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    Hat Jemand eine Idee?

    Hallo liebe Forumsmitglieder,
    ich habe seit Juli 16 ein gesundheitliches Problem.Es begann willkürlich mit einem Schmerz in meiner linken Wade welcher von mir als brennend und bohrend beschrieben werden konnte.Meine Hausärztin überwies mich zum Neurologen und Dieser veranlasste ein MRT von meiner LWS,ohne Befund.Die Schmerzen blieben und der Empfehiung einer Abklärung beim Rheumatologen.Zwischenzeitlich hatte ich eien Art Lähmung meines rechten Armes,als würd ich unter Narkose stehen.was sich aber wieder legte.Sehr mysteriös das Ganze.Auch als ich dann plötzlich merkte das dieses eigenartige Bohren auch mein rechtes Bein befiehl,sowie nach und nach sämtliche Muskeln.Als ich extreme Schmerzen im Bein hatte fuhr ich sogar in die Venenambulanz um eine Thrombose auszuschliessen. Dazu kam ein komisches Gefühl in meinen Beinen,als hätte ich Würmer in Ihnen und Muskelzucken,was ich auch immer wieder an allen möglichen Körperstellen habe.Der Rheumatologe hat ein grosses Blutbild gemacht.Ausser einen Mineralmangel in den Knochen konnte er nichts feststellen.Jetzt soll ich noch meine Schilddrüse untersuchen lassen,wobei mein Hausarzt meint das keine Veranlassung dazu bestände,was er an meinem Blut festmacht.Nun habe ich schon richtig Schmerzen in Sehnen,Knochen und Bändern.Mein linkes Bein schmerzt beim Laufen und mein rechter Arm ist schwer und Alles ist irgendwie anstrengende.Der Kleine und der Ringfinger schlafen mir in der Nacht regelmäßig ein,mal von der rechten mal von der linken Hand und mir tun alle Muskeln weh.Hab jetzt noch eine Überweisung zum MRT Kopf um MS auszuschliessen,wobei der Neurologe meinte das MS meistens mit der Optik beginnt und es wohl unwahrscheinlich wäre aber er könnte eine schwere Neuromuskuläre Krankheit nicht ausschliessen und er will noch warten,mich dann in eine Fachklinik überweisen.ich frag mich auf was der Neurologe warten will.Ich bin 44 Jahre und weiblich.LG

    #2
    Hallo Tante Kessy
    erstmal herzlich willkommen im Forum. auch wenn der Anlass nicht so schön ist. Eine Ferndiagnose zu stellen ist nicht so ganz einfach. dazu sind die Symptome noch zu unspezifisch. Möglicherweise will ded Neurologe deshalb noch warten. Oder er will das Ergebnis des MRT abwarten Sind die schmerzen die ganze Zeit da oder nur beim Laufen? Ist die Ck im Blut erhöht? Gibt es Entzündungszeichen?
    Der nächste Schritt ist wohl ein EMG.
    Eine muskelkrankheit zu diagnostizieren ist oft langwierig und es ist nicht gesagt, dass man , wenn man eine Diagnose hat sie behandeln kann. Aber trotzdem sollte man es versuchen .
    Du kannst alles fragen , und wir werden uns Mühe geben alles zu beantworten , aber ein Forum kann keinen Arzt ersetzen.
    Insgesamt klingen die symptome eher organisch bedingt.
    Ich wünsch dir viel Kraft und lass dich nicht entmutigen falls manchmal die diskussionen ein bisschen "vom Weg abkommen".


    Alles Gute Birgit

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      #3
      Hallo!
      Wie du das beschreibst kämen da erstmal sehr viele Ursachen in Frage, darunter auch recht harmlose und behandelbare Dinge. Ist aber alles noch sehr unspezifisch, deswegen würde ich gerne erstmal Rückfragen stellen:

      1. Hast du irgendwelche Vorerkrankungen oder chronischen Erkrankungen?
      2. War beim Blutbild wirklich nur dieser eine Mangel zu erkennen? Sonst nichts leicht erhöht oder zu niedrig? Besitzt du das Blutbild?
      3. Welches Mineral genau ist von dem Mangel betroffen und was hat der Arzt dir deswegen verordnet oder empfohlen?
      4. Hat der Neurologe ein ENG oder eine neurologische Untersuchung gemacht und was kam dabei heraus?
      5. In welchem Bundesland lebst du, oder wo ungefähr (wegen möglicher Fachkliniken in der Nähe)

      Wünsche dir alles Gute und viel Kraft!
      Viele Grüße
      Jule

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        #4
        Hallo Tante Kessy,

        auch von mir ein herzliches Willkommen, auch wenn der Grund nicht schön ist.

