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Verschreibungspraxis seit Anfang 2006 bei GKV-Versicherten

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    Verschreibungspraxis seit Anfang 2006 bei GKV-Versicherten

    Hallo

    ich habe Einschlusskörpermyositis und bekomme als Behandlung nur Krankengymnastik .
    Menge 3 mal in der Woche.

    Jetzt sagt mein Hausarzt er könne mir diese Behandlungen so nicht mehr verschreiben, ohne in Gefahr zu geraten von der GKV in Regress genommen zu werden.
    Er gab meiner Frau einen Vordruck mit , in welchem er die Behandlung als dringent erforderlich beschrieb, und die Kasse ihm bestätigen sollte, daß sie an Ihn keine Regressansprüche stellen würde.
    Dies wurde von der DAK mit der Begründung abgelehnt , der Arzt müsse sich mit der Kassenärztlichen-Vereinigung auseinander setzen.
    Bei meiner Rücksprache mit meinem Arzt , sagte mir dieser, er könne mich ja an einen Neurologen überweisen, dieser könne dann wahrscheinlich die Krankengymnastik weiter verschreiben.
    Da Einschlussköpermyositis mit Medikamenten nicht therapierbar ist , kann mir auch ein Neurologe nicht anders helfen als Krankengymnastik zu verschreiben.

    Es geht doch bei diesem Vorgang nur um Geld.

    Nach meiner Meiung wird der Neurologe dann von der Krankenkasse " zusätzlich " bezahlt.

    Ist wie bei den Schildbürgern.

    Mein Krankengymnast erzählte mit , daß seit Angang 2006 auch fast alle Ärzte aus unserer Gegend Schwierigkeiten machen.

    Ich habe jetzt Beschwerden an die DAK, die Kassenärztliche-Vereinigung, Geundheitsministerin Ulla Schmidt und an Politiker aus meinem Wahlkreis , Fau Dr. Hendicks SPD, Herrn Pofalla CDU geschrieben.

    Mal sehen wer antwortet.

    Meine Frage an Euch : wer hat seit neuestem ähnliche Erfahrungen gemancht ??

    Gruß holi
    Horst , Einschlusskörpermyositis,erkannt 2002,

    Man muss so leben ,
    als habe man nur noch eine Stunde Zeit
    und könne nur das Allerwichtigste erledigen .
    Und gleichzeitig so , als werde man das ,
    was man tut , bis in alle Ewigkeit fortsetzen .

    Leo Tolstoi

    #2
    Hallo Holi,

    diese Praxis kenne ich auch.
    Mein Hausarzt sagt -gehe zum Neurologen
    der Neurologe sagt gehen sie zum Hausarzt.!
    Das geht schon seit Jahren so.!

    Auch mit Hilfsmitteln.!
    Dabei gehen die doch garnicht ins Buget (?)
    Genauso wie alles andere bei Chronisch Kranken.!

    Ein bekannter Neurologe erzählte mir mal, das er im Jahr nur eine gewisse Menge an Hilfsmitteln und KG verortnen darf, wird das mehr muß er Strafe zahlen.!
    Nix mit aus dem Buget(?)

    Da du Fr. Hendicks und H. Pofalla erwähnst,
    Ich kommem aus dem Altbierdorf.
    Ich habe die Fr. Hendicks schon mal angesprochen wegen der Busse hier.
    Nun haben wir eine Buslinie mit Niederflurbussen.!!!

    Würde mich dir anschließen.
    Wenn du möchtest.!!

    Alles Liebe
    Gaby

    [ 29. Januar 2006: Beitrag editiert von: Gaby123 ]
    liebe grüße<BR>Gaby

    Kommentar


      #3
      Hallo Holi

      Mir geht es genauso !!! Ich hab von so vielen gehört,das sie ein Dauertherapierezept haben.Im Januar war ich bei meinem Neurologen und hab da das gleiche gehört, wie du!!! Jetzt hab ich erstmal 20 x KG bekommen. Danach soll ich mich an die Krankenkasse wenden. Das ist alles der Hammmer. In diesem Land darf man nicht alt oder krank werden.

