Hallo,
da sich die allgemeine Stimmungslage in diesem Forum langsam wieder beruhigt, wage ich mal vorsichtig mein Anliegen vorzutragen. In der Hoffnung, nicht gleich zerrissen zu werden, weil ich aus Unwissenheit vllt. dumm oder naiv rüberkomme....
Vor ca. drei Monaten bekam ich den dringenden Rat von einer Schmerzklinik, mich in einer Muskelambulanz vorzustellen.
Einen Teil meiner Symptomatik habe ich schon in anderen Beiträgen aufgelistet, darum lasse ich es hier jetzt erst einmal.
Ich stecke gerade wieder in einem "Schub", der wahrscheinlich auch wieder bleibende Schäden hinterlässt, aber darum geht es mir in diesem Beitrag nicht vorrangig...
Vor ca. vier Wochen war ich bei meinem Neurologen zum ersten Check:
kurzes Gespräch, einmal in die Hocke, Zehenspitzen, Hacke... wackelig, aber ok! Kopfbewegung... kaum möglich, nicht ok!
Im Liegen: beide Arme hochhalten, beide Beine hochhalten.... alles zittert sackt ab... ok!
Kopf anheben... geht gar nicht... ok!
Reflexe an Ellenboden, Knie... kein Zucken... ok!
Eine Minute auf einen Stift gucken... ok!
Blutabnahme...
Erste Aussage: Neurologisch ist soweit alles ersteinmal ok. Muskeln zu schwach, Muskelabbau deutlich sichtbar, aber da gleichmäßig = nicht pathologisch!
Nächster Termin in zwei Wochen für eine Messung...
Bis dahin sollte ich aber unbedingt schon einen Termin in einer Muskelsprechstunde anfordern!!!! (Telefonnummer erhalten)
Nach 14 Tagen täglichen, mehrmaligen Versuchen, ging doch tatsächsich jemand ans Telefon.
Um mich dann kurz und knapp mit den Worten: "...Ohne Überweisung/Diagnose, gibt es keinen Termin! Wenn ich dies habe, könne ich mich nochmal melden und dann würde man erst entscheiden, ob man mir überhaupt einen Termin gibt..."
Okay?!?! Ich dachte zwar (und so habe ich es auch von meinen Ärzten verstanden), dass man in eine (Uni-)Klinik geht, um dort nach der Ursache und Diagnose zu suchen. Wohl nicht...
Tags darauf beim Neurologen:
Nach Endplattentest und AK -> Kein Hinweis auf Myastenie!
Da bis jetzt aus den vorherigen Kliniken alle Blutwerte immer in der Norm sind, gibt es keinen Hinweis auf eine direkte Muskelerkrankung!
Vielmehr scheint etwas nicht zu funktionieren, so dass meine Muskeln nicht mit der benötigten Energie versorgt werden.
Davon betroffen sind meine gesamten Muskeln (am deutlichsten jedoch gehen sie an den Oberarmen/Schultern/Schulterblätter, Hals und Oberschenkeln zurück).
Mein Magen-Darm-Trakt ist gestört und die Augenmuskeln haben sich zu schnell verschlechtert...
Mein Neurologe hat mir offen und ehrlich gesagt, dass er überhaupt keine Ahnung hat, was es sein könnte und darum muss ich schnellstmöglich in die Muskelambulanz!
Ich darf nicht weiter an Gewicht verlieren, da ich schon an einer kritischen Grenze bin und wahrscheinlich an Muskelmasse abbaue. (Gerne, aber wie?)
Körperliche Belastungen soll ich vermeiden, da ich keinen Muskelkater haben soll (klappt nicht, ich habe schon während ich mich bewege den Muskelkater und Zittern und Krämpfe)
Therapieoption: Keine, bis die Ursache gefunden ist, denn es könnte sich dadurch auch verschlechtern!
