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Auf Ursachen-Suche (Muskelzucken und Zittern bei Belastung)

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    Auf Ursachen-Suche (Muskelzucken und Zittern bei Belastung)

    Hallo,

    ich möchte mich kurz vorstellen und meine Probleme schildern, in der "Hoffnung", dass jemand ähnliches erlebt oder kennt und mir auf der Suche nach der Ursache weiterhelfen kann.

    Zu mir:
    - 23 Jahre alt, weiblich, Student
    - gleich vorne weg: sehr sportlich und vor allem sportbegeistert: Ich bin nicht ich, wenn ich keinen Sport machen kann oder eben seltsame Dinge auffallen, wie das seit einigen Monaten der Fall ist,
    - bin jahrelange Läuferin, seit letztem Herbst ins Triathlon Training eingestiegen und gehe seit Jahren recht regelmäßig ins Fitnessstudio, auch Fitnesskurse mit Langhanteln oder Spinning u.ä.

    Meine "Geschichte":
    - Hatte im Februar eine Knie-Arthroskopie, war allerdings halb so wild, nach ca. 3 Wochen durfte ich schon wieder mit Muskelaufbautraining und Fahrrad fahren / schwimmen beginnen
    - Bei den Übungen beim Physio fiel mir auf, dass ich immer sehr zitterte. Der Physio meinte, das sei ganz normal zu Beginn des Muskelaufbautrainings und ich hatte mir eigentlich auch nicht groß was dabei gedacht - obwohl ich mich trotz (kurzer) Sportpause als eigentlich sehr trainiert hielt. Auch nach dem Spinning hatte ich ganz zittrige Beine.
    - Ziemlich zur gleichen Zeit begannen ganz kleine und kurze Muskelzuckungen (überall, also wirklich an ALLEN denkbaren Stellen)
    - Nach und nach kam immer mehr, dass meine Hände (und eigentlich auch jeder einzelne Finger) bei oder nach "Belastung" zittern. Beispielsweise wenn ich den Daumen anhebe. Oder eine Flasche halte. Es reicht auch schon das Handy in der Hand.
    - Nach längerem bergab gehen oder Treppabsteigen zittern die Beine
    - Oberarme zittern nach Belastung und seit ein paar Wochen tun sie nach Belastung richtig weh, ich würde es als Brennen bezeichnen.
    - Seltsam finde ich, dass ich fast alles (z.B. an Gewicht im Fitnessstudio oder Liegestützen) schaffe wie früher - nur habe ich dieses Gezitter und eben neuerdings auch brennende Schmerzen in den Oberarmen danach
    - Ich kann joggen gehen und Radfahren und schwimmen, aber sobald ich stehen bleibe, habe ich ganz "weiche" und zittrige Beine.
    - vor ca. 2 Wochen hat mein rechter Oberarm zwei Tage lang sichtbar gezuckt, sonst fast rund um die Uhr eher kleine und kurze Zuckungen überall (es fühlt sich fast an wie ein Blubbern)

    - zusammenfassend: Muskelzuckungen und auffallendes/unnormales, vorher nicht dagewesenes Muskelzittern bei und nach Belastung (beides am gesamten Körper)

    Untersuchungen:
    Da es mich wirklich sehr belastet, bin ich auf die Suche nach der Ursache gegangen (und dabei nicht nur Dr. Google ...).
    - Neurologe: NLG (unauffällig), vor 2 Monaten ein EMG am Schienbeinmuskel: unauffällig, klinische Untersuchungen (alle unauffällig und keine klinische Schwäche) --> psychosomatische Ursache
    - ALS Ambulanz Ulm Ende März: Assisstenzärztin hat auf klinische Schwäche untersucht, nichts gefunden, keine weiteren Untersuchungen --> psychische Ursache
    - Internist / Hausarzt: mehrere Blutabnahmen (Schilddrüse ok, keine entzündlichen Werte, außer leichter Eisenmangel keine Mängel). Das einzige was rauskam ist ein zu hoher Blutdruck, den ich jetzt mit Betablockern in den Griff bekommen habe (Symptome waren aber davor)
    - am Freitag weiterer Termin in Ulm (Dr. Ludolph). Natürlich hoffe ich, dass wieder nichts rauskommt, habe aber Bedenken, dass ich wieder ohne irgendwelche Untersuchungen nach Hause geschickt werde. Das bringt mich nämlich auch nicht weiter.