      Am Dienstag hab ich nen Termin beim Orthopäden, da werd ich weiter mein Glück versuchen....

      Ich drück dir die Daumen
      Liebe Grüsse Schnecke

      Kommentar


        #4
        Hallo Gaby

        Vielen Dank für deine Antwort. Wir leben tatsächlich nicht weit auseinander , ich wohne in Bedburg-Hau bei Kleve ,und du trinkst sicher Diebels-Alt aus Issum .

        wegen deinem Hinweis auf das Buget der Ärzte : mein Hausarzt sagte mir, die neuen Regelungen träfen auch auf Hilfsmittel und Chronische Krankheiten zu. Also was stimmt da wohl. Er verschrieb mir die Krankengymnastik seit letztem Jahr auch außerhalb des Regelfalles.

        Ich halte von den Neurologen in Kleve nicht viel, war mit meinen Beschwerden vor ca 6 Jahren bei einem , dieser meinte ich müße nur mehr Bewegung haben. Dazu erschrieb er mir B-Vitamine. Ich mußte dann in Abständen immer wieder erscheinen, ohne daß sich seine Meinung veränderte. Nach einer Rücksprache mit meinem Hausarzt meine dieser , Vitamin B könne er auch verschreiben. Ich war froh , daß ich nicht mehr zum Neurologen mußte.
        Da sich meine Krankheit nach zwei Jahren weiter verschlechterte schickte mich mein Hausarzt direkt in die Neurologische Abteilung der UNI-Essen. Dort bekam ich nach einer Biopsie meine Diagnose. Ich bin danach in Essen mehrmals in der Muskelsprechstunde gewesen ,und niemals mehr zu einem Neurologen hier vor Ort gegangen.
        Der Gesetzgeber und die Krankenkassen wollen doch das sogenannte Hausarztsystem einführen, ich habe das also schon immer so gehandhabt.
        Jetzt soll ich nur wegen der Krankengymnastik wieder zu Neurologen " ist schon komisch ".

        Ich fände es sehr gut, wenn du dich den Beschwerden anschließen würdest, und den Politikern mit Dampf machst.

        Mit feundlichen Grüßen

        Holi ( Horst )
        Horst , Einschlusskörpermyositis,erkannt 2002,

        Man muss so leben ,
        als habe man nur noch eine Stunde Zeit
        und könne nur das Allerwichtigste erledigen .
        Und gleichzeitig so , als werde man das ,
        was man tut , bis in alle Ewigkeit fortsetzen .

        Leo Tolstoi

        Kommentar


          #5
          Hallo Horst,
          -grins, ja ich wohne dort, trink aber kein Bier.
          Werde ich das darfst du mir Glauben.

          So wie ich den bekannten verstanden habe , dürfen die Ärzte nicht mehr so viel verortnen.
          Das mit dem chronisch Krank zählt wohl auch nicht soviel.
          Deshalb wollen einige Ärzte, so ist mein gefühl nicht mehr so viele chronisch Kranke haben.!
          Bei meinem Neurologen merke ich das ganz deutlich, schiebt mich trotz Verdachts Diagnosen MS oder Muskelatropie oder Myolose in die Schublade der Psychisch Kranken.!
          Wemm das so weiter geht, lasse ich mich freiwillig in Bedburg einweisen.!

          Die Krankenkassen sagen, alles was medizinisch Nötig ist darf der Arzt verortnen.
          Ich habe seit einem Jahr ununterbrochen KG bekommen. Ich bin gespannt ob ich es auch weiterhin bekomme. Nächste Woche ist ein neues Rezept fällig.!

          Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg.
          Wenn die Politik jetzt vermehrt Beschwerde Briefe bekommt, werden sie hoffendlich für den Kreis mal was tun.!

          Alles Liebe
          liebe grüße<BR>Gaby

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            #6
            Mir ist noch etwas eingefallen.!
            Ich habe eine Adresse aus Goch von einem guten Neurologen.
            Kannst du da vieleicht besser hinkommen als ich.!