        Wie Birgit schon sagt, ist es nicht leicht aus der Ferne Genaues zu sagen. So, wie es sich anhört, scheinst Du ja sensorische und motorische Ausfälle sowie Schmerzen zu haben. Damit fallen schon mal mit einiger Wahrscheinlichkeit alle Erkrankungen weg, die entweder (!) rein motorisch, rein sensorisch und schmerzfrei sind. Es gibt etwa 600 Muskel- und Nervenerkrankungen. Da ist die Auswahl leider groß.

        Neben dem von Birgit schon genannten EMG wird mit Sicherheit auch ein (S)SEP bei Dir Sinn machen. Auch ein MRT Deiner Halswirbelsäule sollte mal gemacht werden. Ein MEP wird in der Fachklinik eventuell auch noch gemacht. Generell sind die Möglichkeiten einer Fachklinik deutlich größer als die beim niedergelassenen Neurologen um die Ecke.

        Wichtig ist auch, "nicht lediglich" neurologisch zu suchen, sondern auch in andere Richtungen zu schauen: Endokrinologe, Internist, Toxikologe oder auch eventuell auch orthopädisch. Aber Du schreibst ja, dass Du das bereits tust.

        Du wirst jetzt hier erschlagen mit neuen Begriffen und Abkürzungen, da kommst Du aber schnell rein. Wikipedia kann da helfen. :-)

        Noch ein persönlicher Tipp zum Thema Internet: Nicht (!) auf eigene Fraust googlen! Du wirst dort sehr schnell verängstigt oder verunsichert.

        Ich wünsche Dir jetzt erstmal für den Moment, wo alles für Dich neu ist und für Deinen Weg zu Diagnose und Therapie ganz viel Kraft und Erfolg! Bei Fragen immer gerne melden.

        Flanders

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          #5
          Hallo Tante Kessy,


          auch ich würde fragen, welche Mineralmängel Du in den Knochen hast?
          Wie wurden diese festgestellt? Blut? Oder?

          Nimmst Du Medikamente ein und wenn ja, welche?

          Wurde ein Magnesiummangel und ein Kaliummangel ausgeschlossen?
          Ich würde vor allem einen Magnesiummangel bei solchen Beschwerden gründlich prüfen lassen.
          Mg-Mangel ist oft tückisch und nicht immer sofort erkennbar.
          Bei meinem Onkel führten z. B. Schmerzen im Bauchraum vor x-Jahren dazu, dass man ihm den Blinddarm rausnehmen wollte und bei der Op aber feststellte, dass es der Blinddarm nicht ist. Er hatte einfach einen starken Magnesiummangel. Seither nimmt er tgl. 300 mg Magnesium ein.


          Gruß
          Lilo

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            #6
            Erstmal vielen Dank für Eure Antworten und die herzliche Begrüßung hier im Forum.Es ist schon echt verrückt,plözlich ist man krank,aus heiterem Himmel.Ich versuche Eure Fragen nach und nach zu beantworten. Entzündungszeichen gibt es keine und der CK Wert wird am 5 Dezember genommen.Die Schmerzen in der linken Wade sind auch im Ruhezustand.Es ist so ein Bohren und Drücken.Habe auf meine Bitte Diclo vom HA bekommen aber ich nehme Sie nicht häufig,da ich die Schmerzen und Veränderungen lieber verfolge anstatt Sie abzustellen und noch kann ich es aushalten.
            Was Vorerkrankungen betrifft,habe ich seit 2011 immerwiederkehrende Harnwegsinfektionen und Schmerzen und Brennen ,was der Urologe mit einer chron.Schleimhautentzündung diagnosizierte.Es ist auch nie ganz weg gegangen,
            Was das Blutbild betrifft hab ich seit Jahren ein Mangel der roten Blutkörperchen(Erythozyten 5.50)meine Ärztin meinte das es wohl bei einigen Menschen so ist und auch nicht behandlungsbedürftig wäre.Ausserdem habe ich einen Vit D Mangel,der bei 11,4 lag und wöchentlich Dekristol 20.000 behandelt wird.Und mein Eisenwert war woh zu niedrig.Dazu kommt das ich seit einem Jahr eine verstopfte Nase habe aber ob das von Belang ist?
            Ich besitze das letze Blutergebnis vom Rheumatologen und kann es ja mal abschreiben