    Ich entschuldige mich für den langen Text, aber es ist mir wichtig, alles zu schildern, um Hinweise/ Tipps/ Ratschläge zu bekommen.

    Liebe Grüße

    #2
    Zitat von summerandsun Beitrag anzeigen
    - am Freitag weiterer Termin in Ulm (Dr. Ludolph). Natürlich hoffe ich, dass wieder nichts rauskommt, habe aber Bedenken, dass ich wieder ohne irgendwelche Untersuchungen nach Hause geschickt werde. Das bringt mich nämlich auch nicht weiter.
    Ich bin am Mit bei ihm. Ich weiß auch nicht, am Anfang hat er mich nicht ernst genommen, dann aber als ich Ihm per Mail meine Scapula Alata und einiges weitere schickte bot er mir nochmal einen Termin an. Mal sehen was rauskommt.

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      #3
      Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du ernst genommen wirst! Du kannst ja dann berichten, wie es dir erging.

      Beim letzten Mal habe ich ihn ja nicht einmal zu Gesicht bekommen (er sei nicht da gewesen...). Das lasse ich dieses Mal nicht durchgehen, hab ich mir vorgenommen. Auch würde ich gern auf ein EMG bestehen. Kann man das fordern?

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        #4
        BTW was suchst du bei ALS Ambulanzen? Also wenn du meinst deine Klinik passt als erstes auf ne ALS, dann solltest du besser aufhören dich zu "informieren", nicht böse gemeint aber sich bei sowas in eine ALS Angst hineinzusteigern ist nichts. Und die "ALS Ambulanzen" sind mit psychosomatischen Menschen und/ oder welche mit minimalen Phatologien so überschwemmt, dass sie jemanden ohne Parese sicher nicht ernst nehmen. Insb. wenn du zum Experten gehts, da geht so ohne "harter" Klinik gleich wieder bei der Tür raus, ist also diagnostisch nicht zielführend. Besser einen interessierten "normalen" Neuro und dort nichts von ALS Angst etc erzählen.

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          #5
          Da gebe ich dir absolut recht. Ich war zuerst bei einem "normalen" Neuro - der wusste nicht weiter und hat einen stationären Aufenthalt vorgeschlagen, den ich ehrlichweise abgelehnt hatte. Der Internist war dann derjenige, der einen Termin in Ulm ausgemacht hat. Ich wäre selbst wahrscheinlich nicht dort hin - war dann eben etwas erschrocken dass er mich sofort da hin geschickt hat. Vor einigen Wochen hat dann mein Hausarzt gesagt, ich soll dort noch einmal hin. Darum der neue Termin. Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll.

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            #6
            Ja bei mir war er auch nicht da und ist nur zum Schluss für einige Worte gekommen, ich glaube das kommt öfter mal vor. xD

            Zitat von summerandsun Beitrag anzeigen
            Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du ernst genommen wirst! Du kannst ja dann berichten, wie es dir erging.

            Beim letzten Mal habe ich ihn ja nicht einmal zu Gesicht bekommen (er sei nicht da gewesen...). Das lasse ich dieses Mal nicht durchgehen, hab ich mir vorgenommen. Auch würde ich gern auf ein EMG bestehen. Kann man das fordern?

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              #7
              Wenn Du viel Sport machst, wurde mal geprüft, ob Du Kalium- und/oder Magnesiummangel hast infolge des erhöhten Verbrauchs durch den Sport?
              Generell:
              Wurden Mangelerscheinungen (Vitamine, Mineralstoffe) schon ausgeschlossen?

              Ist die Leber völlig unauffällig?
              Ich frage dies, weil es eine Leberkrankheit gibt, die zu Zittern führen kann, nämlich der M. Wilson (eine seltene genetische Krankheit), wenn man eine neurologische Form davon hat. Sie kann anfänglich auch ohne Leberauffälligkeiten beginnen. Und Sport senkt auch noch die Leberwerte ...
              Oft beginnt die neurologische Form nämlich im jungen Erwachsenenalter. Da Du mit 23 Jahren in dem Alter bist, habe ich an diese Krankheit gedacht (die ich kenne, weil ich sie habe). Ein leichter Eisenmangel ist bei dieser Krankheit auch beschrieben worden.
              Meine Probleme fingen auch damit an, dass ich nach sportlichen Anstrengungen zu zittern anfing, vor allem beim Stehen.

              Bei mir ist allerdings noch eine mitochondriale Krankheit in Verdacht, so dass ich bei meinem Beschwerden nie sicher weiß, wovon ich sie habe.