Vigil ist seit fast zwei Jahren das einzige Medikament, das mir noch über den Tag hilft (verringert die Sürze mit den Verletzungen, da mir der Reflex fehlt, mich im Sturz mit den Armen abzufangen) und seit ein paar Wochen muss ich immer Traubenzucker dabei haben, bevor ich von jetzt auf gleich zusammensacke. Profilaktisch hilft mir auch der Traubenzucker, wenn ich mich körperlich doch mal stärker betätigen muss.
Und wieder tagelang der Versuch, die Muskelambulanz zu erreichen... Keine Chance! Auf E-Mails reagieren sie nicht...
Meine KK hat es aber dann schlussendlich innerhalb eines Tages geschafft und mir folgendes mitgeteilt:
Überweisung alleine reicht nicht, es müssen vorherer folgende Untersuchungen abgeschlossen sein:
- Humangenetische Untersuchung (?????)
- MRT (von was???)
- Muskelbiopsie (welches Körperteil???)
- EEG
- ENG
Wenn dann die Ergebnisse vorliegen, könnte ich nochmal in der Muskelambulanz um einen Termin fragen. Und wenn es dann für sinnvoll erachtet wird, würde man mich auf die Warteliste setzen, die aber zum jetzigen Zeitpunkt schon bis Ende des Jahres voll ist.
Warum steht nirgendswo ein Hinweis auf der HP, dass diese Voruntersuchungen Vorraussetzungen für einen ambulanten Termin sind?
Wieso weiß dass auch kein Arzt/Neurologe?
Ich verstehe es einfach nicht!!! Andere User hüpfen von Klinik zu Klinik, wie es klingt, 'ohne Wartezeit und ohne Diagnose'...
Ich kann nicht mehr hüpfen (wortwörtlich) und weiß auch nicht, wie ich diesen Marathon bewältigen soll. Seit über 25 Jahren wird immer wieder an verschiedenen Stellen gesucht... immer bleibt das Ende offen... keine Kraft mehr - keine Lust mehr...!
Wie habt ihr das geschafft? Mache ich etwas falsch oder bin ich einfach nur zu blöd...
da sich die allgemeine Stimmungslage in diesem Forum langsam wieder beruhigt, wage ich mal vorsichtig mein Anliegen vorzutragen. In der Hoffnung, nicht gleich zerrissen zu werden, weil ich aus Unwissenheit vllt. dumm oder naiv rüberkomme....
Vor ca. drei Monaten bekam ich den dringenden Rat von einer Schmerzklinik, mich in einer Muskelambulanz vorzustellen.
Einen Teil meiner Symptomatik habe ich schon in anderen Beiträgen aufgelistet, darum lasse ich es hier jetzt erst einmal.
Ich stecke gerade wieder in einem "Schub", der wahrscheinlich auch wieder bleibende Schäden hinterlässt, aber darum geht es mir in diesem Beitrag nicht vorrangig...
Vor ca. vier Wochen war ich bei meinem Neurologen zum ersten Check:
kurzes Gespräch, einmal in die Hocke, Zehenspitzen, Hacke... wackelig, aber ok! Kopfbewegung... kaum möglich, nicht ok!
Im Liegen: beide Arme hochhalten, beide Beine hochhalten.... alles zittert sackt ab... ok!
Kopf anheben... geht gar nicht... ok!
Reflexe an Ellenboden, Knie... kein Zucken... ok!
Eine Minute auf einen Stift gucken... ok!
Blutabnahme...
Erste Aussage: Neurologisch ist soweit alles ersteinmal ok. Muskeln zu schwach, Muskelabbau deutlich sichtbar, aber da gleichmäßig = nicht pathologisch!
Nächster Termin in zwei Wochen für eine Messung...
Bis dahin sollte ich aber unbedingt schon einen Termin in einer Muskelsprechstunde anfordern!!!! (Telefonnummer erhalten)
Nach 14 Tagen täglichen, mehrmaligen Versuchen, ging doch tatsächsich jemand ans Telefon.
