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Ist das eine Muskelkrankheit?

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    Ist das eine Muskelkrankheit?

    Hallo zusammen,

    nachdem wir nun schon ein paar Arztstationen durchhaben, möchte ich mich gerne an die Mitglieder dieses Forums wenden, um eventuell ein paar Antworten auf meine Frage zu bekommen.

    Vorabschicken möchte ich, dass es bei dem Fall nicht um meine Person, sondern um meine Frau geht. Kurz ein paar Angaben, damit Sie sich ein Bild machen können:
    Alter: 31 Jahre
    Leistungssportlerin (Schwimmen, Laufen, Triathlon). Ca. 5-7 Trainingseinheiten pro Woche mit ca. 1,5 – 2 Stunden Dauer.

    Symptome:
    Vor ca. 8 Monaten traten die ersten Symptome auf. Ärztlicher Rat würde ab Mai eingeholt. Vorwiegend beim Laufen (Joggen im Ausdauerbereich) tritt nach ca. 20 Minuten eine Koordinationsschwäche und einer leichten „Lähmung“ der vorwiegend rechten Oberschenkelmuskulatur ein. Dies äußert sich zunächst in einem „hinken“ und einige Minuten später in einer wirklichen Schwäche der Muskulatur, bis hin zu stolpern. Nach einer Pause von 2 Minuten, kann zunächst wieder weitergelaufen werden, allerdings nur ca. 5 Minuten, dann treten die Symptome wieder auf. Beim Schwimmen verhält es sich nicht ganz so krass, aber auch dort wird die Schwäche im Bein verspürt und bei einem Beine Training über 15 Minuten sind auch hier Koordinationsstörungen und eine muskuläre Schwäche vorhanden. Das Training kann hier allerdings im Gegensatz zum Laufen normal fortgesetzt werden. Bei einem langen Spaziergang von 2-3 Stunden gibt es auch Symptome, die sich aber nur sehr Schwach zeigen. Im Ruhezustand gibt es keine Probleme.

    Bisher durchgeführte Diagnosen:
    Da wir nun seit drei Monaten mit dem Thema „unterwegs“ sind, wurde noch folgendes durchgeführt:
    - Standarduntersuchung beim Hausarzt (EKG und Blutbild) Ergebnis: Kein Auffälligkeiten, auch nicht bezüglich Entzündungsherden etc..
    - Neurologische Untersuchung ( MRT des Kopfes, der Halswirbelsäule und der Lendenwirbelsäule) Ergebnis: Kein Auffälligkeiten, keine Entzündungsherde, Spinalkanal in Ordnung, es wurde KEINE Nervenwasseruntersuchung durchgeführt
    - Besuch eines Orthopäden und auch durchgeführte Physiotherapie (8 Stunden) Ergebnis: Kein Auffälligkeiten
    - Besuch einer Gefäßchirugie, Durchgeführte Diagnoseverfahren Seitenvergleichender Pulsstatus, Strömungsgeräusche, sowie die Farbdublexsonographie. Die getroffene Diagnose war, dass die Patientin keine Auffälligkeiten hat und „völlig gesund „ ist

    Nun haben wir einen Termin im November im Friedrich Bauer Institut. Allerdings habe ich mittlerweile meine Zweifel, ob das weiterhilft. Zweifel aus dem Grund, dass ich mal die verschiedenen Möglichkeiten der Muskelerkrankungen durchgegangen bin und aufgrund der Symptome, der Vorerkrankungen, sowie das geschlecht und das Alter nicht mehr viel übrig bleibt.

    Wer kann uns eventuell weiterhelfen?
    Danke für die Antworten
    Swimmy

    #2
    Hallo Swimmy,
    eine Empfehlung ist, durch den Facharzt eine Überweisung in ein Muskelzentrum eines Krankenhauses. Die Muskelzentren sind in der DGM aufgeführt und können unter Home-Adressen_Muskelzentren eingesehen werden. Dort kann Dir bzw. Deiner Frau sicherlich geholfen werden. Viel Erfolg, alles Gute und Gottes Segen.
    Mit freundlichen Grüssen
    Horst W aus G.

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      #3
      Hallo Swimmy,

      Friedrich Bauer Institut ist doch gut. Sollte bei deiner Frau tatsächlich eine Muskelerkrankung vorliegen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie erkannt wird, dort sehr hoch. Vermutlich werdet Ihr euch jedoch weiterhin gedulden müssen, bis ein Befund vorliegt, weil sich die Analysen hinziehen können. Wenn Ihr im November einen Termin habt, kann es schon noch bis ins nächste Jahr dauern, bis der Befund kommt.
      Hier im Forum ist zu den Symptomen deiner Frau allerdings wenig zu sagen. Da kann man nur spekulieren und das hilft in der Regel wenig weiter. Es fokusiert nur den Blick auf auf eine Erkrankung. Aber eigentlich sollte ja die Hoffnung bestehen, dass keine Erkrankung im Sinne einer chronischen Krankheit vorliegt.
      Natürlich, deine Frau will wissen, was mit ihr los ist. Und Du willst es auch wissen. Wie schon gesagt, da ist das Friedrich Bauer Institut eine gute Adresse, um eventuell eine Klärung herbeizuführen. Bis dahin würde ich vielleicht das Training reduzieren, um diese Symptomatik nicht zu provozieren.
      Was deine Zweifel angeht, da kann ich nicht zustimmen. Einfach, weil ich im Rahmen der Symptomatik deiner Frau nicht aus einer reinen klinischen Betrachtung heraus eine Muskelerkrankung feststellen oder ausschließen könnte. Alter und Geschlecht, und auch die Vorerkrankungen haben da erstmal wenig Aussagekraft.
      Eine Blutwerteuntersuchung muss auch nicht zwangsläufig etwas aufzeigen. Es gibt bei den Blutwerten bestimmte Enzyme, deren Wert eine Muskelerkrankung anzeigen können, z.B. der Kreatinkinase- Wert. Aber auch andere Enzyme können erhöht sein. Müssen aber nicht.

      Geduld haben und Ruhe bewahren, darauf läuft es hinaus, und natürlich die Hoffnung kultivieren, dass es sich nicht um eine Muskelerkrankung handelt. Den Termin im November abwarten und die Symptomatik nicht provozieren. So wäre zumindest mein Versuch, bis November damit umzugehen. Vielleicht bringt der Termin allein schon durch die Aussage des Neurologen etwas Neues mit sich.

      Liebe Grüße
      Guido

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