              Solltest Du nach dieser Krankheit googeln, so will ich noch dazu sagen, dass diese Krankheit von milde bis schwerst betroffen alle Varianten kennt. Es werden etliche Symptome in der Literatur beschrieben, die man aber nie alle zusammen hat. Oft haben die Betroffenen allerdings einen Tremor (Zittern), aber auch nicht jeder hat ihn.

              Aber sicher gibt es noch andere Krankheiten und Erklärungsmöglichkeiten für Deine Beschwerden.

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                #8
                Hallo Lilo,

                vielen Dank für deine Antwort.

                Blut wurde mir schon einiges abgenommen und auf alles mögliche untersucht, laut den Ärzten war nirgends ein auffälliger Mangel. Außerdem hab ich es auch schon mit Vitamin B12-Spritzen (vom Hausarzt) und wochenlange mit Magnesium (Magnesium Verla aus der Apotheke) versucht - ohne Erfolg.

                Ich denke, bei der umfassenden Blutuntersuchung waren auch Leberwerte dabei. Dass da etwas auffällig war, haben die Ärzte nicht gesagt. Wie wird denn diese Krankheit diagnostiziert? Übers Blut? Und hast du auch schon Erfahrungen mit Muskelzuckungen gemacht bzw davon gehört?

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                  #9
                  @LF Was ist heute bei dir in Ulm raus gekommen?

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                    #10
                    Hallo,

                    Außerdem hab ich es auch schon mit Vitamin B12-Spritzen (vom Hausarzt
                    Hattest Du denn einen Mangel?
                    B12 wird oft nur prophylaktisch gegeben, ohne dass ein Mangel nachgewiesen wurde. Dann hilft es meist auch nicht.
                    Es gibt aber noch andere B-Vitamine (insgesamt ca. 8 verschiedene) und generell andere Vitamine (wie die Vitamine C, A, D, E und K).
                    Ebenso gibt es eine Reihe von Mineralstoffen (Mg, Kalium, Zink, Eisen, Calcium, etc.).


                    wochenlange mit Magnesium (Magnesium Verla aus der Apotheke) versucht - ohne Erfolg.
                    Magnesium Verla enthält nur 40 mg Magnesium pro Tablette. Wenn Du nur eine davon tgl. genommen hast, würdest Du bei Deinen -heftigen- Beschwerden, vermutlich nichts merken.
                    Bei einem Magnesiummangel nimmt man meist deutlich mehr. Ich selbst habe einen Mangel an Magnesium und nehme 2 x 150 oder 3 x 150 mg täglich.
                    Der Tagesbedarf eines Erwachsenen soll bei mehr als 300 mg tgl. liegen, wobei das natürlich variieren kann und von einigen Faktoren (wie erhöhter Verbrauch, etc.) abhängen kann.
                    War denn ein Mangel festgestellt worden?
                    Ich würde das Magnesium und das Kalium mehrmals bestimmen lassen.
                    Beides kann man auch im Vollblut untersuchen. Magnesium kann man zusätzlich auch in den Erythrozyten bestimmen. Im Vollblut und in den Erythrozyten war mein Mg-Mangel oft ganz krass und deutlich.

                    Hinweisen möchte ich, dass bei einigen Vitaminen und Mineralstoffen die Bestimmung im Blut sehr sorgfältig sein muss und nicht jede Arztpraxis das hinbekommt.
                    Das Blut muss in einem bestimmten zeitlichen Abstand zentrifugiert, abpippettiert werden und umgefüllt werden.
                    Bei den Magnesium- und bei Kaliumbestimmungen im Serum wird das oft nicht oder nur halb gemacht. Die Folge ist dann, dass diese Werte ansteigen und so einen Mangel verdecken können.

                    Ich will nochmals betonen, dass Du diese von mir angesprochene Krankheit nicht unbedingt haben musst.
                    Ich hatte anfänglich und habe noch nur ähnliche Beschwerden wie Du und dachte ich frage, ob Du evtl. weitere Hinweise, die dafür sprechen würden, hast (wie eben evtl. Leberauffälligkeiten).
                    Ich denke, bei der umfassenden Blutuntersuchung waren auch Leberwerte dabei. Dass da etwas auffällig war, haben die Ärzte nicht gesagt
                    Wenn es um diese Krankheit geht, muss man nicht immer auffällige Leberwerte haben. Man kann sie tatsächlich auch mit normalen Leberwerten haben und in Deinem Alter waren meine Leberwerte vermutlich alle normal. Ja, das waren sie auch noch mit 30 bei mir.
                    Leberwerte können schwanken und auch nur schubweise erhöht sein. Ich hatte oft ganz normale Lebwerte und dann waren sie auch mal leicht nur erhöht.
                    Da Du Sport machst und Sport die Leberwerte senkt, erwarte ich bei Dir nicht unbedingt, dass Du erhöhte Leberwerte hast, falls Du diese Krankheit haben solltest - was wir ja nicht wissen.
                    Das kann eben sehr unterschiedlich sein mit den Leberwerten bei dieser Krankheit.