            Laborbefund:24.10.16 BKS:2/4 25.10.16 Leuko 5.34 Ery 5.53 Hämoglobin 13.6 Hämatokrit 0.42 MCH 24.6 MCHC 32.5 MCV 75.8 Thrombo 214
            Neutrophile 44.9 Lymphozyten 38.4 Monozyten12.5 Eosinoph.3.6 Basophile 0.6 Creatin 0.85 eGFRCrea n.CKD 84 HS 4.47 CK 255+GOT 31 GPT 19
            GGT 13 CRP:<5.00 26.10.16 ANA(IgG-IFT:HEp-Zelle/Leber):grenzwertig 1.Titer:1:80 1.Floureszenzmuster:gesprenkelt ds DNS.IgG-Ak:neg cANCA:neg pANKA:neg RF:<10HLA-B27:negTSH:1,96Borrelien IgG-Ak:neg. Borrelien IgM-Ak:neg

            Der Arzt sprach von einem Mineralsalzminderung im Skelettsystem (nichts Genaues) und das ich meine Nebenschilddrüse untersuchen lassen sollte um einen evtl.Soffwechselstörung abzuklären.Überweisung habe ich schon.Eine rheumatisch entzündliche Erkrankung ist ausgeschlossen worden.
            Der Neurologe hat bis jetzt keine weitere Untersuchung gemacht,hab auch das Gefühl das sich die Ärzte wirklich Zeit lassen mit weiteren Maßnahmen.Der Neurologe meinte das ich wenn in ein KH müsste um weitere Untersuchungen bez.eine Neuromuskulären Erkrankung zu machen.Ich wohne in Braunschweig.Viell.hat von Euch wer Erfahrung mit Hannover?Habe den Eindruck, die Ambulanz in Berlin ist eine gute Adresse?
            Ich hatte meinen Neurologen auch nach einem MRT von der Halswirbelsäule gefragt aber er meinte das er erst eine vom Kopf haben möchte.
            Ich nehme seit 6 Wochen tägl.hochd. Magnesium,da ich dachte das viell ein Mangel vorliegt und daraus das Muskelzucken resultiert,aber leider Fehlanzeige,es zuckt weiter.
            Was das Internet und Dr. Google betrifft,hab ichs bereits getan und ich weiss was mich schlimmstenfalls erwarten könnte.Es ist besser so für mich,ich rechne lieber mit dem Schlimmsten und hoffe das Beste als andersherum.Wie ich dann damit umgehe wenn es so ist,werd ich auf mich zu kommen lassen.Erstmal bin ich froh,einen Neurologen gefunden zu haben,welcher meine Problematik ernst nimmt.Mein Internist sprach bisher immer von Psyche...klar spielt Die bestimmt mit hinein,aber schlafen einem davon Jede Nacht die Finger ein?Ausserdem habe ich das Gefühl an derWade,die von Anfang an so weh tat, baut sich der Muskel ab.Wenn ich anspanne sieht das anders und löchrig aus.Werde es am 5ten dem Neurologen zeigen.Habe auch Aufnahmen vom Muskelzucken gemacht.
            Schön,das ich hier schreiben kann.LG Jessi

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              #7
              Was das Blutbild betrifft hab ich seit Jahren ein Mangel der roten Blutkörperchen(Erythozyten 5.50)meine Ärztin meinte das es wohl bei einigen Menschen so ist und auch nicht behandlungsbedürftig wäre.
              Bist Du sicher, dass die Erythrozyten bei 5,50 liegen? Mit 5,50 wäre der Wert eher erhöht.

              Was mir sofort aufgefallen ist, dass Dein MCV-Wert zu niedrig ist. MCV beschreibt die Größe der Erythrozyten.
              Wenig MCV heißt, sie sind klein, weil sie ständig nachgebildet werden.