            Wenn du magst.
            liebe grüße<BR>Gaby

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              #7
              Richtgröße - Budget - Regress: Was ist das eigentlich?

              Richtgrößen für Heilmittel
              Jeder Arzt ist angehalten Heilmittel wirtschaftlich zu verordnen. Da die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV), die für die Verteilung des Honorars an die Ärzte zuständig sind, es nicht bei dem Aufruf belassen möchten, haben sie sogenannte Richtgrößen vorgegeben. Diese Richtgröße ist für jede Arztgruppe definiert, ein Orthopäde hat also eine andere Richtgröße als ein Neurologe. Die Richtgrößen legen fest, wie viel ein Arzt insgesamt pro Quartal verordnen darf. Der Betrag wird pro "Schein" (Patient) errechnet. Die errechnete Summe gilt dann für alle Heilmittelverordnungen des Quartals, also Patienten die keine Heilmittelverordnungen erhalten erhöhen die Summe für die mit Heilmittelverordnungen.

              Richtgröße oder Durchschnittswert?
              Die Ausgaben für Heilmittel werden in den Heilmittelrichtgrößen festgelegt, und zwar in jeder KV-Region unterschiedlich. Manche KVen haben keine Richtgrößen festgelegt, dort gelten entweder weiterhin die Richtgrößen aus dem Vorjahr oder es gelten sogenannte "Durchschnittswerte". Durchschnittswerte werden pro Fachgruppe errechnet. Dazu wird in jeder Fachgruppe bei jedem Arzt addiert wie viel Heilmittel er verordnet hat und durch die Anzahl der Ärzte dividiert, sodass es einen Durchschnittswert pro Arzt ergibt. So erhält man das durchschnittliche Verordnungsvolumen, z.B. eines Kinderarztes.

              So gelten also in jeder Region Beschränkungen: entweder durch festgelegte Richtgrößen oder durch Durchschnittswerte.

              Wirtschaftlichkeitsprüfungen
              Überschreitet ein Arzt das Volumen, werden von der KV Wirtschaftlichkeitsprüfungen durchgeführt. Diese unterscheiden sich danach, ob Richtgrößen festgelegt sind oder nicht. Sind keine Richtgrößen festgelegt, wird nach Durchschnittswerten geprüft.

              Durchschnittswerte: Es wird geprüft wenn ein Arzt 40% (in manchen KV-Bezirken: 50%) über dem Durchschnitt seiner Fachgruppe liegt. Sind Richtgrößen festgelegt, ist das Verfahren strikter: bereits bei Überschreitungen von 15% gibt es eine Überprüfung. Die KV wird den Arzt beraten und Kontrollmaßnahmen vereinbaren. Sollte der Arzt mit 25% über den Richtgrößen liegen wird ein Regress ausgesprochen, d.h. der Arzt muss das Volumen zurückzahlen.

              Das Prüfverfahren - Praxisbesonderheiten
              Das Prüfverfahren überprüft, ob ein Arzt wirtschaftlich verordnet hat. Der Arzt muss dabei erklären, warum er über den vorgegebenen Volumina liegt. Dafür kann es mehrere Gründe geben, diese werden Praxisbesonderheiten genannt. Diese Praxisbesonderheiten werden aus der Überschreitung heraus gerechnet.
              Praxisbesonderheiten sind objektive Gründe, die belegen, warum der Arzt über den Volumina liegt, z.B.:
              Er hat viele für seine Fachgruppe untypische Krankheiten, er hat besonders viele Patienten mit einer bestimmten (aufwendigen) Krankheit oder er hat ungewöhnlich viele "teure" Patienten. Entscheidend ist die Umkehrung der Beweislast: Der Arzt muss nachweisen, dass er eine untypische Patientenstruktur hat - und auch woher das kommt. Das ist aufwendig, da jeder Fall dokumentiert sein muss und begründet werden muss, warum die jeweils verordneten Therapien richtig waren.

