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wer kennt kongenitale Myopathie und/ oder Gen MYH7

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    wer kennt kongenitale Myopathie und/ oder Gen MYH7

    keine Ahnung wo ich anfangen soll, es ist einfach so viel los und so richtig tritt kleine Ruhe ein. Ich bin eigentlich schon so lange ich denke krank - früher nur so geäußert, dass keine Bauchmuskeln vorhanden waren , ich also auch schon als Kleinkind den Kopf kaum halten konnte und schon damals Fuss-und Zehheber nicht funktioniert haben.
    Im Laufe der Jahre kam immer mehr dazu aber jetzt akut seit 2 Jahren Augenlider, Schlucken, Atmung, Finger, Hände, Rumpfmuskulatur, Oberschenkel und es geht ungebremst weiter. Dieser Muskelschwund rafft mich immer mehr dahin, Ich bin nach einem schweren Sturz inzwischen wieder einigermaßen zusammengeheilt, hab den Rolli jetzt zu Hause und schleife mich von einem Termin zum nächsten Gutachter. Ein Schub jagt den nächsten – immer heftiger und länger und ich habe das Gefühl, dass sich meine Muskeln von innen zerfressen und während in den Muskeln die Hölle los ist merke ich auf der Haut kaum noch was. Unkontrollierte Zuckungen, dauerhafte Krämpfe, inzwischen von Kopf bis Fuss.
    Auch mein Vater ist betroffen aber inzwischen entwickelt sich das in unterschiedliche Richtungen. Während er keine Schmerzen kennt, habe ich Schmerzzustände vom anderen Stern und rund um die Uhr. Während ich immer mehr Fett und Wasser ansetzte (ich habe das Gefühl, mein Stoffwechsel hat sich eingestellt) wird er immer dünner.
    Ein Gentest hat die Mutation des Gens MYH7 bestätigt, was auch immer das jetzt heißt. Die einzig wage Diagnoseüberschrift ist eine kongenitale Myopathie?
    Ich gucke mir sehend beim Verfall zu und auch die Charite (auch mit mir letztes Jahr als Vorstellungsobjekt beim Weltmuskelkongress) zuckt recht ahnungslos mit den Schultern.
    Hat jemand von euch eine ähnliche Genmutation im Angebot und kann mir seinen Verlauf, mögliche Verdachtsdiagnosen oder Behandlungsansätze erzählen. Es kann doch nicht sein, dass es niemanden mit dem Verlauf gibt. Die Psyche leidet immer mehr weil keiner eine Diagnose oder Prognose wagt und man dazu gezwungen ist abzuwarten, zu was dieser Körper noch imstande ist – das macht einfach nur Angst
    Zuletzt geändert von Manou; 14.07.2015, 12:40.

    #2
    Liebe Manou,

    kann mir sehr gut vorstellen, was für Angst du hast.

    Wie alt bist du?

    Wird denn auch mal nach Stoffwechselparametern ärztlicherseits in Form von Laborkontrollen geschaut?

    Wie verläuft ein typischer Schub bei dir?

    LG

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      #3
      Hallo zurück,

      ich bin 34 und habe mich jetzt innerhalb von 2 Jahren zu Rollstuhl, Orthesen und 90 Grad Schwerbeschädigung und allen Merkzeichen gearbeitet. Es wurden alle möglichen Sachen begutachtet. Die erste Biopsie und EMG musste ich schon mit 12 über mich ergehen lassen. Inzwischen sind diverse Labortest, EMG und humangenetische Tests gemacht.
      Trotz Einstellung auf Lyrica, Ortoton und Diclo habe ich grundsätzlich Schmerzen und Muskelzucken. verschlimmern tut sich das durch jegliche Belastung - heißt ob nach vorne beugen, laufen (knien und auf der Erde sitzend geht gar nicht mehr). Eigentlich ist der Akku gegen Mittag völlig alle. Ein paar Schritte zu viel und der Körper fängt an zu zittern und versteift sich immer mehr. Die Muskeln werden hart, fangen höllisch an zu brennen und fühlen sich an wie im Schraubstock. Ich habe das Gefühl, ich schleppe 300 Kilo mit mir rum. Anfangen tut es immer in den Oberschenkeln und Hüftgelenken und breitet sich im ganzen Körper aus, sodass ich kaum noch die Extremitäten ansteuern kann. Im Bett rumdrehen, aufstehen, ein Glas halten - geht dann alles nicht mehr. Dann heißt es, auf dem Rücken liegen mit Wärmematte, Schmerzmitteln und warten bis sich alles wieder bis zu dem Ursprungsschmerzzustand zurückfährt.
      Bei vielen lese ich, dass se ihre Muskeln trainieren - mache ich das haben ich das Gefühl, der Muskel zerfrisst sich. Es sind keinerlei Reflexe mehr nachweisbar ab Hüfte abwärts.

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        #4
        Hallo Manou,

        Habe das gleiche, nur mit Mutation RYR1.
        Mir geht es ähnlich wie Dir, nur alles abgeschwächter. Wirst Du nachts auch beatmet, wie ich?
        Ich bekomme da nur Pregabalin (Lyrika), gegen die Krämpfe, hilft aber auch nicht so doll.
        Schmerzen kenne ich auch dauerhaft, hauptsächlich Schultern und Oberarme, Muskelzucken ab und zu.

        Liebe Grüße, Bettina.

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          #5
          oh Hallo - wir kennen uns doch aus der Facebook-Gruppe oder ? ich bin hiermit offiziell aus diesem Forum raus und endlich mit einer Diagnose versehen :-)

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            #6
            Hallo Manou,
            ja stimmt, welche Diagnose hast du nun?
            LG, Bettina.

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              #7
              kongenitale , distale Myopathie nach Laing durch MYH7-Mutation. Nu hat das Ding endlich einen Namen aber weiter bin ich immer noch nicht, weil das ganze so selten sind, dass keiner sich mit auskennt

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                #8
                Glückwunsch, dann gehörst du ...wie wir auch... weiterhin zu den sehr seltenen (von den eh schon seltenen) Erkrankungen . also kannst du auch hier in dem unterforum bleiben, denn irgenwie gibt es für uns keinen eigenen Bereich

                Lg Daniela

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                  #9
                  ach nee wie cool - wie alt bist du? welche Diagnose? und ist denn bei dir Stillstand und wie bei mir immer weiter Fortschritt?

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                    #10
                    ich bin 45 und habe eine RYR1 Mutation ... sie verläuft immer weiter fortschreitend, zwar schon langsam aber sehr spürbar.

                    Lg Daniela

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                      #11
                      whohoooo schon 3 Mutanten - damit sind wir ne Gruppe :-) wäre ja auch langweilig, wenn man ne Diagnose hat, die allen anderen auch haben. Wo wohnst du denn ? kannst ja auch per Nachricht schreiben - würde gerne mal wissen, wie der Verlauf bei anderen ist

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