              Wie hoch ist das Ferritin (Speichereisen)?
              Du hast ein normes Hämoglobin, so dass ich eigentlich nicht so an einen Eisenmangel wirklich glaube.
              Aber ganz ausschließen kann man ihn nicht.

              Ich würde aber eher noch an eine hämolytische Anämie denken.
              Das sehr niedrige MCV und die Tatsache, dass GOT größer als GPT ist, lassen mich das vermuten.
              Ich habe selbst damit -leichte- Probleme (mein MCV ist bei 81 bis 84), daher kenne ich die Werte dafür etwas.
              Aber ich habe auch noch einen Eisenmangel, d. h. man kann durchaus auch beides haben.


              Ist mal das Bilirubin und/oder die LDH erhöht gewesen?
              Wurde mal Haptoglobin bestimmt? Dieser Wert sagt sehr viel über eine evtl. hämolytische Anämie aus.
              Der Facharzt, der das untersucht, wäre der Hämatologe (Arzt für Blutkrankheiten).
              Ich würde das abklären lassen.

              Was aber auch auffällt, ist die erhöhte CK. Ich gehe mal davon aus, dass der Normbereich bei der CK bis ca. 190 geht, wobei ein Gesunder meist Werte unter 50 hat.
              CK ist ein Wert der Muskulatur.
              Das wäre sicher ein Ansatzpunkt.
              Allerdings kann die CK nach Sport auch ansteigen.

              Mit Ambulanzen kenne ich mich nicht aus und in Deiner Gegend kenne ich leider auch die Kliniken nicht, die Du nennst.

              lg
              Lilo

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                #8
                Guten Abend Kessy, darf ich dich fragen ob es vorkommt, das du nachts schwitzend aufwachst, oder vielleicht allgemein leicht schwitzt oder ins schwitzen kommst

                lg Konrad
                Zuletzt geändert von Gast; 24.11.2016, 11:11.

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                  #9
                  Hallo Kessy,

                  hast Du kurz vor oder bei Beginn der Muskelprobleme angefangen irgendwelche neuen Medikamente zu nehmen? Solche Symptome können durch Cholesterinsenker (Statine) ausgelöst werden.
                  Nimmst Du sonst irgendetwas an Medikamenten?

                  Ansonsten würde ich da erstmal auf ein Nierenproblem tippen.
                  Der niedrige CKD (hat nichts mit dem CK zu tun) könnte ein Hinweis darauf sein.
                  Der CK-Wert kann auch durch eine Nierenschwäche leicht erhöht sein. Für eine Muskelerkrankung ist Dein Wert noch niedrig. (Andere Ursachen wurden ja schon erwähnt)
                  Wie Du schreibst hattest Du häufig Harnwegsinfekte. Die können auch die Niere geschädigt haben.

                  Nierenschwäche wirkt sich leicht auf die Muskulatur aus, weil der Natrium-Haushalt durcheinander kommen kann, was zu Schmerzen und allgemeiner Schwäche der der Muskeln führen kann. Bei längerem Anhalten führt das auch zu einer Abnahme des Muskelvolumens (Atrophie), was sich aber nach Beseitigung der Ursache oder wirksamer Therapie wieder gibt.

                  Magnesium wirkt gegen Muskelschmerzen- und krämpfe (entgegen landläufiger Meinung) nachweislich nicht, bis auf den Placebo-Effekt.
                  Sollte es sich aber um eine Nierenschwäche handeln ist die unkontrollierte Einnahme hochdosierter Mineralien, Vitamine etc. eher kontraproduktiv. Da der Überschuß durch die Leber herausgefiltert und die Nieren ausgeschieden werden muss führt das zu Mehrarbeit und weiterer Belastung für die Nieren.
                  Ich würde da die Einnahme mit dem Arzt absprechen.

                  Diclofenac und ähnliche Schmerzmittel belasten die Leber und die Niere natürlich sehr stark. Eine gesunde Niere verträgt das aber normalerweise.

                  Ich würde die Nierenfunktion einmal beim Nephrologen überprüfen lassen. Das kann auf jeden Fall nicht Schaden.

                  Sollte es sich allerdings wirklich um eine Muskelerkrankung handeln, dann kannst Du Dich auf einen längeren Weg der Diagnostik einstellen, da die Diagnose sich meist erst im längeren zeitlichen Verlauf herausschählt.