                    Die meisten Ärzte bestimmen nicht alle Leberwerte bei solchen Blutuntersuchungen.
                    Ich nenne die Leberwerte hier mal: GPT, GOT, GGT, Alkalische Phosphatase (AP), Bilirubin, Cholinesterase (CHE), GLDH, LDH.
                    Oft werden nur GPT und GGT bestimmt. Bei dieser Krankheit kann die AP ziemlich niedrig sein. Die CHE ist auffällig, wenn sie niedrig ist.

                    Wenn die Leberwerte leicht aus der Norm sind, sagen einem die Ärzte das manchmal nicht und noch weniger, wenn sie zwar noch normal aber grenzwertig sind.
                    Ja, manche Ärzte denken bei evtl. grenzwertigen Leberwerten, dass der Patient Alkohol trinkt, ohne dass sie einem das mitteilen. Ich habe bei mind. 2 Ärzten mitbekommen, dass diese meine Leberwerte so sich erklärt haben und nur einer hat dann -endlich- das mir auch gesagt. Dabei war ich nie Alkoholikerin und von einem Glas Wein oder Bier ab und zu bekommt man keine Leberwertveränderungen.
                    Ich erfuhr anfänglich auch nicht, dass einer der Leberwerte auffällig war.
                    Wie wird denn diese Krankheit diagnostiziert? Übers Blut?
                    Es gibt einige Diagnosekriterien und es kann schwer sein, die Krankheit auf Anhieb zu diagnostizieren, gerade in der Anfangszeit oder bei einem eher milden Verlauf, von dem ich bei Dir, falls Du sie haben solltest, ausgehen würde (die heftigen Verläufe beginnen nämlich schon in der Kindheit).
                    Im Blut gibt es 2 Werte, das Coeruloplasmin und das Serum-Kupfer. Beide sind anfänglich erniedrigt oder niedrig normal.
                    Du nimmst hoffentlich die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmittel nicht wie Pflaster oder Spirale? Dann wäre die Diagnostik allerdings nicht möglich, weil Hormone beide Werte deutlich nach oben beeinflussen.
                    Ebenso würde die Einnahme von Zink vor allem das Kupfer (im Blutserum und im Urin) beeinflussen (auch noch nach dem Absetzen für einige Zeit).

                    Wenn also diese beiden Werte auffällig sind, sollte man ggf. weiter untersuchen oder sollte, wenn man es ganz gründlich machen will, das 24h-Urin-Kupfer gleich bestimmen. Dieser Wert ist bei vielen erhöht bei manchen aber auch nur eher grenzwertig hoch (40µg/Tag oder höher).

                    Viele Patienten haben in den Augen Veränderungen, den sog. Kayser-Fleischer-Ring oder einen sog. Sonnenblumenkatarakt. Der Augenarzt kann mit der Spaltlampenuntersuchung das feststellen. Bei einigen sieht man dies auch mit dem bloßen Auge. Dabei genügte es, wenn nur eine Teilveränderung vorhanden ist.
                    Das sind aber Veränderungen im Endstadium der Krankheit, aber wenn vorhanden, so gut wie eine Diagnose.

                    Es gibt dann noch den Gentest, der allerdings nur in rd. 80 % der Fälle eine Diagnose liefern kann, weil er immer noch nicht sicher sein soll.

                    Im Zweifel wird oft eine Leberbiospie mit der Bestimmung des Kupfers in der Leber gemacht - was man wegen der möglichen Gefahren, die Eingriffe in den Körper bringen können, zuletzt machen sollte, wenn der Verdacht groß genug ist.

                    Hier wird ein neuer Marker angepriesen, über dessen Wertigkeit ich allerdings gar nichts sagen kann. Ich habe den Wert bei mir noch nicht untersuchen lassen:

                    Hier die Seite des dt. Selbsthilfevereins, der auch ein Forum dort hat:

                    Dort gibt es auch eine Liste mit Fachambulanzen.

