Hallo, ich bin neu hier - ich bin 47 Jahre alt und Mutter von 4 Kindern. 2 Jungen und 2 Mädchen. Seit dem 19.12.12 habe ich eine Einweisung zur näheren Abklärung mit Verdacht auf distale Muskleldystrophie. Seit Kindheit an habe ich eigentlich immer wieder Schwierigkeiten mit meinen Beinen gehabt, sei es, das ich Schmerzen hatte oder einfach ein auffälliges Gangbild. Das ich mit den Jahren die Treppen nicht mehr ohne festhalten am Geländer hochkam - oder ich sehr schnell außer Atem bin, wenn ich nur einen Wäschekorb die Treppe hochtrage oder auch bei anderen Belastungen, habe ich als gegeben hingenommen. Aufgefallen, das es nicht einfach so normal ist, ist es mir erst, als meine Große (heute 9 Jahre) ähnliche Auffälligkeiten zeigte. Sie hat eine Fußfehlstellung, sowie ein auffälliges Gangbild und auffallend dünne Waden. Meine kleine Tochter (heute 5 Jahre) hat ebenfalls eine Fußfehlstellung, einen auffälligen "Watschelgang" und ebenfalls sehr dünne Waden. Mit der Großen war ich letztes Jahr zur Diagnostik in der Klinik. Sie haben dort jedoch keine Diagnose stellen können. Ich bin seit 7 Jahren mit ihr bei Ärzten um die Problematik abklären zu lassen. Beide bekommen Krankengymnastik. Mir wurde angeraten einen Neurologen aufzusuchen, weil ich ähnliche Probleme habe und auch vermehrt Krämpfe in den Fingern habe. Nachdem ich letzten Monat mit meinen Mädels in Düsseldorf zur Abklärung war und wir noch einige Untersuchungen vor uns haben, bin ich am 19.12.12 zu einem Neurologen gegangen, der mir ziemlich schnell den Verdacht auf distale Muskledystrophie stellte. Ich muß im Januar in die Klinik. Ich bin vorbelastet, da mein Bater Muskleschwund hatte- welchen Typ, das weiß ich nicht, da er 1 Jahr nach meiner Geburt verstorben ist und ich niemanden habe, der mir genaueres darüber sagen kann. Ich habe 47 Jahre angenommen, das ich nur Erbträgerin sein könnte und ich diese Krankheit 90% auf Jungen vererben könnte und nur 10% auf Mädchen. In der Schwangerschaft meines ersten Sohnes habe ich dies abklären lassen, aber es gab diesbezüglich keine Probleme. Deswegen war ich sehr geschockt, als mir der Neurologe mich eines besseren belehrte. Er sei sich ziemlich sicher, sagte er. Seit dem besagten 19.12.12 stehe ich vollkommen neben mir und habe nicht nur Angst. Ich bin froh die Weihnachtstage überstanden zu haben und versuche mir eigentlich nur Hilfe zu holen - ich kann damit noch nicht richtig umgehen, da ja nicht nur ich damit konfrotriert werde, sondern auch meine Mädchen, die noch garnichts wissen. Ich hoffe es ist fürs erste nicht zu lang geworden. Aber es tut gut darüber zu reden und zu schreiben, es verändert mein Leben.
Liebe Grüße
Sylvia P.
Liebe Grüße
Sylvia P.
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