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    #31
    Man kann sich auch die Fachinformationen ansehen: http://www.sz-produkte.de/pdf/fi/met...gtabletten.pdf

    Spätestens dann hätte ich erstmal den Arzt auf Alternativen angesprochen:

    Neuropathien und Krampfanfälle, krebserregend, Chromosomenmutationen
    It's a terrible knowing what this world is about

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      #32
      Da steht nichts von Faszikulationen oder Fibrillationen der Zunge. Die beziehen sich nur auf das sensorische Nervensystem.

      Wobei ein Arzt dann auch nichts mehr machen kann, wenn Metronidazol an der RNA einer Vorderhornzelle bindet und eine darauf folgende Störung des zellulären Proteinstoffwechsels eine Kettenreaktion auslöst. Die sofortige Verständigung des Arztes bringt da nichts mehr.

      Ich werde meinen Fall dem Bundesamt melden und es bei meinem nächsten stationären Uniklinikaufenthalt auch nochmal sachlich ansprechen. Vielleicht treffe ich dort auf jemanden, dessen Forscherdrang noch nicht über Bord ist. Vielleicht bleibt dann in Zukunft jemand anderem sowas erspart.

      Vielleicht kommt ja auch noch was ganz anderes bei raus. Wir werden sehen.
      Zuletzt geändert von Familienvater; 15.01.2016, 21:58.

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        #33
        Hätte ich den Beipackzettel in dem Link von Klaus gehabt, hätte ich das nicht genommen.

        Ich hatte Arilin (selber Wirkstoff) und da stand nichts zu Tumoren und Genmutationen.

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          #34
          In den Beipackzetteln steht Ähnliches.

          Fachinformationen zu den Medikamenten der Firma Wolff sind leider nicht frei zugänglich. Das zeugt nicht grad von Transparenz des Herstellers.
          It's a terrible knowing what this world is about

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            #35
            Hallo Familienvater,

            wenn Du die Befürchtung hast, dass die Ursache in einer AB oder anderer Medikamenteneinnahme liegt, kannst Du Dich eventuell mal an diesen Arzt hier wenden. Er wurde mir von einem anderen Arzt empfohlen, dem ich von der Problematik erzählt habe.

            20160116_121553.jpg

            Er soll sehr gut sein auf seinem Gebiet! Er praktiziert zwar hier in Bonn aber vielleicht kann er Dich ja auch telefonisch beraten.

            Beste Grüße

            Flanders

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              #36
              Hier ein link, der den Zusammenhang sehr deutlich untermauert:

              Kommentar


                #37
                Zum Thema Antibiotika als Ursache habe ich - nachdem ich alle Unterlagen zu meinem Fall vorgelegt habe - zwischenzeitlich eine schriftliche Evaluation von einem Pharmatoxikologen erhalten.

                Mit meinen eigenen Worten wiedergegeben kommt die Evaluation zu dem Ergebnis, eine neurotoxische Schädigung durch Metronidazol erscheine bei mir aufgrund des Fehlens anderer Ursachen plausibel. Auch der Verlauf und die Symptomatik können durch die Metronidazoltherapie erklärt werden. Auf meine Frage zur Möglichkeit einer Kettenreaktion als Erklärung weiterer Progression Monate nach Absetzen der Intoxikation habe ich als Antwort erhalten, es sei vorstellbar, daß der nach dem Zelltod frei werdende Metronidazol-Metabolit (das Nitroso-Radikal) in benachbarte Neurone eindringt und dort erneut Verbindungen mit der RNA bildet mit der Folge eines neuen Strangbruchs. Im Prinzip hieße das, mein Nervensystem wird die Chemie und den organisch nicht zerfallenden chemischen Müll nicht mehr richtig los und der Müll kann dort weiteres Unheil anrichten.

                Kausal gibt es keine Therapiemöglichkeit.

                Ich habe den Fall beim BfArM gemeldet. Mal sehen, ob die darauf reagieren.

