Ankündigung

Einklappen

Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

Liebe Forumsnutzer,

gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

Hilfreiche Informationen und Ansprechpersonen finden Sie auch auf www.dgm.org.

Ihre Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM)
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Muskelzittern bei exzentrischer Kontraktion

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Muskelzittern bei exzentrischer Kontraktion

    Hallo Miteinander,

    Vielleicht hat jemand hier Ideen. Ich habe seit 15 Jahren Hashimoto. Nach einer Infektion mit dem Pfeifferschem Drüsenfieber vor 10 Jahren, hatte ich das Gefühl dass mein Akku sich nicht mehr so voll aufladen lässt, wie der anderer Menschen. Ich bin aber trotzdem gut über die Runden gekommen.

    Ich hatte einmal wissentlich Corona und bin dreifach geimpft. Nach der zweiten Impfung bekam ich einen Schub Lichen Ruber planus welcher nach einigen Wochen wieder verschwand, nach der dritten Impfung Kurzatmigkeit und Herzklopfen; kardiologisch konnte jedoch nichts festgestellt werden.

    Die erste Jahreshälfte dieses Jahres war unglaublich stressig. Ich bin eine berufstätige, alleinerziehende Mama eines 6-jährigen Kindes und hab dieses Jahr in allen Bereichen 150% gegeben. Mitte des Sommers fing es an, dass ich immer wieder das Gefühl von Unterzucker und Hitzewallungen hatte, ohne dass Unterzucker oder eine Insulinresistenz nachgewiesen werden konnte.

    Dann wurde ich Mitte August krank (es fühle sich an wie Corona, aber ich hab nicht getestet) und hab mich nicht auskuriert, sondern bin halb krank zum Wandern und Schwimmen um meinem Kind die Ferien nicht zu vermiesen.

    Wenige Tage später fing es an mit Zittern am ganzen Körper, Muskelschwäche, Muskelzuckungen, Nadelstiche, Unterzuckerungsgefühl, Herzklopfen wie bei in einer Schilddrüsenüberfunktion, nächtlichem Schwitzen, erhöhter Temperatur bei kleinster Belastung (Spaziergang), phasenweise konnte ich nicht mehr schlafen oder bin kurz nach dem Einschlafen aufgeschreckt.

    Schon bald war ich nicht mehr in der Lage meinen Alltagsverpflichtungen nachzukommen. Nach 10 min staubsaugen, fingen meine Muskeln an zu zittern. Bei Stehen oder Sitzen bekam ich Herzklopfen und das dringende Bedürfnis mich wieder hinzulegen. Mittlerweile zittern meine Muskeln ständig bei exzentrischen Bewegungen wie das Rattern eines Zahnrades, außer wenn ich ruhig liege.
    Hinzu kommen Restless Legs, die ich aber schon seit vielen Jahren wiederkehrend habe.

    Aktuell renne ich von Arzt zu Arzt um alle möglichen anderen Erkrankungen auszuschließen. Ich war in einer neurologischen Klinik. Dort wurde neben den gängigen neurologischen Tests eine Lumbalpunktion gemacht, die zu einem massiven Liquorunterdrucksymptom geführt hat. Ich konnte tagelang nicht mehr aufstehen weil ich sonst massive Kopfschmerzen und Übelkeit bekommen habe. Letzten Endes war das Nervenwasser durch Blut einer getroffenen Ader verunreinigt und konnte nicht ausgewertet werden. Eine zweite Punktion habe ich aufgrund der starken Schmerzen abgelehnt. Weil meine Nerven aufgrund der letzten Wochen und der verpatzten Lumbalpunktion völlig am Boden waren, wurde der Verdacht einer Somatisierungsstörung diagnostiziert. Ich kenne meinen Körper und meine Ängste gut und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass meine Symptome psychisch sind.

    EEG der Muskeln im Oberschenkel und Oberarm waren unauffällig, MRT des Schädels war unauffällig, Gynäkologisch wurde alles abgeklärt, Ultraschall des Bauches und der Lymphknoten, Röntgenbild der Lunge wurde gemacht. Jetzt fehlt noch eine Magen-Darm Spiegelung. Das große Blutbild des Hausarztes gibt auch nichts her.

    Ich habe große Zukunftsängste, gerade in Bezug auf mein Kind und fürchte mich, neben einer schwerwiegenden neurologischen Erkrankung davor, dass meine ganzen Symptome von einer Tumorerkrankung stammen könnten. (Lymphknoten sind seit Jahren tastbar, aber laut Arzt nicht besorgniserregend groß)

    Ich würde mich über die ein oder andere Einschätzung oder Empfehlung sehr freuen.

    Alles Liebe und Danke​
Lädt...
X