Um mich dann kurz und knapp mit den Worten: "...Ohne Überweisung/Diagnose, gibt es keinen Termin! Wenn ich dies habe, könne ich mich nochmal melden und dann würde man erst entscheiden, ob man mir überhaupt einen Termin gibt..."
Okay?!?! Ich dachte zwar (und so habe ich es auch von meinen Ärzten verstanden), dass man in eine (Uni-)Klinik geht, um dort nach der Ursache und Diagnose zu suchen. Wohl nicht...
Tags darauf beim Neurologen:
Nach Endplattentest und AK -> Kein Hinweis auf Myastenie!
Da bis jetzt aus den vorherigen Kliniken alle Blutwerte immer in der Norm sind, gibt es keinen Hinweis auf eine direkte Muskelerkrankung!
Vielmehr scheint etwas nicht zu funktionieren, so dass meine Muskeln nicht mit der benötigten Energie versorgt werden.
Davon betroffen sind meine gesamten Muskeln (am deutlichsten jedoch gehen sie an den Oberarmen/Schultern/Schulterblätter, Hals und Oberschenkeln zurück).
Mein Magen-Darm-Trakt ist gestört und die Augenmuskeln haben sich zu schnell verschlechtert...
Mein Neurologe hat mir offen und ehrlich gesagt, dass er überhaupt keine Ahnung hat, was es sein könnte und darum muss ich schnellstmöglich in die Muskelambulanz!
Ich darf nicht weiter an Gewicht verlieren, da ich schon an einer kritischen Grenze bin und wahrscheinlich an Muskelmasse abbaue. (Gerne, aber wie?)
Körperliche Belastungen soll ich vermeiden, da ich keinen Muskelkater haben soll (klappt nicht, ich habe schon während ich mich bewege den Muskelkater und Zittern und Krämpfe)
Therapieoption: Keine, bis die Ursache gefunden ist, denn es könnte sich dadurch auch verschlechtern!
Vigil ist seit fast zwei Jahren das einzige Medikament, das mir noch über den Tag hilft (verringert die Sürze mit den Verletzungen, da mir der Reflex fehlt, mich im Sturz mit den Armen abzufangen) und seit ein paar Wochen muss ich immer Traubenzucker dabei haben, bevor ich von jetzt auf gleich zusammensacke. Profilaktisch hilft mir auch der Traubenzucker, wenn ich mich körperlich doch mal stärker betätigen muss.
Und wieder tagelang der Versuch, die Muskelambulanz zu erreichen... Keine Chance! Auf E-Mails reagieren sie nicht...
Meine KK hat es aber dann schlussendlich innerhalb eines Tages geschafft und mir folgendes mitgeteilt:
Überweisung alleine reicht nicht, es müssen vorherer folgende Untersuchungen abgeschlossen sein:
- Humangenetische Untersuchung (?????)
- MRT (von was???)
- Muskelbiopsie (welches Körperteil???)
- EEG
- ENG
Wenn dann die Ergebnisse vorliegen, könnte ich nochmal in der Muskelambulanz um einen Termin fragen. Und wenn es dann für sinnvoll erachtet wird, würde man mich auf die Warteliste setzen, die aber zum jetzigen Zeitpunkt schon bis Ende des Jahres voll ist.
Warum steht nirgendswo ein Hinweis auf der HP, dass diese Voruntersuchungen Vorraussetzungen für einen ambulanten Termin sind?
Wieso weiß dass auch kein Arzt/Neurologe?
Ich verstehe es einfach nicht!!! Andere User hüpfen von Klinik zu Klinik, wie es klingt, 'ohne Wartezeit und ohne Diagnose'...
Ich kann nicht mehr hüpfen (wortwörtlich) und weiß auch nicht, wie ich diesen Marathon bewältigen soll. Seit über 25 Jahren wird immer wieder an verschiedenen Stellen gesucht... immer bleibt das Ende offen... keine Kraft mehr - keine Lust mehr...!
Wie habt ihr das geschafft? Mache ich etwas falsch oder bin ich einfach nur zu blöd...
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