                    In der Neurologie der Uniklinik Ulm gab es vor ca. 13 Jahren eine neurologische Spezialmbulanz für diese Krankheit, die dann, weil der sie betreuende Arzt (Dr. Kraft) weggegangen ist, aufgelöst wurde. Ich war dort ein paar Mal damals.
                    Oft aber gehen die Patienten erst in internistische Ambulanzen oder parallel in beide.
                    Falls man Dir dort Blut abnehmen sollte, frage doch mal, ob man Magnesium und Kalium mitbestimmen könnte?
                    In Kliniken sind diese Werte oft korrekter - nicht immer allerdings, denn ich habe auch in Kliniken schon beobachtet, dass das Blut zu lange liegen bleibt, bevor es ans Labor geleitet wird.

                    Und hast du auch schon Erfahrungen mit Muskelzuckungen gemacht bzw davon gehört?
                    Muskelzucken habe ich auch schon gehabt und habe es immer wieder mal. Ich habe das immer mit meinem Magnesium- und meinem Kaliummangel in Verbindung gebracht.
                    Magnesiummangel ist wiederum bei Leberkranken häufig und Kaliummangel ist bei dieser Krankheit sogar ein mögliches Symptom.
                    Bei dieser Krankheit ist die Muskulatur auch oft auffällig, wie überhaupt es viele andere Beschwerden geben kann.
                    Die Krankheit ist im Grunde nichts anderes als eine Schwermetallvergiftung mit Kupfer. Schwermetallvergiftungen machen immer Beschwerden, die natürlich vom Schweregrad stark abhängen und eben sehr unterschiedlich sein können.

                    Aber wie gesagt: Ich will Dich nicht auf diese eine Krankheit fixieren. Sie ist selten - aber die Krankheiten, um die es hier im Forum geht, sind oft genauso selten ...
                    Es gibt für fast alle Symptome, die ein Mensch hat, in der Medizin immer mehrere in Betracht zu ziehende Krankheiten oder Ursachen. Daher rate ich Dir, Dich nicht vorzeitig irgendwie festzulegen.


                    Dass Du ALS hast, glaube ich auch nicht. Man hat nicht immer gleich das Allerschlimmste.
                    Es gibt so viele neuromuskuläre Krankheiten und dazu noch andere Krankheiten (wie den M. Wilson), die sich auf den Bewegungsapparat auswirken können.


                    Gruß
                    Lilo
                    Zuletzt geändert von Lilo-6; 22.06.2017, 10:22.

                    Kommentar


                      #11
                      Ich habe noch eine Frage:

                      Beim neuesten Blutbild wurde ein erhöhter LDH-Wert (327) festgestellt. Kann mir jemand sagen, was das bedeuten kann - in Hinsicht auf Muskeln bzw. meine Beschwerden?

                      Danke schon mal!

                      Kommentar


                        #12
                        Ich habe noch eine Frage:

                        Beim neuesten Blutbild wurde ein erhöhter LDH-Wert (327) und auch andere Leberwerte (y-GT, GOT) festgestellt. Kann mir jemand sagen, was das bedeuten kann - in Hinsicht auf Muskeln bzw. meine Beschwerden? Habe gelesen, erhöhte Leberwerte deuten auf einen Zellverfall hin...

                        Danke schon mal!

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von summerandsun Beitrag anzeigen
                          Ich habe noch eine Frage:

                          Beim neuesten Blutbild wurde ein erhöhter LDH-Wert (327) und auch andere Leberwerte (y-GT, GOT) festgestellt. Kann mir jemand sagen, was das bedeuten kann - in Hinsicht auf Muskeln bzw. meine Beschwerden? Habe gelesen, erhöhte Leberwerte deuten auf einen Zellverfall hin...

                          Danke schon mal!
                          Du hast erhöhte Lerberwerte. Das ist aber auch schon alles!

                          Kommentar


                            #14
                            Sollte der CK stark erhöht sein und der Got steht das für Zelluntergang

                            Kommentar


                              #15
                              Ich bin neu im Forum und aufgrund der Probleme welche Summerandsun hat hier gelandet, da ich ähnliche Sympthome habe - was mir auffällt, dass sich oft die Leute hier einfach nicht mehr melden und man so als Hilfe suchender schon verwundert ist, weiß jemand, was sie hat?
                              LG Libelle

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