                  LG

                  Klaus
                  Zuletzt geändert von KlausB; 25.11.2016, 15:50.
                  It's a terrible knowing what this world is about

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                    #10
                    @Klaus:
                    Magnesium wirkt gegen Muskelschmerzen- und krämpfe (entgegen landläufiger Meinung) nachweislich nicht, bis auf den Placebo-Effekt.
                    Hast Du damit eigene Erfahrungen? Oder woher hast Du diese Meinung?

                    Ich glaube schon, dass bei einem Magnesiummangel es wichtig ist, Magnesium zu substituieren.
                    Natürlich wirkt es auch nur dann, wenn man einen Mangel daran hat, denn dann kommen die Krämpfe vermutlich von diesem Mangel- sonst wirkt es sicher nicht.

                    Ich selbst nehme Magnesium schon sehr lange, weil ich sehr niedrige Magnesiumwerte (weit unter der Norm) sonst hätte und weil ich bei mir feststellte, dass es gegen einige Beschwerden, die ich vorher hatte, wirkt:
                    1. Wenn ich mal die Dosis reduziere, merke ich nach einem oder 2 Tagen, dass ich Fußkrämpfe bekomme.
                    Das kann dann so schlimm sein, dass ich, wenn ich gerade Auto fahre, fast nicht mehr das Pedal treten kann - was ja nicht ungefährlich ist.
                    Auch schon wenn ich einige Tage nur wenig Mg einnehme, bekomme ich diese Fußkrämpfe.

                    2. Ebenso habe ich bei mir festgestellt, dass ich weniger Wasser lassen kann, wenn ich kein Magnesium einnehme.
                    Vor der Zeit der regelmäßigen Magnesiumeinnahme kam es wiederholt in den frühen Morgenstunden zu einem Harnstau, bei dem ich meine linke Niere (es war nur links) dann sehr unangenehm spürte, weil sich der Harn staute.
                    Ich war damals in der Notambulanz der Urologie. Doch dort fand man nicht heraus, woher das kam.
                    Als ich dann damals einige erniedrigte Magnesiumwerte hatte und aufgrund dieser Werte regelmäßig Mg substituierte, kamen diese Beschwerden nicht mehr.
                    Ähnliche Beschwerden hatte ich, als ich später mal wegen eines Tests im Krankenhaus stationär war und ich einige Tage deswegen Magnesium weglassen musste. Als ich dann nach diesem Test wieder Mg eingenommen habe, konnte ich in den Stunden danach sehr viel Wasser lassen (weit mehr als ein Liter).

                    Anmerkung: Da Leberkranke oft einen Magnesiummangel haben und ich leberkrank bin, ist damit auch die Ursache dieses Mangels bei mir erklärt. Auch andere Leberkranke in meiner Familie haben den Magnesiummangel.


                    lg
                    Lilo

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                      #11
                      Bei einem festgestellten Mangel und wenn man die Ursache kennt, wie bei Dir kann das sinnvoll sein. Bei Kessy scheind das aber nicht der Fall zu sein.

                      Nimmst Du wegen der Leber ein Diurtikum (Entwässerungsmittel)? Die können einen Mangel auch hervorrufen.
                      Magnesium wirkt aber auch selbst entwässernd, wie Du ja auch schon selber gemerkt hast. Die Probleme mit den Füßen hängen wohl eher mit der Bildung von Wassereinlagerungen (ödeme) zusammen, die sich durch die Entwässerung durch die Magnesiumeinnahme bessern. Das ist natürlich allemal besser als echte Diuretika, mit all ihren möglichen Nebenwirkungen zu nehmen.

                      Eine direkte Wirkung auf Krämpfe und Schmerzen der Muskulatur hat Magnesium nachweislich (in allen ernstzunehmenden Studien) aber nicht gezeigt.
                      It's a terrible knowing what this world is about

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                        #12
                        Eine direkte Wirkung auf Krämpfe und Schmerzen der Muskulatur hat Magnesium nachweislich (in allen ernstzunehmenden Studien) aber nicht gezeigt.
                        Hatten die Patienten in diesen Studien einen nachgewiesenen Magnesium-Mangel?
                        Oder hatten sie nur Krämpfe, ohne einen Mg-Mangel zu haben?