              Es gibt in einigen KVen bereits vorab festgelegte Praxisbesonderheiten, diese kann der Arzt ohne weitere Begründung anführen, um die zu prüfende Summe zu reduzieren.
              In anderen KV-Bezirken sind oft auch gar keine Praxisbesonderheiten vereinbart. Dort muss der Arzt auf seine Unterlagen zurückgreifen, die seine Besonderheiten dokumentieren.

              Regress
              Anhand der Unterlagen und der Stellungnahme des Arztes wird der Prüfungsausschuss der KV dann entscheiden. Wenn es nach Meinung des Prüfungsausschusses keine Erklärung für die Überschreitung des Arztes gibt, wird ein Regress festgesetzt. Das ist der Betrag, den der Arzt an die KV zurück zahlen muss. Bei Prüfungen nach dem Durchschnittsverfahren hat der Prüfungsausschuss einen Ermessensspielraum, bei Prüfungen nach vorher vereinbarten Richtgrößen, ist festgelegt, dass bei Überschreitungen über 25% ein Regress ausgesprochen wird.

              Da es immer wieder viele Fragen dazu gibt, hier noch ein paar Antworten auf die häufigsten Fragen:

              Uns wurde aber gesagt, dass es kein Budget mehr gibt?
              Unter Budget hat man das frühere Globalbudget der Ärzte verstanden, das ist abgeschafft worden. Anstelle dessen ist der Arzt entweder durch Durchschnittswerte oder Richtgrößen gebunden. Budget ist also nur ein anderes Wort für die oben erläuterten Beschränkungen.

              Die HMR sind für Ärzte bindend, d.h. sie dürfen Heilmittelverordnungen sowieso nur nach den HMR ausstellen. Aber das heißt natürlich nicht, dass damit die vereinbarten Richtgrößen hinfällig sind, denn die Richtgrößenvereinbarungen beschränken das Volumen der (nach den HMR) ausgestellten Verordnungen. Es ist im Gegenteil so, dass Heilmittelverordnungen, die NICHT den HMR entsprechen, bei Prüfungen automatisch zum Regress führen, und zwar unabhängig vom Inhalt. Hält der Arzt sich nicht an die HMR, so holen ihn diese Verordnungen als erstes ein. Alle den HMR entsprechenden Verordnungen können dann in die Überlegungen zu den Praxisbesonderheiten einbezogen werden.

              Fallen Verordnungen innerhalb des Regelfalls aus der Überprüfung?
              Nein. Ob eine Verordnung innerhalb des Regelfalls oder außerhalb des Regelfalls ausgestellt wird ist für die Überprüfung unerheblich. Beide Verordnungen entsprechen den Heilmittelrichtlinien, sind also erst einmal korrekt.

              Bei der Überprüfung geht es allein um die Wirtschaftlichkeit. Dafür können nur Praxisbesonderheiten geltend gemacht werden. Auch wenn eine Verordnung von der Kasse genehmigt wird, ist dass keine Aussage zur Wirtschaftlichkeit. Zum Einen dürfen Kassen nicht aus wirtschaftlichen Gründen eine Verordnung verweigern, zum anderen prüfen gar nicht die Kassen sondern die KV.

              (Quelle: www.physio.de)


              Sofern die vorgesehene Höchstverordnungsmenge nicht ausreicht, um das Therapieziel zu erreichen, kann der Arzt eine Verordnung außerhalb des Regelfalles ausstellen.
              Die Verordnung außerhalb des Regelfalles bedarf der ärztlichen Begründung und der Genehmigung durch die Krankenkasse, die ggf. den Medizinischen Dienst der Krankenkassen einschalten kann.

              Einige Krankenkassen haben in dem Zusammenhang schon erklärt, dass sie auf eine Hinzuziehung des Medizinischen Dienst der Krankenkassen verzichten werden. Besteht eine Krankenkasse auf dem Genehmigungsvorbehalt, muss sie die Kosten der bis zum Eingang des Genehmigungsbescheids stattgefundenen Behandlungen auch dann tragen, wenn sie die Verordnung ablehnen sollte. Erst im Falle einer Ablehnung muss die Behandlung eingestellt werden. In diesem Fall ist ein Widerspruch möglich.

