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    #16
    Verstehe. Und weiss man schon wohin das geht? Da die Nebenwirkung ja bekannt ist, muss es ja irgendwo Dokumentationen ueber aehnliche Faelle geben oder?

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      #17
      Ich weiß nicht, ob das im Bereich der Zellkerne der Vorderhornzellen bekannt ist. Ich fand das nur zu den Axonen. Es ist aber eine absolut plausible Annahme, daß so ein Prozeß auch die Vorderhornzellen treffen kann und ich gehe der Sache weiter nach.
      Leider haben mir beide Ärzte heute versichert, daß man an der Degeneration medizinisch nichts machen kann. Die geht meistens immer weiter und äußerst selten bleibt sie stehen. Für mich persönlich ist die Prognose eher schlecht, aber vielleicht interessiert sich die Öffentlichkeit für diesen Zusammenhang.
      Mein Gefühl ist jedoch bisher, daß die Herren Professoren nur sehr gefilterte Informationen an Patienten und Öffentlichkeit geben. Eventuell wissen die viel mehr als wir arme Opfer glauben, aber es wird nicht publik gemacht. Wer würde noch AB nehmen, wenn als Nebenwirkung eine ALS im Raum stünde?

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        #18
        ich habe vor.jahren auch oft antibiothiker genommen. wegen meinen lymphknoten. eine als habe ich bis jetzt gott sei dank noch nicht.
        aber irgendwas scheint nicht ganz zu passen.

        es tut mir leid Familienvater, das es bei dir in diese Richtung geht.

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          #19
          Zitat von Familienvater Beitrag anzeigen
          Das dachte ich bisher auch. Das muß aber nicht sein.

          Wenn das Medikament - ein AB ist ja prinzipiell nichts anderes als ein Toxin - an die RNA bindet... Das AB leistet nur den Anstoß, sozusagen die erste Mutation im Bereich der RNA.

          Lies mal meinen Thread ab Seite 27.

          Wo findet man jetzt kompetente Hilfe? Das heiße Eisen will doch kein Arzt anpacken. Getreu dem Motto: Es kann nicht sein was nicht sein darf.

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            #20
            Gelegentlich steht in arztlichen Befunden ein deutlicher Hinweis darauf, dass eine ärztlich verordnete Theraphie schuld ist:

            Iatrogen: "vom Arzt verursacht"
            Exogen: Wenn man es nicht selber nicht verursacht hat kann es nur noch der Arzt gewesen sein.

            Es ist aber doch fast immer so, das da keine bösartige Absicht dahinter steckt. Vielmehr ist jedes Medikament ein Gift. Es ist immer eine Abwägung der Wahrscheinlichkeiten, ob die Erkrankung schädlicher ist oder das Medikament. Die Nebenwirkungen lassen sich ja zu 99,9 % im Beipackzettel nachlesen.

            Die Grundlage des Lebens sind Gifte und der menschliche Körper besteht fast nur daraus. Die Grundlegen Bestandteile (abgesehen von Wasser) sind Aminosäuren (chemisch gesehen Carbonsäuren) aus denen von der DNA, über die Proteine, bis hin zu allen Geweben der gesamte Körper zusammengebaut ist. die sind natürlich für sich gesehen alle toxisch. In Tierversuchen konnte nachgewiesen werden, dass die Gabe von Bestandteilen der DNA wie Adenin und Guanin zu ernsten Gesundheitsscheiden führt.

            Die Biologie schafft es meistens diese Gifte im Gleichgewicht zu halten. Jede Medikamentengabe (auch Kräuter und Naturmedikamente) ist der Versuch dieses Gleichgewicht wiederherzustellen und stört es aber auch zugleich.

            Besonders anfällig für Schäden ist das Nervensystem, weil das Immunsystem (als Regulativ) auf die Nerven praktisch keinen Zugriff hat. Das ist eigentlich ein Schutz für die Nerven gegen die ständigen Aufräumaktionen des Immunsystems.

            Gruß

            Klaus
            It's a terrible knowing what this world is about

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              #21
              Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
              Jede Medikamentengabe (auch Kräuter und Naturmedikamente) ist der Versuch dieses Gleichgewicht wiederherzustellen und stört es aber auch zugleich.