                        Krämpfe mögen ja noch andere Ursachen haben. D. h. wenn man keinen Mg-Mangel hat und dennoch Krämpfe hat, so wirkt Mg vermutlich nicht und es liegt dann wohl eine andere Ursache für die Krämpfe vor als ein Mg-Mangel.


                        Ich nehme keine Diuretika, da ich keine oder so gut wie keine Wassereinlagerungen habe.
                        Nein, von Diuretika kann mein Mg-Mangel nicht kommen.
                        Es ist bekannt, dass bei Leberkranken 3 Mängel sehr häufig sind und ich kann dies bei mir auch bestätigen, denn diese 3 Mängel sind bzw. waren bei mir sehr stark vorhanden:
                        Das ist der Mg-Mangel, der Zink-Mangel und als Folge davon der Vitamin A-Mangel (zur Aufnahme von Vitamin A ist Zink nötig).

                        Bei den Fußkrämpfen habe ich Krämpfe im Bereich des Vorderfußes und der Zehen.
                        Ich bin sicher, dass das nichts mit Wassereinlagerungen zu tun hat, da ich damit keine Probleme habe. Ich trage Kompressionsstrümpfe zur Thromboseprophylaxe und daher sind auch evtl. Wassereinlagerungen bei mir in den Beinen kein Thema.

                        Als ich die Fußkrämpfe morgens während der Autofahrt zum Arzt bekam, hatte ich zuvor Mg reduziert und an dem Tag noch kein Mg genommen. Denn ich wollte beim Arzt den Blutwert von Magnesium messen lassen und wenn ich Mg eingenommen hätte, wäre der auf jeden Fall normal ausgefallen, d. h. eine solche Messung macht wenig Sinn.
                        Der Blutwert war dann auch niedrig und ich konnte aus der Tatsache, dass ich diese Krämpfe wieder hatte und dem niedrigen Mg-Wert erneut erkennen, dass diese Krämpfe vom Mg-Mangel kamen. Natürlich nahm ich sofort nach der Blutentnahme Mg ein und hatte auf der Heimfahrt vom Arzt dann keine Probleme mehr.

                        Ein Mg-Mangel führt oft in den frühen Morgenstunden zu Problemen, weil dann der Spiegel im Blut am tiefsten ist. Denn man isst oder trinkt nachts meist nichts.
                        Ich hatte den Harnstau immer in den frühen Morgenstunden und diese Fußkrämpfe während der Autofahrt zum Arzt waren auch morgens.
                        Meine Oma hatte auch in den frühen Morgenstunden (im Bett liegend) oft arg gejammert, wenn sie Wadenkrämpfe bekam.
                        Damals wußte ich noch nichts von Mg-Mangel, sonst hätte ich ihr Mg gekauft. Ich bin sicher, dass auch sie einen Mg-Mangel hatte, zumal in dieser Linie der Verwandtschaft der Mg-Mangel häufiger ist.


                        lg
                        Lilo

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                          #13
                          In der Studie ging es um Patienten die regelmäßig unter Muskelkrämpfen litten aber ohne nachgewiesenen Magnesiummangel.

                          Früher hatte sogar die DGN (Deutsche Neurologische Gesellschaft) sogar einen Behandlungsversuch mit Magnesium empfohlen. In den aktuellen Leitlinien ist davon aber aufgrund der Studienlage nicht mehr die Rede (außer bei Schwangeren).
                          "... alle anderen Maßnahmen und pharmakologischen Therapien sind nur sehr schwach oder nicht ausreichend belegt." (darunter fällt auch Magnesium)

                          Krämpfe im Vorderfuß sprechen dann doch eher für mangelhafte Durchblutung während einer längeren Ruhephase (Mangelhaftung der kleinen Blutgefäße, verminderte >Herzleistung etc.). Magnesium ist ja nicht nur für die Quergestreiften Skelettmuskeln wichtig, sondern auch für die glatte Muskulatur der Blutgefäße. Hier kann Magnesium wirklich helfen.
                          Allerdings sollte man die Dosierung für eine Dauereinnahme (Einmalige Einnahmen nützen sowieso nichts, weil das eingelagerte Magnesium, was man leider nicht bestimmen kann und nicht das im Blut entscheidend ist) mit einem Arzt besprechen.