              Die Verordnungsmenge pro Rezept muss jeweils so bemessen sein, dass der Arzt innerhalb von zwölf Wochen eine Entscheidung über weitere Verordnungen treffen kann. Die für den Regelfall vorgeschriebene Therapiepause von zwölf Wochen braucht dann nicht eingehalten zu werden. So können auch längerfristige, kontinuierliche Behandlungen verordnet werden.

              Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. lauten:

              Bitten Sie Ihren Arzt um eine längerfristige Verordnung -außerhalb des Regelfalles-, die über ein Quartal hinausreicht.


              Mit freundlichen Grüßen,

              Janine Šušak
              Hilfsmittelberatungszentrum DGM

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                #8
                Hallo Physio,

                Ja so hat mir der bek. Neuro das auch in etwa erklärt.
                Nur mit dem Budget wuste ich nicht.

                Vielen lieben Dank für die Aufklärung.

                Denke wenn Patienten so aufgeklärt würden,
                hätten sie bestimmt auch mehr Verständniss
                wenn der Arzt mal sagt
                das er eine Versorgung mit von Hilfsmitteln oder KG nicht mehr Verortnen kann.
                Ich zum beispl. hätte Verständniss dafür.!
                Wenn er es später dann aber wieder Verortnen würde.!
                Nur so läuft es in den allermeisten Fällen nicht.
                Mann wird auf einmal unfreundlich behandelt.
                Bekommt schlecht einen Termin.
                Wenn man dann endlich beim Arzt vorspricht ist er mies gelaunt und brabbelt was von,
                stellen sie sich nicht so an,
                ist bei ihnen alles nur die Psyche.
                u.s.w.
                Ich könnte Sachen erzählen, aber lassen wir das.
                Nur werde ich so behandelt habe ich kein Verständniss dafür.

                Würde man vom Arzt so aufgeklärt würde ich sagen, o.k. H.Doc. Verortnen sie es später. Ich will ja nicht das er Strafe zahlen muss.!
                liebe grüße<BR>Gaby

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                  #9
                  Hallo Janine,

                  Danke für diesen Beitrag, der klärt doch einiges. Trotzdem habe ich noch eine Frage: wie ordnet sich jetzt die "Chronische Erkrankung" in die Verschreibungspraxis ein?

                  Eine gängige Aussage dazu lautet ja, chronische Erkrankungen fallen aus dem Buget der Ärzte raus. Jetzt ist dieses Buget ja so nicht mehr vorhanden. Ist es damit auch egal geworden, ob nun eine chronische Erkrankung vorliegt, oder nicht? Hängt also alles nur an der Richtgröße?

                  Liebe Grüße, Guido.

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Janine Šušak,

                    vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Ich denke, dass dies einigen weiterhelfen kann sich mit seinem Arzt zu "vereinbaren" und ggf. für sein Recht zu kämpfen.

                    Hallo Gaby,

                    <BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>Denke wenn Patienten so aufgeklärt würden,
                    hätten sie bestimmt auch mehr Verständniss
                    wenn der Arzt mal sagt
                    das er eine Versorgung mit von Hilfsmitteln oder KG nicht mehr Verortnen kann.
                    Ich zum beispl. hätte Verständniss dafür.! <HR></BLOCKQUOTE>

                    ich denke man kann dann verstehen warum ein Arzt nicht verordnen "kann".
                    Aber Verständnis dafür sollte man dennoch nicht haben! Der Arzt ist die Person Deines Vertrauens, wenn es um Deine Gesundheit geht. Gemeinsam müsste man die Hilfs- und Heilmittel erkämpfen ! (Notwendigkeit vorausgesetzt.)
                    Nur leider schmeissen auch viele Ärzte "gleich" das Handtuch.
                    Wenn keiner kämpft, gehen die Kostenträger und die verantwortlichen Politiker davon aus, sie sind auf dem richtigen Weg !
                    Es ist oftmals ein harter und auch ein einzelner Kampf, aber nur wenn er sich lohnt, haben wir meiner Meinung nach weiter das Recht auf eine Versorgung z.B. mit regelmäßiger Krankengymnastik.

