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Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

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gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

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    Texte schreiben zur Bewältigung

    Hallo
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das 100% angemessen ist, das hier in einem solchen Forum zu schreiben, jedoch soll ja auch gezeigt werden, was den Betroffenen einer Krankheit (p. k. Dystonie) geholfen hat, sich auf das neue Leben mit der Krankheit einzustellen. Zumindest verstehe ich das Forum so.
    Mir war wichtig ein neues Hobby zu finden.
    Was mir geholfen hat war Texte schreiben. Darunter verstehe ich alles mögliche. Alles, was hilft. Persönliches. Poltisches. Weltliches. Ich war nie ein Fan von Konvektionen in der Literatur.

    Natürlich würde ich nun gerne einen dieser vielen Texte hier posten. Ich würde mich freuen, wenn ihr ihn interessant findet.

    Staatsmänner
    Es ist wie etwas bestimmtes vergessen. Man versucht es, man nimmt es sich vor. Doch man scheitert. Schadlos zeigt das eigene Gehirn einem die Unfähigkeit sich selbst zu steuern, zu kontrollieren. Das ist das, was wir doch eigentlich so gerne tun. Uns im Griff haben. Nicht nach außen zeigen, was wir wirklich denken, verschleiern, täuschen. In einer Mischung aus verlorenem Stolz, Selbstmitleid und verschreibungspflichtigen Medikamenten passen wir uns dem an, wie die anderen sind. Wir kontrollieren uns indem wir uns kontrollieren lassen.
    Doch wir verlieren dabei vor allem eines: uns selbst. Was wir sind ist im hier und jetzt und das steht sowieso fest.
    Was wir ändern können ist die Zukunft, unsere Zukunft. Wenn wir wie echte Staatsmänner agieren.
    Dann müssten wir nicht mehr versuchen zu vergessen wer wir waren denn dann wäre nur noch wichtig wer wir sind und was wir tun, nicht was wir getan haben. Was wir werden. wollen und wollten. Dann hätten wir in Zukunft weniger in der Vergangenheit, dass wir vergessen wollen.
    Doch dann wäre eines eine andere Welt. Wie würden leben und nicht in einem Wachkomazustand als Smartphone-Zombie vor uns hin vegetieren. Wir würden Entscheidungen treffen und nicht treffen lassen, wir würden uns wehren, auch wenn es nicht leicht ist. Wir wären unsere eigenen Staatsmänner. Doch wir wären frei, befreit von uns selbst. Und diese Freiheit würde uns niemand mehr nehmen können, außer uns selbst. Doch das würden wir nicht, denn wir würden sehen, dass es besser ist.
    Feedback oder ähnliche Texte (oder auch ganz andere) gerne als Antwort!

    LG.
    Toaster.
    "Die Straße ist nicht immer eben, ja deswegen auf das Leben" - Jupiter Jonas
    "We all go a little mad sometimes" - Psycho, Alfred Hitchcock, 1960

    #2
    Hi Toaster,

    als Feedback möchte ich nicht Deinen Text rezensieren. Aber ich finde es total klasse, dass Du Dich weiter nach Interessen umsiehst und Dich auf einige Beschränkungen einstellst, aktiv damit umgehst.
    Wir alle mussten nach und nach einiges oder auch sehr viel aufgeben. Wichtig ist es aber eben, dass man sich wieder auf die Suche begibt und nicht im Selbstmitleid versinkt.

    Ich persönlich stricke gerne (mir vielen Pausen), außerdem schreibe ich auch - allerdings weder Lyrik noch Prosa. Ich bin Amazontesterin und schreibe Rezensionen. Das (und das Päckchen auspacken) macht Spaß, außer wenn ich was zu meckern habe und der Verkäufer dann beleidigt ist

    LG Marlie

    Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

    Kommentar


      #3
      Zitat von Marlie Beitrag anzeigen
      Hi Toaster,

      als Feedback möchte ich nicht Deinen Text rezensieren.
      Schade, eine Bewertung von jemanden, der selbst schon viel geschrieben hat, wenn auch Sachtexte, wäre sehr interessant gewesen. Habe schon überlegt mit solchen Texten mal zu einem Poetry Slam zu gehen. Habe jedoch keine Ahnung, ob man das mit einem solchen Text machen sollte. Per PN wäre natürlich auch super...
      Wichtig ist es aber eben, dass man sich wieder auf die Suche begibt und nicht im Selbstmitleid versinkt.
      Das sage ich mir auch immer. Oder ich schreibe es mir. Dabei kommt dann manchmal sowas wie da oben raus (meistens auch länger).
      Ich persönlich stricke gerne (mir vielen Pausen), außerdem schreibe ich auch - allerdings weder Lyrik noch Prosa. Ich bin Amazontesterin und schreibe Rezensionen. Das (und das Päckchen auspacken) macht Spaß, außer wenn ich was zu meckern habe und der Verkäufer dann beleidigt ist
      LG Marlie
      Stelle ich mir auch sehr interessant vor. Habe auch schon ein paar Dinge bei Amazon bewertet, wenn ich sowas mache, dann wird das jedoch meistens zu lange für den Mainstream. Und für mich zu Zeitaufwendig.
      Bei Stricken sagen meine Hände "nein". Aber ist ja nicht schlimm. Zumindest, solange meine Oma das noch machen kann

      LG. Toaster
      "Die Straße ist nicht immer eben, ja deswegen auf das Leben" - Jupiter Jonas
      "We all go a little mad sometimes" - Psycho, Alfred Hitchcock, 1960

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