              Besonders anfällig für Schäden ist das Nervensystem, weil das Immunsystem (als Regulativ) auf die Nerven praktisch keinen Zugriff hat. Das ist eigentlich ein Schutz für die Nerven gegen die ständigen Aufräumaktionen des Immunsystems.
              Wenn die DNA durch exogene Faktoren (Gifte) mutiert ist und die ab da gebildeten Zellen Fehlkonstruktionen sind, eine Erkrankung einen progredienten Verlauf nimmt und die Selbstheilungskräfte des Körpers keine Wirkung zeigen. - Wie bringt man den Organismus wieder ins Gleichgewicht?

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                #22
                Wenn die DNA nennenswert mutiert wird die Zelle fast immer absterben oder zumindest ihre Teilungsfähigkeit verlieren. ausgenommen Keimbahnzellen.
                Wenn es unwahrscheinlicherweise doch zu lebens- und teilungsfähigen Mutationen kommt, hilft wohl nur noch rausschneiden oder/und Chemotherapie (z.B. mit Zytostatika und besonders aggressiven Antibiotika). Das ist wie den Teufel mit dem Belzebub austreiben und wiederum mit Risiken verbunden.

                Übrigens sind sie Wirkmechanismen der AB's keine menschlichen Erfindungen, sondern von natürlichen Organismen abgeschaut.
                It's a terrible knowing what this world is about

                Kommentar


                  #23
                  Mein Gefühl ist jedoch bisher, daß die Herren Professoren nur sehr gefilterte Informationen an Patienten und Öffentlichkeit geben. Eventuell wissen die viel mehr als wir arme Opfer glauben, aber es wird nicht publik gemacht. Wer würde noch AB nehmen, wenn als Nebenwirkung eine ALS im Raum stünde?[/QUOTE]

                  Genau deshalb nimmt man Antibiotika eben nicht bei jedem Schnupfen. Die neurologischen Nebenwirkungen sind extrem selten. Und antibiotika haben schon Millionen von Leben gerettet Ohne die würden wir an banalen Infekten der Lunge oder der Harnwege sterben oder an Komplikationen der Mittelohrentzündung. mit meningitis. Der erste Patient , der mit Antibiotika behandelt wurde war ein Polizist der sich beim Rasieren geschnitten hatte und eine lebensbedrohliche Sepsis hatte. Er wurde mit dem kurz zuvor entdeckten Penicillin behandelt und erholte sich auch. Leider waren dann die Reserven dss Penicillins alle und er muste doch noch sterben weil das Medikament nicht schnell genucg nachproduzert werden konnte. Also ja ich würde Antibiotika nehmen wenn es sein muss, Genau so wie ich Impfungen gegen Diphterie mache obwohl man davon ein Guillaume Barre Syndrom kriegen kann. Aber dafür sterben nicht Tausende Kinder an Diphterie so wie mein Onkel, weil er leider bei der Impfaktion noch zu klein war und später vergessen wurde. Im Leben gibt es nicht nur schwarz und weiss und alles was nützt hat auch Nebenwirkungen . Das muss man bei allen Verschwörungstheorien auch mal bedenken.

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                    #24
                    Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
                    Wenn die DNA nennenswert mutiert wird die Zelle fast immer absterben oder zumindest ihre Teilungsfähigkeit verlieren. ausgenommen Keimbahnzellen.
                    Wenn es unwahrscheinlicherweise doch zu lebens- und teilungsfähigen Mutationen kommt, hilft wohl nur noch rausschneiden oder/und Chemotherapie (z.B. mit Zytostatika und besonders aggressiven Antibiotika). Das ist wie den Teufel mit dem Belzebub austreiben und wiederum mit Risiken verbunden.

                    Übrigens sind sie Wirkmechanismen der AB's keine menschlichen Erfindungen, sondern von natürlichen Organismen abgeschaut.
                    Und was wenn die mDNA betroffen ist von der Mutation?

                    Kann man da auch therapeutisch Eingreifen?

                    LG

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                      #25
                      Du meinst, glaube ich, die mtDNA.
                      Dafür gilt im Prinzip dasselbe. Nur das sie noch wesentlich unanfälliger ist für spontane und exogene Mutationen.
                      Allerdings ist die mtDNA auch gentechnisch schwer zu bearbeiten.

                      Aber es ist müßig über das Thema Antibiotika zu diskutieren und darin Teufelszeug zu sehen.

                      Birgitbrb hat es wohl auf den Punkt gebracht.