                    <BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>Wenn er es später dann aber wieder Verortnen würde.!<HR></BLOCKQUOTE>

                    Ich erhalte regelmäßig drei mal pro Woche KG im HB und ausserhalb des Regelfalles, mit doppelter Behandlungszeit. Dazu bekomme ich immer gleich ein Rezept mit 30 Behandlungen für ungefähr ein Quartal. Das läuft schon seit einigen Jahren so. Dafür bin ich sehr dankbar!
                    Von einigen Betroffenen weiß ich, dass ich damit sehr gut behandelt werde. Aber ich habe es mir auch erkämpft. Mein damaliger Hausarzt wollte z.B. an ein "Sammelrezept" (auch aus Unwissenheit) nicht ran und meine KK wollte zweimal pro Woche als ausreichend genehmigen.
                    Das nur mal so als Erfahrung .....

                    Worauf ich aber hinaus möchte ist, sobald man mit seiner Behandlung aussetzt, z.B. weil der Arzt in diesem Quartal nicht mehr verschreiben "kann", dann denke ich, könnte die KK sagen, es ist nicht notwendig durchweg KG zu bekommen. Man hat ja auch bis zum nächsten Quartal warten "können"?!

                    Schließlich ist für uns eine regelmäßige, also fortlaufende KG lebensnotwendig !
                    Herzliche Grüße,
                    Daniela alias Zwara.

                    central core disease, 41 Jahre

                    Kommentar


                      #11
                      o.k. Ja, Daniela, irgendwie hast du schon recht.
                      Nein, bestimmt hast du recht.

                      Ich könnte es nicht auskämpfen.
                      Die Ärzte sollen sich mit dem Pat. beschäftigen und nicht noch mehr Papierkrieg führen müssen.
                      Aber klar, das geht auf unsere Kosten und danken wird es uns auch niemand.

                      Ich bin bis vor einem Jahr,
                      manchmal auch jetzt noch,
                      immer aus der Praxis gegangen ohne
                      das bekommen zu haben was ich
                      eigendlich ja brauche.
                      So hatte ich Kampf um Rollator,
                      die Verortnung bekam ich ca. 1 Jahr später plötzlich ganz ohne probl.
                      nur auf mein nochmaliges Nachfragen.
                      Das gleiche mit meinem Rollstuhl.
                      Beim E-fix keine Probl.
                      aber 4 Jahre kampf um KG.
                      seit 1 Jahr ohne probl (bis jetzt) durchgehend 2 x wöchendlich.

                      Meine Gesundheit ist ruiniert weil
                      ich Jahre lang nicht richtig Behandelt wurde.!
                      Falsche Behandlung-Ärztekammer eingeschaltet, von da an bekam ich garnichts mehr.!
                      Noch nicht mal Schmerzmittel.
                      Ich hatte alle frei verkäuflichen durch.!
                      Nicht half mehr.


                      Seit einem Jahr läuft es etwas besser.
                      Habe alle Ärzte hier durch.
                      Ich bin aus Arztpraxen rausgeschickt worden mit den Worten, Nee ich Behandel sie nicht, denn wenn ich einen Fehler mache rennen sie ja gleich zur Ärztekammer.!
                      Woher wusten die das????
                      Ich wurde als Simulant, Alkoholiker und sonst was hingestellt.
                      Ich vermute auch aus diesem Grund habe ich noch immer keine eindeutige Diagnose.
                      Bis heute nicht.!
                      Das traurige, keiner kann mir wirklich helfen.