                Nun bin ich mal gespannt, was meine nächste stationäre Runde (v. A. Motorneuron-Erkrankung) ergeben wird und was die Neurologen der Uniklinik zum Thema AB sagen.

                Ich bin ja eigentlich überhaupt kein Freund von Verschwörungstheorien, aber es macht mich schon stutzig, wie ablehnend die Ärzte anfangs mit dem Thema AB als Ursache umgegangen sind. Weiterhin finden sich zu Metronidazol-Schäden fast keine Veröffentlichungen im deutschen Internet. Gerade mal etwas aus der Schweiz und dann jede Menge Infos im englischsprachigen Internet. In D scheint die Pharmaindustrie den Markt gut im Griff zu haben. Eventuell stehe ich schon auf einer roten Liste, nachdem ich das hier poste ...

                Interessant ist dieser link: http://www.heraldopenaccess.us/fullt...rotoxicity.pdf
                Bei dem Fall entstand eine bilaterale Hypertrophie (degenerative Raumforderung) in der Olivia inferior mit einer Zeitverzögerung von 2 Monaten nach Absetzen von Metronidazol und nach Rückbildung akuter toxischer Effekte. Die beiden Hypoglossusnerven verlaufen direkt neben den Oliven, bevor sie die Medulla verlassen. Schäden in den Olivia inferior führen u. A. zu Tremor und Ataxie, da diese Nervenkerne als eine Art Verteilzentrum koordinative Signale aus dem Rückenmark ans Kleinhirn weiterleiten. Das würde meine Symptomatik weitestgehend abdecken.

                Ich werde belastbare Informationen erneut berichten.
                Zuletzt geändert von Familienvater; 29.01.2016, 16:20.

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                  #38
                  Wau..
                  wo genau sitzt diese oliven?

                  Kommentar


                    #39
                    Es gibt zwei davon. Die untere "inferior" (hier gegenständlich) sitzt in der Medulla oblongata: http://flexikon.doccheck.com/de/Olive

                    Kommentar


                      #40
                      Ok alles klar, das ist die stelle, die man beim mep am kopf sucht bevor diese stromschlaege anfangen

                      die wird glaube ich stimumiert beim MEp.

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                        #41
                        Nein, das MEP sendet magnetische Impulse an das obere Motorneuron, keine Stromschläge.

                        Die Medulla oblongata ist der oberste Bereich des Rückenmarks, gehört zum zweiten Motorneuron und liegt im Schädel etwa auf Höhe der Ohren.

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                          #42
                          Ich finde es sehr toll und bewundernswert, was Du alles herausgefunden hast! Respekt!
                          Ich wünsche Dir sehr, dass sich Dein Zustand doch bessern lässt.

                          LG Marlie

                          Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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                            #43
                            Danke für Deine Wünsche Marlie. Im Prinzip wäre ich schon zufrieden, wenn es kein progressiver degenerativer Verlauf wäre. Mit einem dauerhaften Schaden auf meinem aktuellen Niveau könnte ich mich arrangieren.

                            Nur die Zeit wird es zeigen, also übe ich mich in Demut.

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                              #44
                              Ich kann mir auch vorstellen, dass bereits eine Grunderkrankung vorlag und die Einnahme von AB , dann zu einer Verstärkung UND Beschleunigung der Symptome führt, da das Nervensystem bzw. Mitochondrien weiter geschädigt werden...... Das nehme ich zumindest bei mir an........ .... Ich hatte schon vor mindestens. 1,5 Jahren symptome und nach AB Einnahme ging es ganz schnell rapide bergab......

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                                #45
                                Jetzt kommst Du langsam in die richtige Richtung. Sieh es mal als Hoffnung. Ein AB Schaden ist zwar kacke, muß aber nicht zwangsläufig letal verlaufen ...
                                Zuletzt geändert von Familienvater; 30.01.2016, 17:09.

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