                          Aber ursprünglich ging es hier ja um Kessy:
                          Gegen Krämpfe in den großen Muskeln wirkt Magnesium, wie gesagt nicht.
                          Es wird allgemein und auch hier von dieser vermeintlichen Wirkung gesprochen. Es ist aber auch zu Bedenken, dass eine Überdosierung erhebliche negative Folgen haben kann. Besonders belastet werden die Nieren (Verschlechterung einer Niereninsuffizienz oder Auslösung einer solchen).

                          Allgemein sehe ich das so: Man kann Magnesium sicher mal ausprobieren aber übertreiben sollte man es nicht und wenn es keine Wirkung hat sollte man wieder damit aufhören.
                          Das gilt auch für alle anderen Mineralstoff- u Vitaminpräparate und was es sonst noch so gibt auf dem umsatzstarken Markt der Life-Style-Industrie.
                          It's a terrible knowing what this world is about

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                            #14
                            @Klaus Statine sind Cholesterinsenker . Ansonsten stimmt es aber dass die Muskelprobleme machen können
                            Gruss Birgit

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                              #15
                              Zum Thema Einnahme von Magnesium und anderen Mineralstoffen bzw. Einnahme von Vitaminen:

                              Bei einem nachgewiesenen Mangel an einer Substanz würde ich diese immer einnehmen, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Mangel auch zu irgendwelchen Beschwerden geführt hat.

                              Ohne einen Mangel zu haben, muss man vorsichtig sein:
                              Zuviel kann da, wie Klaus zu Recht schreibt, auch schaden.
                              Es gibt Krankheiten, wo die Therapie in hohen Dosierungen von bestimmten einzelnen Mineralstoffen oder bestimmten einzelnen Vitaminen besteht. Nur dann, wenn man eine solche Krankheit hat und der Arzt die hohe Dosierung für richtig hält, würde ich etwas hoch dosiert einnehmen.

                              Viel zu viel Magnesium ist evtl. auch schädlich fürs Herz. Der Herzschlag kann davon zuuu langsam werden.
                              Auch wenn die Nieren nicht voll funktionieren, muss man vorsichtig sein. Denn dann wird nicht alles so schnell ausgeschieden.
                              Hinzu kommt, dass einige Vitamine (Vitamine A, D, E und K und teils auch B12) vom Körper (teils in der Leber) gespeichert werden. D. h. nimmt man davon viel zu viel, so kann das z. B. für die Leber schädlich sein.

                              In der Studie ging es um Patienten die regelmäßig unter Muskelkrämpfen litten aber ohne nachgewiesenen Magnesiummangel.
                              Ohne Magnesiummangel würde ich auch davon ausgehen, dass dann Magnesium nicht hilft.

                              Einmalige Einnahmen nützen sowieso nichts, weil das eingelagerte Magnesium, was man leider nicht bestimmen kann und nicht das im Blut entscheidend ist
                              Der Magnesiumwert im Blut ist meiner Beobachtung nach schon ein Anhaltspunkt für einen Mangel.
                              Doch glaube ich, dass der untere Normbereich für die Bestimmung im Blutserum oft zu niedrig angegeben ist. Ich habe schon Mangelerscheinungen, wenn mein Wert im unteren Normbereich liegt.
                              Das liest man auch öfters, dass die untere Normwertgrenze zu tief angesetzt ist.

                              Oder aber es liegt an der Blutabnahme bzw. der Verarbeitung des Blutes nach der Entnahme:
                              Wenn der Mg-Wert so störanfällig ist wie der Kaliumwert und er nach der Blutentnahme wie das Kalium ansteigt, wenn das Blut zu spät zentrifugiert wird, dann könnte das ein Grund sein, wenn ich Mangelerscheinungen schon dann habe, wenn mein Wert im unteren Normbereich liegt.

                              Nun haben wir das Thema Magnesium ausreichend "beleuchtet" und ich würde Kessy auch raten, das Mg nicht mehr zu nehmen, wenn es nichts hilft. Ggf. kann man später mal das Magnesium im Blut bestimmen (in den Erythrozyten ist es m. E. zuverlässiger zu bestimmen als im Serum), wenn es einige Tage abgesetzt ist. Dann sieht man, ob ein Mangel denkbar ist oder nicht.


                              lg
                              Lilo

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