                      Nun habe ich eine HÄ/in die ist für mich
                      sehr gut.
                      Daher werde ich mir niemals herrausnehmen
                      auf eine Verortnung zu bestehen.
                      Sie ist zusammen mit dem Schmerztherapeuten die einzigen Ärzte die mich wenigsten
                      noch Behandeln.
                      Der Neuro den ich habe, ist ein Spitzenarzt.! Bis vor ca. 8 Wochen,
                      ganz plötzlich bin ich ja garnicht so
                      Krank wie ich tue.
                      Er will mich loswerden.
                      Ganz klare Kiste.
                      Er war es der mir seit dem ich bei ihm
                      war endlich KG verortnet hat.
                      Ebenfals bekam ich von ihm den Rolli
                      und den E-fix.!
                      Er hat sich mega aufgeregt als ich vor
                      einem Jahr zu ihm kam.
                      Das ich mit meinen Beschwerden nun schon
                      seit 1980 rumlaufe und mir keiner
                      geholfen hat.
                      Nun plötzlich, ist es ja alles nicht
                      so schlimm.???

                      Nee, ich möchte ganz einfach meine
                      beiden Ärzte auf keinen Fall verärgern,
                      auch wenns wieder auf meine Gesundheiit geht. Die ist eh nix mehr wert.
                      Alles nur eine Frage der Zeit.
                      Pflegefall werde ich nicht,
                      dafür habe ich gesorgt.!

                      Aber das nur als "kurze" Erklärung meinerseits.
                      Trotzdem hast du recht.
                      Wenn man sich nicht wehrt meinen die
                      das alles o.k. sei.

                      Ich kämpfe gerade auf einer anderen ebene.
                      Mich macht es wütend das ich nicht mit
                      Bus und Bahn fahren kann,
                      daran arbeite ich.
                      Das ist zum Wohle aller Behinderten.
                      Nicht nur für mich alleine.

                      So nun ist es wieder viel zu lang geworden, sorry


                      [ 30. Januar 2006: Beitrag editiert von: Gaby123 ]
                      liebe grüße<BR>Gaby

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                        #12
                        Hallo an Alle,

                        habe eure Beiträge gelesen und würde mich auch gern bei entsprechenden Stellen beschweren. Könnt ihr mir tipps geben, wo ich anfangen soll? Kenne mich in solchen Dingen auch nicht aus. Werde auch noch mal bei meinem Hausartz fragen, der versucht nämlich auch gegen die Gesetze zu kämpfen.

                        Ich finde es schrecklich, wie chronisch Kranke behandelt werden. Schließlich haben wir uns ja diese Krankheit nicht selber ausgesucht. Ich denke, wenn wir uns nicht wehren, ändert sich nie etwas.

                        Ich weiß ja erst seit Januar 06 von meiner Krankheit. War jetzt das erste mal bei meinem Neurologen und habe im Febrauar den nächsten termin. Da es mir am wochenende nicht so gut ging habe ich beim neurologen gefragt, ob ich vielleicht in den nächsten Tagen einen termin bekommen könnte, da ich im moment mehr beschwerden habe. Die Antort war: Vor dem 20.2.06 ist nichts zu machen. Ich dachte toll. Also stehe ich wieder allein da und muss mit den Beschwerden klar kommen. Ich finde es einfach zum kotzen. Schliesslich versucht man doch nur seine mobilität so lange wie möglich zu erhalten.
                        Aber wie ihr schon sagt, krank und alt werden darf man nicht.

                        Ich könnte euch noch viele Sachen schreiben, die ich mit Ärzten und KK erlebt habe, sei es bei mir selber und bei meinen Kindern. Würde nur zu lang werden. Habe wirklich eine riesen wut und möchte einfach, dass sich diesbezüglich etwas ändert. Ich denke, wenn mehrere sich daran beteiligen, haben wir eine Chance.

                        Liebe Grüße
                        Silvi

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                          #13
                          Hallo Gaby

                          mir geht es wie dir.
                          Wie du aus meinen Beiträgen sehen kannst, bin ich mit meinem Hausarzt bis jetzt sehr zufrieden. ER hat mir alle Behandlungen die für mich nötig waren verschrieben, ebenso bin ich von ihm in die Klinkik nach Essen geschickt worden.
                          Habe von ihm auch alle nötige Unterstützung , wie Arbeitsumfähigkeits-Verschreibung und bei der Erwerbsminderungsrente erhalten.
                          Er hat mir auch sämtliche nötigen Hilfsmittel ( Gehstützen, Rollator, elekrtrischen Bettrahmen, normalen Rollstuhl und zuletzt einen Elektrorollstuhl mit Aufstehhilfe ) verschrieben ,und mit bei der Krankenkasse durchgesetzt.