                      Gruß

                      Klaus
                      Zuletzt geändert von KlausB; 15.01.2016, 12:55.
                      It's a terrible knowing what this world is about

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                        #26
                        Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
                        Du meinst, glaube ich, die mtDNA.
                        Dafür gilt im Prinzip dasselbe. Nur das sie noch wesentlich unanfälliger ist für spontane und exogene Mutationen.
                        Allerdings ist die mtDNA auch gentechnisch schwer zu bearbeiten.

                        Aber es ist müßig über das Thema Antibiotika zu diskutieren und darin Teufelszeug zu sehen.

                        Birgitbrb hat es wohl auf den Punkt gebracht.

                        Gruß

                        Klaus
                        Danke. Interessant.

                        Der Thread heißt: 'Wer kann helfen' und nicht 'alle Antibiotika müssen verboten werden' also konzentrieren wir uns doch darauf welche Optionen ihm jetzt zur Verfügung stehen.
                        Nicht juristisch sondern therapeutisch.
                        Ausser halb der USA wirst als Antibiotika Geschädigter eh nicht ernst genommen, da Rechtsweg lächerlich.

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                          #27
                          Er hat ja nur persönlich den nicht zu bestätigenden Verdacht, dass es irgendetwas mit den Antibiotika zu tun haben könnte.
                          Also wäre nicht die Frage was man gegen Schäden durch AB's ursächlich tun kann (nämlich nichts) sondern was man gegen seine Symptome tun kann.
                          It's a terrible knowing what this world is about

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                            #28
                            Dass das AB eine entscheidende Rolle gespielt hat, nahm ich am Anfang an. Alle eindeutig neurologischen Symptome begannen darunter.

                            Ich hatte die Ärzte damit konfrontiert und - bis auf den Radiologen - habe ich spöttische Antworten ala "ein Lottogewinn ist wahrscheinlicher" erhalten. Es gab auch eine seriöse Antwort, dass die Einnahmedauer nicht lange genug für einen Schaden gewesen sei.
                            Das habe ich geglaubt und bin dem nicht mehr nachgegangen.

                            Nun habe ich doch noch mal gründlich recherchiert und siehe da: Polyneuropathien sind bei Metronidazol sehr wohl dokumentiert. Mit längerer Einnahmedauer erhöht sich das Risiko. Grundsätzlich kann aber eine Schwellendosis auch bei kürzerer Dauer reichen. Letztes sagte nun mein Internist.

                            Dass man nichts machen kann, haben die Ärzte auch schon gesagt. Der Verlauf wird weiter beobachtet.

                            Ich bin jetzt auch gar nicht grundsätzlich gegen AB. Bei einem Verdacht auf Borreliose halte ich es aber heute für unangemessen, neben Doxycyclin gleichzeitig auch noch Metronidazol zu geben und dann in der Hammerdosis von 1500 mg/Tag. Das Metronidazol nimmt man eigentlich erst in Phase 2 und dann am Ende stand-alone.

                            Ich hatte übrigens vorher nie irgendwelche ernsten Nebenwirkungen auf Medikamente, nicht mal Durchfall.
                            Ich hatte den Beipackzettel zum Metronidazol gelesen und empfinde das Risiko von Nervenschäden dort als nicht angemessen dargestellt. Wenn da drin gestanden wäre, was man findet, wenn man recherchiert, hätte ich das nicht genommen.
                            Zuletzt geändert von Familienvater; 15.01.2016, 22:10.

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                              #29
                              Noch als Ergänzung: ich nehme jetzt seit Anfang der Woche 1000mg Vitamin E am Tag. Mein Hauptproblem Zunge reagiert zwar nicht darauf, aber die Faszikulationen am Rest des Körpers sind weniger heftig seitdem. Die Fasics sind zwar noch da, aber weniger intensiv und nicht so hartnäckig.
                              Ich wache seit dem nicht mehr auf und filme meine Oberschenkel.

                              Kommentar


                                #30
                                Ist das nicht eindeutig genug:

                                Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen
                                treten gelegentlich auf:
                                •• Wenn Sie ein Taubheitsgefühl, Pelzigsein oder
                                Kribbeln in Armen und Beinen verspüren, müssen
                                Sie sofort Ihren Arzt verständigen, auch
                                wenn diese Erscheinungen bei Ihnen nur in milder
                                Form auftreten!
                                It's a terrible knowing what this world is about

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