erkrankung mit den drei Buchstaben berichtet habe, wurde sie regelrecht unfreundlich und meinte ich soll das aus dem Kopf bekommen...
Ende Februar habe ich mir zu allem Übel auch noch die Achillessehne gerissen. Mittlerweile ist aber wieder alles möglich. Obwohl die Wade quasi weg war, ist dieser wieder ganz gut zurück gekommen.
Das war jetzt mein letzter Stand, ich möchte mich jetzt in der Uniklinik vorstellen.... richtig schlimm, mental macht einen das Ganze echt fertig. Diese Schwäche, Muskelzucken und div. andere Symptome machen einen zusammen mit der Ungewissheit total fertig. Ich habe regelrecht Angst nochmal ins Krankenhaus zu gehen, daher schiebe ich das Ganze auch ein wenig vor mir her - ich weiß wahrscheinlich total bescheuert... Ich merke halt auch dass ich damit mein Umfeld belaste und das möchte ich nicht. Ich habe jedoch wahnsinnige Angst dass es hinterher doch ein MNE sein könnte.
-> ich muss allerdings auch sagen, dass noch alles möglich ist. Die letzten drei Tage war ich im Gym und habe auch mit schweren Gewichten trainiert (Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben). Trotzdem bleibt diese Angst. Ich bin mir ziemlich sicher dass sich im Bereich meiner Hände Muskeln zurückgebildet haben, Fingerspreizen klappt, ist aber auch anstrengend, die Hände sehen mittlerweile auch ziemlich eingefallen aus.
Erstmal schonmal vielen Dank an euch! hat jemand vielleicht eine Idee oder erkennt sich darin wieder?
. Kannst du mir sagen ob ein EMG in einem zuckenden Muskel ausreichend ist?
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