                          Deshalb habe ich auch zu meinem Hausarzt Vertrauen, und möchte nicht , daß er meine Krankengymnastik am Ende vielleicht selber bezahlen muß.

                          Ich finde jedoch , daß wir alle uns mehr bei den zuständigen Stellen ( Krankenkasse, Kassenärztliche-Vereinigung und nicht zuletzt Politikern ) beschweren müssen , und auf die für uns unerträglichen Erschwernissen bei den Verordnungen hinweisen.

                          Wir sind ja alle auch Wähler , und wenn die Politiker mehr Beschwerden von Betroffenen erhalten, ändern sie ja vielleicht in einigen Bereichen ihre Einstellungen.

                          Mit freundlichen Grüßen

                          holi ( Horst )
                          Horst , Einschlusskörpermyositis,erkannt 2002,

                          Man muss so leben ,
                          als habe man nur noch eine Stunde Zeit
                          und könne nur das Allerwichtigste erledigen .
                          Und gleichzeitig so , als werde man das ,
                          was man tut , bis in alle Ewigkeit fortsetzen .

                          Leo Tolstoi

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                            #14
                            Hallo,

                            Ich gebe euch ja auch recht, es muß sich etwas ändern.
                            Warscheinlich ist es so das wir uns wirklich mal erheben müssen und laut werden müssen. damit man uns auch hört.

                            Silvi, du kannst mit den Politikern in deinem Wahlkreis beginnen.
                            Mach ihn/sie darauf aufmerksam wie es uns geht, was alles nicht stimmt.
                            Wo es harkt.
                            Dann kannst du im Internet alle Adressen von unserer Regierung anschreiben.
                            Such dir aus wem du schreiben möchtest.
                            Ulla Schmidt nicht vergessen.

                            Alles liebe und viel Glück
                            liebe grüße<BR>Gaby

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                              #15
                              Horst,
                              Scheinbar liegt es an unserem Kreis.
                              Die KV hat hier alles feste im Griff.
                              Denke die wollen sich nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen.
                              Macht ist alles.

                              Auch meine HÄ/in ist super für mich.!
                              Leider steht sie in einem Angestelltenverhältniss.
                              Heißt es ist nicht ihre Praxis und sie
                              kann nicht immer das machen was sie für richtig hällt.
                              Sie muß beispl. bei Heil -u. Hilfsmittelverortnungen immer erst
                              ihren Chef fragen.
                              Selbst Blutuntersuchungen werden vom Chef pers. kontroliert.!!!
                              Das ja nicht zuviel gemacht wird.
                              Sie setzt sich aber auch oft genug gegen
                              ihn durch.
                              Habe schon selber mitbekommen wie sie
                              sich gestritten haben.
                              Sie hat es nicht leicht.
                              Aber als Mutter von zwei kleinen Kindern
                              ist es für sie nicht möglich anders
                              als Teilzeit zu arbeiten.
                              Die Arbneit macht ihr ja auch sehr
                              viel Spass.
                              Das merkt man auch, sie ist unheimlich lieb.
                              Nur das alleine kanns ja auch nicht sein.

                              Es ist schwer, auser Briefe schreiben
                              und hoffen können wir nichts machen.

                              Eine Demo, in Berlin, alles Rollifahrer
                              wäre für die Presse gut,
                              aber für uns brings warscheinlich nichts.

                              Ich wünsche dir weiterhin viel Glück und alles Liebe
                              Gaby

                              Vieleicht können wir ja in Verbindung bleiben.?

                              [ 31. Januar 2006: Beitrag editiert von: Gaby123 ]
                              liebe grüße<BR>Gaby

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